13.04.2024 – TuS Geretsried – TSV Peiting 2:3 (2:2)
Geretsried – Voll reinhauen und sehen, was man dafür kriegt: So hatte sich Hans Schneider das vor dem Spiel seines TuS Geretsried II gegen den TSV Peiting vorgestellt. Am Ende der Partie musste der TuS-Coach enttäuscht feststellen: Das mit dem Reinhauen hat nicht wie erhofft funktioniert, entsprechend gering war die Ausbeute. Trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung ging die Landesligareserve mit einer 2:3-Niederlage vom Platz – und Schneider war mächtig angefressen: „Ich behaupte, dass wir sicher nicht die schlechtere Mannschaft auf dem Platz waren. Aber man darf sich nicht in dieser Häufigkeit maximal dumm anstellen.“
Nachdem Christoph Walser in der dritten Minute aus fünf Metern eine erste Riesenchance für die Gastgeber vergab, folgte nur wenige Minuten später die kalte Dusche in Form des 1:0-Führungstreffers für die Gäste durch Michael Boos. In der 13. glich der TuS durch Dominik Podunavac per Elfmeter (vorausgegangen war ein Foul an Christoph Klein) zum 1:1 aus. Als Matthias Herberth nach einer Ecke per Kopfball die 2:1-Führung für die TuS-Reserve erzielte war die Welt im Isarau-Stadion wieder in Ordnung. Aber die Freude währte nur kurz: Bei einer Flanke stand Peitings Andreas Neumeier am hinteren Torpfosten völlig blank und hatte keine Mühe den 2:2-Ausgleich herzustellen. „Das meine ich mit maximal dumm“, erklärte TuS-Trainer Schneider frustriert, „weil wir uns nicht kümmern.“
So ging es mit einem Unentschieden in die Pause – und kurz nach Wiederbeginn für die Gastgeber bergab. Statt im Aufbauspiel einen einfachen Pass zum Nebenmann zu spielen, entschied sich der ballführende Geretsrieder dafür „drei Pirouetten zu drehen“ (Schneider) und ließ sich dabei prompt den Ball abnehmen. Christoph Enzmann bedankte sich für das Geschenk, indem er dem starken TuS-Keeper Sebastian Untch einen dritten Treffer einschenkte. Bei diesem 2:3 aus Sicht der Hausherren blieb es bis zum Ende. Völlig zu Recht, wie Hans Schneider feststellen musste. „Das war eine verdiente Niederlage, weil wir uns einfach zu dumm angestellt haben.“
TuS Geretsried II –
TSV Peiting 2:3 (2:2)
Tore: 0:1 (7.) Boos, 1:1 (15., Elfmeter) D. Podunavac, 2:1 (29.) Herberth, 2:2 (37.) Neumeier, 2:3 (64.) Enzmann. – Schiedsrichter: Jonas Jäcker. – Zuschauer: 50.
TuS Geretsried II: S. Untch – Kinder, Bauer, Gasbarro, D. Podunavac, Walser, Öttl, Gall, Fischer, Klein, Herberth. Eingewechselt: Miltz, Rados, Mastoridis, M. Untch.
Vorbericht
Geretsried – Nach drei Unentschieden aus den ersten drei Partien in der Meisterrunde wartet die Reserve des TuS Geretsried noch immer auf den ersten Dreier. „Den ersten Sieg wollten wir eigentlich an diesem Wochenende holen“, sagt Hans Schneider, „aber das ist inzwischen fraglich geworden.“ Angesichts einer immer dünneren Personaldecke hat der TuS II-Coach seine Erwartungen etwas zurückgeschraubt. Marc Thiess sei nach seiner Verletzung noch nicht soweit, dass es für einen Einsatz reiche, so Schneider.
Dazu gesellen sich für das Heimspiel an diesem Samstag gegen den TSV Peiting (15.45 Uhr) Korbinian Kreller, der sich in Ohlstadt am Schienbein verletzte, sowie Thomas Puscher (privater Termin). So bleiben dem Coach mit etwas Glück drei Wechseloptionen auf der Bank: Zoltan Miltz aus der U19, Co-Trainer Matthias Herberth und Oldie Benjamin Fister, hinter dessen Namen allerdings noch ein Fragezeichen stehe.
„Das ist nicht schön, zumal ich Peiting als recht stark einschätze“, erklärt TuS-Trainer Schneider, dessen Mannschaft erneut auf einen ihr bis dato unbekannten Gegner trifft. Mit zwei Siegen aus den ersten drei Spielen und acht Punkten auf dem Konto ist das Team aus dem Pfaffenwinkel zusammen mit Ohlstadt derzeit der ärgste Verfolger des Spitzenduos FC Miesbach und Real Kreuth. „Wir lassen uns überraschen, was Peiting anbietet“, so Schneider, der eine simple Taktik ausgegeben hat. „Alles reinhauen und schauen, was wir dafür kriegen.“
Von seiner Mannschaft ist er trotz geschrumpfter Besetzung überzeugt, auch wenn strategisch derzeit eher „Improvisieren statt Planen“ die Devise ist. „Die Spieler, die zur Verfügung stehen, sind stark“, gibt sich der Coach selbstbewusst. „Wir spielen auf Rasen, da können sie zeigen, dass sie da sind, wenn sie gebraucht werden.“
TuS Geretsried II
S. Untch – Kinder, Bauer, D. Podunavac, Mastoridis, Weber, Öttl, Gall, Fischern, Gabarro, Klein, Miltz, Herberth, Fister (?).
07.04.2024 – SV Ohlstadt – TuS Geretsried 1:1 (1:0)
Ohlstadt/Geretsried – Die Reserve des TuS Geretsried wartet in der Meisterrunde weiter auf den ersten Sieg. Beim SV Ohlstadt holte das Team von Hans Schneider durch ein Tor in der Nachspielzeit noch ein 1:1-Unentschieden – und das mit zwei Akteuren weniger auf dem Platz. „Es war ein glückliches Ende eines komischen Spiels“, fasste der TuS-Coach die 90 Minuten zusammen.
