16.05.2025 – TuS Geretsried/ASC Geretsried – SG Otterfing/Arget 4:1 (1:1)
Tore: Andreas Matthäus, Ilger Levent, Christian Sacher, Christian Hott
09.05.2025 – TuS Geretsried/ASC Geretsried – FF Geretsried 1:1 (0:1)
Tor: Christian Sacher
02.05.2025 – SG Höhenrain/Münsing – TuS Geretsried/ASC Geretsried 5:3 (3:2)
Tore: René Steinbrecher, 2 x Christian Sacher
Bericht aus dem Geretsrieder Merkur vom 30.01.2025 zum Abschiedsspiel von Martin Lechner
Letztes Tor mit 72 Jahren / Geretsrieder Martin Lechner beendet mit verwandeltem Elfmeter seine Karriere
Geretsried – Manche Zeitgenossen wissen das Ende ihrer Karriere ganz schön in die Länge zu ziehen. Wie der Geretsrieder Martin Lechner, für den das vergangene Jahr 2024 ein besonderes war: Mit dem letzten Heimspiel der Alt-Herren-Mannschaft des TuS Geretsried beendete der „Fußballverrückte“ (Lechner über Lechner) endgültig seine aktive Karriere – im Alter von 72 Jahren. Davon verbrachte der gebürtige Rosenheimer 66 Jahre gefühlt die meiste Zeit auf dem Fußballplatz.
Seine sportliche Heimat hatte er beim SV Pang, heute ein Stadtteil von Rosenheim, bevor er als 19-Jähriger zum Westerndorf St. Peter wechselte. Dann sei er „den Verlockungen des Benzingeldes erlegen“, erzählt Lechner lachend von seinem Wechsel zum TSV 1860 Rosenheim, der schon damals in der Landesliga spielte. „Benzingeld ist schön, aber es bringt keine Mannschaft zusammen“, begründet Lechner seine Entscheidung, sechs Jahre später nach Westerndorf zurückzukehren.
1992 verschlug es den Industriekaufmann beruflich nach Geretsried, wo der inzwischen fast 40-Jährige im Herbst desselben Jahres sein erstes Spiel für die TuS-AH absolvierte. Acht Jahre lang lief er außerdem in der TuS-Reserve auf. Als persönliches Highlight verbucht der Ex-Stürmer, dass er mit über 48 Jahren noch ein Spiel in der ersten Mannschaft bestreiten durfte, in der Landesliga gegen die SpVgg Unterhaching.
„Ich glaube, ich habe mit jedem bekannten Fußballer-Gesicht in Geretsried mal zusammengespielt“, erzählt Martin Lechner. Den meisten jüngeren Geretsriedern ist er vor allem als Trainer ein Begriff: 25 Jahre lang war er Nachwuchscoach mit Leib und Seele, als Cheftrainer bis zu den D-Junioren, mit denen er drei Oberbayerische Meisterschaften in der Halle feierte. Als Co-Trainer engagierte er sich bei den A- und B-Junioren.
„In der AH hat sich dann ein Kreis geschlossen“, freut sich Lechner, der bei den Alten Herren (für die man in Bayern ab 32 Jahren spielberechtigt ist), als Oldie mit einigen seiner ehemaligen D-Jugend-Schützlingen wie Christian Sacher und Michael Freier zusammenspielen konnte. „Sportlich habe ich alles erlebt, und ich habe mich beim TuS immer wohlgefühlt“, sagt Lechner, der im Herrenbereich nach eigener Einschätzung „weit über 1000 Spiele absolviert“ hat und es „als Zugereister“ sogar in die „Hall of Fame“ des TuS geschafft hat.
Mit einer rauschenden Feier verabschiedeten ihn seine Mannschaftskameraden und viele langjährige Wegbegleiter beim TuS. Und natürlich verabschiedete sich der ehemalige Stürmer und zwischenzeitige Libero, wie es sich gehört. Im AH-Punktspiel gegen den SV Otterfing/Arget kam Martin Lechner in der 78. Minute aufs Feld – und verwandelte drei Minuten später einen Strafstoß zur zwischenzeitlichen 5:0-Führung, Endstand 6:0. Jetzt will er sich ganz auf die Moderation der Pressekonferenzen nach den Heimspielen der ersten Mannschaft konzentrieren. Obschon: „Trainieren tu ich weiter“, sagt Lechner und ergänzt lachend, „falls mal ein Ernstfall eintreten sollte“.