Beide Teams brachten in der Offensive nicht wirklich zwingende Aktionen zustande, so wunderte es nicht, dass die 1:0-Führung der Gastgeber nach 16 Minuten aus einem Standard resultierte. „Wir haben vor deren Standards gewarnt“, ärgerte sich Schneider, dass bei einem Freistoß aus dem Halbfeld der Ohlstädter Luis Steffl am hinteren Pfosten ungehindert einschieben konnte. Vergnügungssteuerpflichtig wurde die Partie auch durch das frühe Tor nicht. „Es hat keiner groß was auf die Kette gekriegt“, kommentierte der TuS-Trainer die weiteren Bemühungen beider Teams. „Es war Abnutzungskampf, nicht schön anzuschauen.“ Schiedsrichterentscheidungen, die laut Schneider „auf beiden Trainerbänken abwechselnd für Kopfschütteln sorgten“, taten ein Übriges.
„In ihrer wilden Phase ganz zum Schluss“, gelang der Landesligareserve dann jedoch noch, woran kaum noch jemand glaubte. Die Gäste agierten zu diesem Zeitpunkt mit zwei Mann in Unterzahl, denn Thomas Puscher und Michael Öttl brummten nahezu zeitgleich jeweils eine Zeitstrafe ab. Offenbar wirkte sich das nicht fördernd auf die Konzentration der Hausherren aus. TuS-Torhüter Sebastian Untch trat einen Abstoß weit ins Mittelfeld, Christoph Klein verlängerte auf den durchgelaufenen David Gasbarro, der den Ball zwischen zwei Ohlstädtern hindurch und ins Tor spitzelte. „Ich bin froh über den Punkt und denke, dass es ein gerechtes Unentschieden ist“, so das Fazit von Hans Schneider.
SV Ohlstadt – TuS Geretsried II 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 (16.) Luis Steffl, 1:1 (90.+2) Gasbarro. – Zeitstrafen: Puscher (85., TuS), Öttl (89., TuS). Schiedsrichter: Paul Thiel. – Zuschauer: 50.
TuS II: S. Untch – Kinder, Kreller, Puscher, Bauer, D. Podunavac, Mastoridis, Walser, Öttl, Gall, Fischer. Eingewechselt: Klein, Gasbarro, Miltz.
Vorbericht
Geretsried – Sie sind noch ohne Sieg in der Kreisliga-Meisterrunde, aber deshalb grämt man sich nicht bei der Reserve des TuS Geretsried. Im Gegenteil. „Die Stimmung war sehr gut im Training“, erklärt Co-Trainer Matthias Herberth. Nach der Auftaktpartie gegen den FC Wildsteig/Rottenbuch, von der man sich mehr erhofft hatte als das 1:1-Unentschieden, das am Ende herausgekommen war, wirkte das Remis beim Aufstiegskandidaten SV Miesbach positiv auf die Psyche. „Wir haben ein 0:2 noch ausgeglichen und gesehen, dass wir in der Meisterrunde mithalten können“, freut sich Herberth.
Nun hoffe er, dass sein Team am Sonntag um 14 Uhr beim SV Ohlstadt den ersten Dreier einsammeln kann. „Ein Sieg wäre wichtig, damit wir den Anschluss an die ersten zwei Plätze nicht verlieren“, betont der Geretsrieder Trainer, dass man weiterhin die derzeit vier Punkte entfernten Spitzenpositionen im Auge habe. „Sonst brauchten wir ja gar nicht erst zu spielen. Es locker angehen und am Ende Fünfter werden – das ist nicht unser Anspruch.“ Allerdings weiß Herberth auch, dass in Ohlstadt die Trauben meist ein bisschen höher hängen. „Das ist eine erfahrene Mannschaft, die auch oben mitspielen will. Vor allem bei Standards sind sie gefährlich“, zollt der 31-Jährige dem Team von Trainer Anton Geiger Respekt.
Aber aus dem Miesbach-Spiel habe man gelernt. „Wir haben gesehen, dass wir oben mithalten können“, sagt der TuS-Coach. Deshalb wolle man nicht wieder mit so viel anfänglicher Zurückhaltung agieren, wie in der ersten halben Stunde in Miesbach. „Wir wollen unser Spiel durchziehen“, bekräftigt Herberth, und das „ohne Angst und mit viel Selbstvertrauen“.
TuS Geretsried II
S. Untch – Kreller, Puscher, Bauer, D. Podunavac, Walser, Pilch, Öttl, Gall, Fischer, Kinder, Raic, Mastoridis, Klein, Gasbarro, Herberth.
01.04.2024 – SV Miesbach – TuS Geretsried 2:2 (2:1)
Miesbach/Geretsried – Die Reserve des TuS Geretsried war mit viel Respekt zum Aufstiegsaspiranten nach Miesbach gefahren. „Im Nachhinein muss man sagen, dass wir am Anfang des Spiels viel zu viel Respekt gehabt haben“, konstatierte TuS II-Coach Hans Schneider, dessen Mannschaft nervös in diese Partie der Kreisliga-Meisterrunde gegangen war und „viel zu wenig Initative“ zeigte. So gingen die deutlich aktiveren Gastgeber folgerichtig in Führung. Josef Sontheim nutzte eine nur schlampig am Geretsrieder Strafraum geklärte Aktion zum 1:0 für den Sportverein.
Etwas kurios mutete der zweite Miesbacher Treffer an: Geretsrieds Innenverteidiger Thomas Puscher versuchte es mit einem Distanzschuss aus gut 30 Metern, der Abpraller landete hinter der weit aufgerückten Viererkette des TuS, wo Sean Erten TuS-Keeper Sebastian Untch in der 27. Minute zum 2:0 überwand. Die Gäste stellten dann von Vierer- auf Dreierkette um – „und auf einen Schlag lief es“, zeigte sich Schneider nach Spielschluss überrascht über den plötzlichen Wandel. „Wir haben uns plötzlich getraut, und Miesbach kam kaum noch zum Zug.“
Nach einem feinen Steckpass war Jonas Gall plötzlich frei durch und schob zum 1:2 (38.) ins kurze Eck ein. Ein Foul an Gall bescherte den Gästen die größte Chance zum Ausgleich: Dominik Podunavac verwandelte per Elfmeter trocken zum 2:2-Ausgleich. In der verbleibenden Zeit gab es auf keiner Seite mehr eine zwingende Gelegenheit, die einen Sieger gerechtfertigt hätte. Schneiders Fazit: „Den Punkt haben wir uns total verdient.“
SV Miesbach – TuS Geretsried II 2:2 (2:1)
Tore: 1:0 (15.) Sontheim, 2:0 (27.) Erten, 2:1 (38.) Gall, 2:2 (82.) D. Podunavac (Elfmeter). – Schiedsrichter: Felix Thiel. – Zuschauer: 80.
TuS Geretsried II: S. Untch – Kreller (33., Kinder), Puscher, Bauer (77., Raic), Schedler, D. Podunavac, Walser (72., Mastoridis), Pilch, Öttl, Gall (90.+1, Herberth), Fischer.
Geretsried – Es gibt leichtere Aufgaben, als jene, die sich der Reserve des TuS Geretsried am Ostermontag stellt. „Wir haben da die stärkste Mannschaft aus unserer Gruppe vor der Brust“, stellt TuS-Coach Hans Schneider vor der Partei beim SV Miesbach fest.
Während sich das Team von Trainer Hans-Werner Grünwald mit einem 2:0-Sieg gegen den SV Ohlstadt an die Tabellenspitze der Meisterrunde Gruppe A setzte, festigte die Landesligareserve mit einem 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den FC Wildsteig/Rottenbuch den letzten Platz im Sechser-Tableau. „Nach dem letzten Spiel waren sie schon erst mal ziemlich geknickt“, räumt Schneider ein, dass der Gemütszustand seiner Kicker durch den Ausgang der Partie gegen Wildsteig ein wenig gelitten hatte.
Da man über 90 Minuten ein Plus an Spielanteilen verbuchen konnte, habe man sich mehr erhofft, als nur einen Punkt. „Aber wir waren nach vorne nicht durchschlagskräftig genug“, benennt der Trainer auch gleich den Hauptgrund. Das Fehlen von Torgaranten wie Christoph Klein und Benjamin Kuqi machte sich deutlich bemerkbar. Beide stehen auch gegen Miesbach nicht im Kader. Kuqi wird wegen eines Bänderrisses nach Einschätzung seines Trainers den größten Teil der Meisterrunde wohl verpassen, Klein ist noch im Urlaub, ebenso wie Marko Rados. Des Weiteren stehen hinter den Einsätzen von Korbinian Kreller, Fabian Bauer und Marc Thiess, den Knieprobleme plagen, mehr oder weniger dicke Fragezeichen. „Dann haben die, die sonst hinten dranstehen, Gelegenheit, zu beweisen, was sie können“, übt sich der Schneider in Gelassenheit.
„Wenn die, die auf dem Platz stehen, was holen wollen, haben wir eine Chance. Aber es wird brutal.“ Deshalb gelte die Devise: Alles reinhauen und sehen, was wir am Ende dafür bekommen. Wenn das drei Punkte sein sollen, „brauchen wir einen Sahnetag“, ahnt der TuS-Coach. RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II: Untch – Kreller (?), Puscher, D. Podunavac, Mastoridis, Walser, Öttl, Gall, Fischer, Kinder, Raic, Bauer (?), Pilch, Zappe, Thiess (?)
23.03.2023 – TuS Geretsried – FC Wildsteig/Rottenbuch 1:1 (0:0)
Geretsried – Das hatten sie sich anders vorgestellt bei der zweiten Mannschaft des TuS Geretsried. „Es ist bitter, dass wir so ein Spiel nicht gewonnen haben“, ärgert sich Co-Trainer Matthias Herberth darüber, dass sich die Landesligareserve zum Auftakt der Meisterrunde gegen den FC Wildsteig/Rottenbuch mit einem 1:1 begnügen musste.
An Chancen, die Partie für sich zu entscheiden, fehlte es nicht. So vergab Vitus Fischer in der 20. Minute allein vor dem gegnerischen Tor. Gut zehn Minuten später kam Christoph Walser nach Querpass von Fischer einen Schritt zu spät. Auf der Gegenseite jubelte der Gästeanhang über die vermeintliche Führung zu früh, weil Schiedsrichter Armin Böck in Abstimmung mit seinem Assistenten auf abseits entschied.
Nach dem Seitenwechsel erspielte sich der TuS zwar eine optische Dominanz, blieb jedoch zunächst ohne Torerfolg. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel, waren vorne präsenter und haben uns mehr Chancen erspielt“, meint Herberth. Doch es bedurfte eines Elfmeters, um die Überlegenheit auch zahlenmäßig zu dokumentieren. Vitus Fischer scheiterte mit einem Schuss aus halbrechter Position nicht am FC-Torhüter, sondern an einem Abwehrspieler, der in dem im Fünfer herrschenden Getümmel stürzte und im Fallen den Ball mit der Hand stoppte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marc Thiess zum 1:0 in der 56. Minute.
Die Führung hatte bis eine Viertelstunde vor Schluss Bestand, dann schlugen die Gäste zurück. Ein weiter Einwurf in den Strafraum wurde von der Geretsrieder Hintermannschaft nicht klar genug geklärt. So kam im Rückraum Adrian Niggl frei zum Schuss, und TuS-Keeper Sebastian Untch hatte das Nachsehen.
Danach gelang es keiner Mannschaft mehr, eine zwingende Aktion im Strafraum zu kreieren. „Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Christoph Klein und Benjamin Kuqi dabei gewesen wären. Mit ihnen hätten wir vorne mehr Präsenz gehabt“, hadert Herberth, dessen Team noch länger auf die Dienste seiner Torjäger wird verzichten müssen. „Schade, gemessen an den Spielanteilen hätten wir das Spiel gerne gewonnen.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II – FC Wildsteig/Rottenbuch 1:1 (0:0), – Tore: 1:0 (56., Elfmeter), 1:1 (75.) Niggl. – Schiedsrichter: Armin Böck, – Zuschauer: 70. – TuS II: S. Untch – Thies, Kreller, Puscher, Podunavac, Mastoridis (65., Raic), Redjepi, Walser (64., Pilch), Öttl, Gall (79., Rados), Fischer.
Vorbericht
Geretsried – Gut gerüstet für die Meisterrunde sieht Hans Schneider seine Mannschaft: Ein Unentschieden und fünf Siege, darunter ein 4:2 gegen Bezirksligist Bad Heilbrunn, ein Torverhältnis von 22:6 – so lautet die Testspielbilanz des TuS Geretsried II, der an diesem Samstag (Anstoß 16:45 Uhr) den FC Wildsteig/Rottenbuch empfängt.
„Wildsteig bin ich noch nie in meinem Fußballerleben begegnet“, räumt der TuS-Coach ein ist. Die Gäste aus dem Pfaffenwinkel qualifizierten sich mit einem zweiten Platz in der Kreisliga Gruppe 2 für die Meisterrunde, hinter Tabellenführer SV Ohlstadt. Dieser ergänzt mit dem TSV Peiting, dem FC Real Kreuth und dem SV Miesbach das Sextett, das sich für den Aufstieg in die Bezirksliga bewirbt.
Der Aufstieg, der für den Kreisliga-Neuling TuS II einen Durchmarsch bedeuten würde, sei für ihn nicht ein vorgegebenes Ziel, erklärt Schneider. „Man muss ja immer unterscheiden zwischen dem, was man erhofft und einer realistischen Einschätzung, zu was man fähig ist“, so der TuS-Coach. Letztlich es auch eine Sache der Einstellung. „Wir haben zehn Spiele, es sind mit uns sechs Mannschaften in der Gruppe. Das ist ein Wettbewerb. Da will man gewinnen – und nicht nur mitspielen. Alles ist möglich“, sagt Schneider. Zugleich stellt er fest: „Wir haben uns im Vergleich zur Vorrunde vom gesamten Auftreten her weiterentwickelt. Wenn wir am Ende oben stehen, werden wir uns nicht wehren.“
Zu Beginn der Runde weist der Kader der Geretsrieder Landesligareserve einige Lücken auf: Christoph Klein fehlt krankheitsbedingt. Benjamin Kuqi zog sich im letzten Test gegen den FC Kochelsee Schlehdorf einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Max Untch laboriert ebenfalls an einer Sprunggelenksverletzung, und Vitalij Lux fällt wegen Knieproblemen aus. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Torhüter Sebastian Untch. Sollte er nicht spielen können, steht Kilian Mühr aus der U19 als Backup bereit. Marco Rados kehrt nach kurzer Pause in den Kader zurück, ebenso wie Benjamin Fister als Leihgabe aus dem Landesligakader.
TuS Geretsried II
S. Untch (?), Mühr – Öttl, Puscher, Thiess, Kreller, Gall, D. Podunavac, Fister, Fischer, Bauer, Walser, Gasbarro, Raic, Zappe, Mastoridis, Rados, Kinder, Pilch.
16.03.2024 – TuS Geretsried – FC Kochelsee-Schlehdorf 5:0 (5:0)
Eine starke Viertelstunde vor der Pause genügte der TuS-Reserve, um im letzten Vorbereitungsspiel einen deutlichen 5:0-Sieg einzufahren. Bis zum Führungstreffer durch Vitus Fischer (27.) hatten sich die Gastgeber schwergetan gegen einen anfangs ebenbürtigen Gegner. „Wir haben einige Zeit gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, räumte TuS II-Coach Hans Schneider nach Spielschluss ein. „Wir waren in der ersten Halbzeit 20 Minuten gleichwertig“, bestätigte Kochels Co-Trainer Thomas Pfaffenzeller. „Beim ersten Gegentor haben wir uns überrumpeln lassen, und danach sind wir mental eingebrochen.“ Das führte dazu, dass die Landesligareserve binnen sechzig Sekunden gleich das 2:0 durch Jonas Gall nachschob. „Die schnellen Gegentore haben unseren Matchplan natürlich über den Haufen geworfen“, so Pfaffenzeller, dessen Team bis dahin das Zentrum gut abgedichtet hatte.
Als Benjamin Kuqi bald darauf einen Doppelschlag (31., 38.) für die Hausherren folgen ließ, später war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Nach einem weiteren Treffer von Fischer gingen die Gastgeber mit einem souveränen 5:0-Vorsprung in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Partie in etwa so fort, wie sie begonnen hatte. Die Gäste vom Kochelsee standen nach kleineren Positionskorrekturen wieder geordnet auf dem Platz und die Gastgeber fanden in der Offensive keine Lösungen. „Wir haben insgesamt sechs Wechsel nach der Pause gehabt, dann ist immer irgendwo ein Bruch drin“, suchte Hans Schneider nach Gründen, warum seiner Mannschaft plötzlich „die Sauberkeit im Spiel gefehlt“ hat. „Aber das sei ihnen bei dem Spielstand verziehen, insgesamt hat das als Generalprobe gepasst“, so der TuS-Trainer. Die zweite Halbzeit hatte auch den FCKS-Coach versöhnt: „Das Ergebnis ist bei solchen Spielen zweitrangig. Auf der Leistung in der zweiten Halbzeit kann man aufbauen. Wenn sie so in die Punktspiele gehen, habe ich keine Schmerzen.“
Vorbericht
Trotz eines am Ende standesgemäßen 2:0-Erfolg im Test gegen den SV Eurasburg-Beuerberg mag sich Hans Schneider auch im Rückblick noch nicht mit dem Spiel seiner Truppe zufriedengeben. „Wir haben mit und ohne Ball zu wenig investiert“, so der Coach der Geretsrieder Reserve. „Gegen Kochelsee erwarte ich vom Auftreten deutlich mehr als zuletzt.“ Sein Maßstab sind die starken Auftritte gegen der SV Bad Heilbrunn (4:2) und den TSV Benediktbeuern (6:1) zu Beginn der Testspielreihe. „An diese guten Leistungen soll die Mannschaft anknüpfen.“ Verzichten muss der TuS II dabei auf zwei gerade erst wieder zurückgekehrte Aktive mit Vitalij Lux (Knie) und Marko Rados (Sprunggelenk).
Eine lange Liste verletzter oder angeschlagener Spieler macht dem Gegner zu schaffen: Die Brüder Liridon und Leonardo Vokaj, Vladimir Nedeljkovic, Torhüter Markus Lantenhammer und Markus Kröner zählt Trainer Max Jochner einige Absenzen auf. Genervt zeigt sich der FCKS-Coach zudem von der „eher schlechten Trainingsbeteiligung“ in der Wintervorbereitung. „Das Thema Aufstieg können wir getrost zu den Akten legen. Dafür fehlt mir bei einem Großteil die Einstellung.“
Ins Bild passt, dass alle bisherigen Testspiele verloren wurden. „Und jetzt gibt es beim TuS wahrscheinlich die nächste Klatsche“, sagt Jochner, dessen anfängliche Euphorie derzeit hörbar von Enttäuschung überlagert wird. Ein Lichtblick: „Das Trainingslager in Kroatien vor einer Woche mit 22 Spielern, war sehr gut.“
09.03.2023 – TuS Geretsried – SV Eurasburg-Beuerberg 2:0 (1:0)
Das Ergebnis liest sich standesgemäß, aber wie es zustande gekommen ist, sorgte bei den Gastgebern für Unmut. Vor allem in der ersten Halbzeit, „sind wir nicht so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt hatten“, erklärte Geretsrieds Co-Trainer Matthias Herberth, warum es viel Redebedarf an der Seitenlinie gab. „Wir wollten mehr Initiative zeigen, mehr Chancen erarbeiten, aber die letzte Überzeugung hat gefehlt. Das Anlaufen des Gegners hat nicht gepasst.“
Dennoch gingen die Gastgeber nach 29 Minuten in Führung. Nach Zuspiel von Benjamin Kuqi ließ Jonas Gall SVE-Torhüter Dominik Hoffmann keine Abwehrchance – 1:0 für die TuS-Reserve. „Bis dahin waren wir wirklich gut. Wir waren sehr präsent, aber im letzten Drittel nicht zwingend“, so Eurasburgs Trainer Felix Jung. Das Zustandekommen der Geretsrieder Chancen – eine zweite große Gelegenheit verpasste Dominik Podunavac (35.), als er den Ball nach Kuqis Querpass in den Fangzaun drosch – schrieb er jeweils einem Sekundenschlaf in der eigenen Defensivarbeit zu.
Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gäste zwei gute Möglichkeiten. Simon Huber trat den Ball aus aussichtsreicher Position übers Tor. Dann war TuS-Torhüter Sebastian Untch schon geschlagen, als Jan Leyding den Ball vom Strafraum-Eck aufs Tor brachte, aber TuS-Verteidiger Marc Thiess kurz vor der Linie klärte. Das wäre der Ausgleich gewesen. Auf der Gegenseite verpasste Chris Walser zwei Mal die Gelegenheit, den Vorsprung für die Hausherren auszubauen. Auch der eingewechselte Vitalij Lux hatte bei seinem Comeback zwei gute Möglichkeiten, die er ungenutzt ließ. „Den schwierigsten Ball hat er dann reingemacht“, stellte Matthias Herberth fest. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld traf Lux nämlich per Seitfallzieher den Innenpfosten, von wo der Ball zum 2:0 (86.) ins Netz flog. „Positiv ist: Wir haben das Spiel gewonnen“, lautete Herberths Fazit. „Aber in den noch verbleibenden zwei Wochen bis zum ersten Punktspiel liegt noch viel Arbeit vor uns.“
Vorbericht
Mit einigen personellen Veränderungen geht die TuS-Reserve ins nächste Testspiel gegen den SV Eurasburg-Beuerberg. Während Christoph Klein und Philip Kinder krankheitsbedingt fehlen, kehren Vitalij Lux, Chris Walser, Dominik Podunavac und Marco Rados, der seine Vereinswechselpläne offenbar erst mal ad acta gelegt hat, in den Kader zurück. Das verheißt vor allem viel Bewegung in der Offensive. Deshalb trifft es sich gut das mit Benjamin Fister ein eher defensiv ausgerichteter Routinier hinzustößt. Mit den neuen Leuten und nach etwas dosiertem Training in dieser Woche hoffe er, dass seine Spieler „eine gewisse Müdigkeit“, die er gegen Waldram (2:2) beobachtet hatte, abschütteln können, sagt TuS II-Trainer Hans Schneider. „Das war nicht so prickelnd, wir müssen schauen, dass wir wieder an die guten Spiele anknüpfen.“
Als eine weitere Standortbestimmung betrachtet Felix Jung die heutige Partie im Isarau-Stadion. „Da können wir gut sehen, wo wir noch Nachholbedarf haben“, freut sich der SVEB-Coach auf die Herausforderung gegen den Kreisligisten. „Bisher waren wir in der Testphase“, so Jung, was auch bei der jüngsten 1:4-Niederlage beim SV Münsing optisch in vielen Positionstauschen zum Ausdruck kam. „Jetzt wechseln wir in die Einspielphase“, macht der Trainer deutlich, dass es gegen die Geretsrieder Reserve weniger Experimente geben wird. „Wir kommen nun in eine Phase der Vorbereitung, wo es darum geht, in den Wettkampfmodus zu kommen.“
02.03.2024 – TuS Geretsried – DJK Waldram 2:2 (1:0)
Für die Gastgeber war es am Ende ein glückliches Remis – und das schmeckte Hans Schneider nicht wirklich. „Unterm Strich war das zu wenig, oft zu unsauber, zu unkonzentriert. Das war nicht das Spiel, dass ich erwartet hatte“, monierte der TuS II-Coach. „Die Spiele vorher haben wir besser verschoben, heute hat tendenziell alles zu lange gedauert.“
Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Waldramer deutlich mehr vom Spiel und die besseren Torgelegenheiten. So musste sich Sebastian Untch bei einem Schuss von David Velickovski (28.) strecken, dann prüfte Luca Hensel den TuS-Torhüter (32.), der wenig später durchschnaufen konnte, weil ein Kopfball von Korbinian Dosch das Tor verfehlte. Etwas schmeichelhaft war daher die Geretsrieder Führung, die Christoph Klein per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kurz vor der Pause (41.) erzielte. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden“, stellte DJK-Trainer Reiner Leitl später fest. „Da haben wir nichts zugelassen, bis auf diese eine Situation.“
Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste die Partie binnen einer Viertelstunde. Abdel Kabbaj erzielte nach einer Ecke den 1:1-Ausgleich (47.), und die Waldramer Führung besorgte in der 60. Minute Luca Hensel, der nach einem Einwurf von der linken Angriffsseite allein aufs Tor zu eilte und den Ball an TuS-Keeper Untch vorbeispitzelte. „Waldram hat das Zentrum gut zugemacht. Wir haben unsere Außenspieler zu selten eingesetzt und wenn, dann haben wir nicht die beste Lösung gefunden“, analysierte Schneider. Bezeichnenderweise fiel auch der 2:2-Ausgleich durch die Mitte: Klein spielte mit einem langen Ball durchs Zentrum Jonas Gall frei, der DJK-Torhüter Florian Schubert erfolgreich umkurvte.
„Wir haben viel besser Fußball gespielt als beim 4:4 gegen Ascholding, besser verteidigt, sind kompakter gestanden“, freute sich Leitl über eine große Leistungssteigerung seiner Elf. „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Spiel heute zufrieden.“
Vorbericht
Zwei überzeugende Siege in den bisherigen Testspielen gegen den SV Bad Heilbrunn (4:2) und den TSV Benediktbeuern (6:1) sorgen bei der Geretsrieder Reserve für gute Stimmung. Davon ist Gegner Waldram derzeit noch etwas entfernt. „Acht Gegentore in zwei Spielen ist nicht das, was ich mir vorstelle“, gibt DJK-Trainer Reiner Leitl nach dem jüngsten 4:4-Unentschieden gegen die SG Ascholding/Thanning und dem vorangegangenen 1:4 bei Bezirksligist BCF Wolfratshausen zu verstehen, dass er im Test beim TuS Geretsried II mehr von seiner Mannschaft erwartet. „Das Spiel ist sehr wichtig, das ist ein Wegweiser, danach wissen wir, wie weit wir sind“, so der Waldramer Coach. „Da muss jeder an seine Leistungsgrenze gehen.“
Natürlich will auch Hans Schneider einen konzentrierten Auftritt und eine kompakte Leistung seiner Mannschaft sehen. „Aber ich bin relativ entspannt“, gibt sich der TuS II-Trainer gelassen. „Ich erwarte schon, dass wir einen Schritt nach vorn machen. Es ist im Augenblick mehr Zug im Training, als im Sommer, wir haben einen guten Lauf – das wollen wir gegen Waldram fortsetzen.“ Beide Trainer setzen auf Kompaktheit. „Die Räume eng machen, gut verschieben, kompakt agieren – das ist der Plan. Wenn da zwei oder drei nicht mitmachen, geht es nicht“, so Hans Schneider.
Als Lehre aus dem letzten Vorbereitungsspiel gegen Ascholding-Thanning hat Reiner Leitl mitgenommen: „Wenn wir das Spiel nicht machen können, dann müssen wir die Defensive stabilisieren und kompakt stehen. Das mag ich sehen, sonst wird’s schwer“, erklärt der DJK-Coach und hat dabei schon die in drei Wochen beginnende Kreisliga-Abstiegsrunde im Blick. „Aber ich bin sehr positiv, dass wir das ohne Stress bewältigen.“
24.02.2024 – TuS Geretsried – TSV Benediktbeuern 6:1 (3:1)
Hans Schneider zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf gegen Benediktbeuern: „Wir konnten die Leistung aus dem Bad Heilbrunn-Spiel konservieren“, so der TuS II-Coach. In der Anfangsphase waren beide Mannschaften noch ebenbürtig, mit zunehmender Spieldauer wurde Geretsried aber dominanter. Theodoros Mastoridis (23.), Jonas Gall (24.) und Dominik Podunavac (32.) sorgten dann doch relativ schnell für klare Verhältnisse und einen 3:0-Vorsprung. „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht,“ sagte Schneider. Anton Oettl verkürzte noch vor der Pause per Fernschuss für Benediktbeuern (38.).
Eigentlich hatten sich die Gäste im Anschluss vorgenommen, die zweite Halbzeit positiv zu gestalten. Der Treffer von Christoph Klein (49.) versetzte diesem Vorsatz früh einen Dämpfer. „Danach ist dann auch der Kopf schwer geworden,“ musste TSV-Trainer Thomas Neumeier feststellen. Die TuS-Reserve ließ den Ball in der Hintermannschaft gut laufen und Benediktbeuern war konditionell nun stark gefordert. Ein weiterer Treffer von Klein (79.) und direkt im Anschluss Fabian Bauer (80.) machten das halbe Dutzend noch voll. Aus Neumeiers Sicht war es „ein verdienter Sieg, aber zwei bis drei Tore zu hoch“. Mehr als das vielleicht etwas zu deutliche Ergebnis hatte Schneider jedoch das allgemeine Auftreten seiner Mannschaft im Blick: „Unser Hauptziel ist eine Konstanz im Grundgerüst der Mannschaft. Wir sind geschlossen aufgetreten, das war ein guter Schritt“, freute sich der Coach.
Vorbericht
Konstanz – daran hapert es bisweilen im Spiel der Geretsrieder Reserve. Nach dem starken Auftritt seines Teams beim 4:2-Sieg im Testspiel gegen Bezirksligist Bad Heilbrunn am Dienstagabend wünscht sich Trainer Hans Schneider vor der nächsten Partie gegen den TSV Benediktbeuern, „dass wir diese Leistung mal konservieren und gewisse Dinge weiter vorantreiben“. Dafür ist wohl Voraussetzung, dass man die Ligenzugehörigkeit des Gegners, der in der Meisterrunde der Kreisklasse antritt, ignoriert. „Das ist ein übergeordnetes Ziel bei uns, diese Leistungsschwankungen rauszubringen“, erklärt Schneider, „und gegen einen Gegner, der eine Liga tiefer spielt, mit dem gleichen Mindset aufzutreten, wie gegen einen höherklassigen Gegner.“
Dafür steht dem Coach mit Ausnahme von Marko Dukic, der gegen Heilbrunn Spielpraxis fürs Landesligateam sammeln durfte, der identische Kader zur Verfügung. Fehlen werden dem TuS II weiterhin Simon Pilch wegen muskulärer Probleme, Torhüter Lukas Günther, der laut Trainer nächste Woche wieder ins Training einsteigt, sowie Marc Thiess (Kniebeschwerden).
20.02.204 – TuS Geretsried – SV Bad Heilbrunn 4:2 (2:1)
Geretsried – Das Ergebnis war aus Sicht der Gäste, die eine Liga höher agieren, zwar ein wenig unbefriedigend. Ihr Trainer war von dem Niveau der Partie dennoch angetan. „Das war ein guter Test, es war über 90 Minuten Tempo drin“, zeigte sich Walter Lang trotz der 2:4-Niederlage seines SV Bad Heilbrunn bei der Reserve des TuS Geretsried zufrieden.
Das konnte auch Langs Gegenüber Hans Schneider sein. „Wir wollten uns mutig präsentieren, uns nicht verstecken, nur weil der Gegner eine Klasse höher spielt. Das hat besser funktioniert als gedacht“, freute sich der TuS-Trainer nach Abpfiff eines Spiels, das seine Mannschaft weitgehend auf gleichem Level mit dem Bezirksligisten absolviert hatte.
Die Gäste waren gleich in der Anfangsphase in Führung gegangen: Benedikt Specker schloss einen Spielzug über mehrere Stationen schon in der vierten Minute mit dem 1:0 für den HSV ab. „Da waren wir ein bisschen naiv“, konstatierte Schneider, dessen Team jedoch schnell die richtige Antwort gab.
Eine Viertelstunde war gespielt, als Dominik Podunavac nach Zuspiel von Marko Dukic den 1:1-Ausgleich erzielte. In der 37. Minute lieferte das Zusammenspiel der beiden die 2:1-Führung für die Gastgeber, Torschütze war erneut Podunavac, der in der 67. Minute seinen Dreierpack perfekt machte. Der eingewechselte HSV-Torhüter Louis Sachau holte den von Christoph Klein in Szene gesetzten Dukic von den Beinen, den fälligen Elfmeter verwandelte Podunavac im Nachschuss zum 3:1, nachdem Sachau den ersten Versuch abgewehrt hatte. Dieses Mal ließ die Reaktion der Gäste nicht lange auf sich warten: Nach einer Ecke verkürzte Felix Gellner per Kopfball auf 2:3 (70.). Für den 4:2-Endstand sorgte der sehr agile Dukic, der ein Missverständnis zwischen Sachau und Florian Schnitzlbaumer eiskalt ausnutzte.
„Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit voll auf Augenhöhe. Wir wollten eine gewisse Kompaktheit auf den Platz bringen, um schnellen Zugriff zu bekommen, das haben sie wirklich gut gemacht“, analysierte TuS-Coach Schneider. „Heute hast Du bei jedem einzelnen Spieler gesehen, was möglich ist.“ Als fairer Verlierer einer fairen Partie zeigte sich Gästetrainer Walter Lang: „Man verliert nie gerne, aber der TuS hat heute verdient gewonnen.“
17.02.2024 – TuS Geretsried – FF Geretsried 3:1 (1:0)
Über einen „richtig guten Test gegen einen richtig guten Gegner zur richtigen Zeit“, freute sich Hans Schneider nach dem 3:1-Sieg im Testspiel gegen Ortsnachbar Fußball-Freunde Geretsried. Deren Trainer Johann Latanskij äußerte sich ebenfalls zufrieden: „Für uns war das ein guter Test gegen eine junge, fitte Mannschaft. Jetzt wissen wir, wo wir stehen.“ Und sein Team, dass im Frühjahr in der Meisterrunde der Kreisklasse startet, bekam schon mal eine Ahnung, was sie eine Liga höher erwarten würde, sofern der Aufstieg ins Auge gefasst werden sollte.
Die Gastgeber waren früh durch Korbinian Kreller mit 1:0 (18.) in Führung gegangen. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwergetan, da waren wir zu ängstlich“, monierte Latanskij. Zwei große Chancen zum Ausgleich vergab Angreifer Selim Alas. Auch sein Gegenüber sah Verbesserungspotenzial. „Wir haben viele Dinge über weite Strecken so gemacht, wie wir sie machen wollten“, so Schneider. „Aber das Spiel war auch noch sehr fehlerlastig. Vor allem vorne waren wir nicht zwingend genug, ist der letzte Pass oft unsauber gespielt worden.“ Fabian Raic erhöhte nach einer knappen Stunde auf 2:0 (57.), indem er nach einer kurz gespielten Ecke den von Jonas Gall abgelegten Ball direkt ins entfernte Toreck versenkte. Die Gäste verkürzten wenig später (61.) durch David Tunjic auf 1:2. Vier Minuten vor Schluss stellte Jonas Gall den 3:1-Endstand her.
Vorbericht
Am heutigen Samstag empfängt der TuS Geretsried II die Fußball-Freunde Geretsried (16.45 Uhr, Isarau-Stadion). „Die werden uns schon fordern“, freut sich TuS-Coach Hansi Schneider aufs Nachbarschaftsduell, das meist von besonderer Motivation auf beiden Seiten geprägt ist. Dass er die Partie als „bessere Trainingseinheit“ bezeichnet, will Schneider nicht despektierlich verstanden wissen, sondern: „Es werden alle ein bisschen mehr gefordert.“ Schließlich gelte es in erster Linie, „an der Wettkampfkondition zu arbeiten“ und „nach und nach in den Spielrhythmus zu kommen.“ Personell muss die TuS-Reserve zwei Abgänge verarbeiten: Wie berichtet hat sich Jonas Kirschner Bezirksligist FC Penzberg angeschlossen, und Christian Walter versucht sein Glück beim Geretsrieder Landesligakonkurrenten FC Garmisch-Partenkirchen. „Sie wollten beide Landesliga spielen. Das hat nicht so geklappt, wie sie es sich vorgestellt haben. Dann ist es legitim, dass sie es woanders probieren, wenn ihnen die Kreisliga nicht genügt“, zeigt Schneider Verständnis. Auch zwei Neuzugänge gibt es beim TuS II zu vermelden: David Gasparo kommt vom TSV Neuried, Theo Mastoridis wechselt vom BCF Wolfratshausen zurück zum TuS, wo er schon in der U19 spielte.
20.01.2024 – Hallenturnier des TSV Wolfratshausen – 1. Platz
Wolfratshausen – Sechs Spiele, sechs Siege, ein Torverhältnis von 31:4 – das ist die eindrucksvolle Bilanz des TuS Geretsried II beim Wölfe-Hallencup in Wolfratshausen. So war es auch keine Frage, dass das Team um Torjäger Christoph Klein am Ende hochverdient den Siegerpokal in Händen halten konnte. Nach vier klaren Ergebnissen in den Vorrundenspielen schaltete die Landesligareserve im Halbfinale den TSV Sauerlach, Zweitplatzierter in Gruppe A, mit 4:1 aus.
Im zweiten Halbfinale kam es zum Stadtderby zwischen der ersten Mannschaft des Veranstalters TSV Wolfratshausen und der DJK Waldram II, das sich zum spannendsten Match des Turniers entwickelte. Maßgeblichen Anteil daran hatte Ex-Wölfe-Torhüter Xaver Eiletz der gegen seine alten Kameraden schon in der regulären Spielzeit einige Male stark parierte, sodass die Partie mit einem 1:1-Unentschieden endete. Im anschließenden Siebenmeterschießen avancierte der DJK-Keeper dann zum Matchwinner: Eiletz wehrte zunächst einen Wölfe-Siebenmeter ab und verwandelte dann den entscheidenden Ball selbst zum 5:4-Sieg für Waldram.
Im Finale war die DJK jedoch chancenlos, unterlag Turnier-Dominator TuS deutlich. Den Schlusspunkt setzte jedoch auch hier Keeper Eiletz, der mit einer Art Befreiungsschlag den letzten Treffer des Turniers zum 2:6-Endstand aus Waldramer Sicht erzielte. Platz drei belegte Gastgeber TSV Wolfratshausen, der sich gegen den TSV Sauerlach – mit derselben Partie hatte das Turnier am Samstagnachmittag begonnen – mit 4:2 durchsetzte.
Die weiteren Platzierungen: Auf Platz fünf landete der SV Münsing durch einen 4:2-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des TSV Wolfratshausen. Ebenfalls 4:2 siegte der FC Weidach im Spiel um Platz sieben gegen den SV Bad Heilbrunn II. Das Geretsrieder Ortsderby um Platz neun entschied der ASC mit einem 4:3-Sieg gegen den FC Geretsried nach Siebenmeterschießen.
Vorrunde:
TuS Geretsried – TSV Wolfratshausen 4:0
TuS Geretsried – SV Bad Heilbrunn 11:1
TuS Geretsried – FC Geretsried 3:0
TuS Geretsried – DJK Waldram 3:0
Halbfinale:
TuS Geretsried – TSV Sauerlach 4:1
Finale:
TuS Geretsried – DJK Waldram 6:2
13.01.2024 – Hallenturnier des ASC Geretsried – 2. Platz
Geretsried – Zweite Ausgabe des Isar-Loisach-Cups, zweiter Turniersieg für den Gastgeber: Mit 5:2 besiegte der ASC Geretsried im Finale Ortsnachbar TuS Geretsried II und wiederholte den Triumph vom Vorjahr, als das Turnier seine Premiere hatte.
„Das Ziel ist, den Spaß am Hallenfußball wieder zu beleben“, erklärt ASC-Coach Tasso Lasidis. „Ich glaube, das ist uns auch dieses Mal ganz gut gelungen. Was ich so gehört habe, hat es allen Teams Spaß gemacht.“
Das gilt wohl auch für die Fans, die auf der gut gefüllten Tribüne der alten Gymnasium-Sporthalle für Stimmung sorgten – und 176 Tore in 27 Spielen, im Schnitt 6,5 pro Partie, bejubeln konnten (oder sich darüber ärgern). Am Ende setzte sich die Mannschaft mit der größten Hallenerfahrung durch. „Manche Teams spielen kaum in der Halle, deshalb gibt es sportlich große Unterschiede“, stellt Lasidis rückblickend fest.
Während die Gegner oftmals in der Winterpause mit einem Futsal-Ball kaum mal in Berührung kommen, verfügt der ASC durch sein Mitwirken in der Futsal-Bayernliga „über einen gewissen Erfahrungsvorteil“, räumt Lasidis ein. Weil im Futsal-Kader der Adler regelmäßig auch ein paar Gastspieler vom TuS Geretsried nominiert sind, war die Finalpaarung sozusagen folgerichtig.
Als Überraschungsteam entpuppte sich der FC Geretsried, der als Zweiter der Gruppe B ins Halbfinale einzog und dort dem ASC einen heißen Kampf lieferte, ehe er sich 1:4 geschlagen geben mussten. Am Ende belegte der FC Platz vier hinter der DJK Waldram, die im zweiten Halbfinale der TuS-Reserve erst nach Siebenmeterschießen mit 7:8 unterlag.
Waldrams Keeper Yannick Kutz wurde von den Trainern zum besten Torhüter des Turniers gewählt. Die Kanone für den erfolgreichsten Torschützen sicherte sich Kevin Weidlich vom ASC, der neun Tore beisteuerte.
Bericht aus dem Geretsrieder Merkur vom 17.11.2023 – Rückblick auf die Vorrunde
eretsried – Vor der Saison hatten ihre Mitkonkurrenten die Landesligareserve des TuS Geretsried als einen der Favoriten für die Top 3 auf der Liste. Dass es am Ende – wenn auch nur hauchdünn als Dritter – tatsächlich mit dem Einzug in die Meisterrunde geklappt hat, damit habe er „nicht unbedingt gerechnet“, erklärt Hans Schneider. „Wir sind in die Saison gegangen mit dem Ziel, die Kreisliga zu halten“, betont der Coach des Aufsteigers.
Die wichtigste Aufgabe für ihn und seinen Co-Trainer Matthias Herberth sei es, „die Jungs aus der U19 zu integrieren und das Team zu einer konkurrenzfähigen Mannschaft zu entwickeln. Klar haben wir von der Qualität her Top-Einzelspieler, aber die muss man erst zu einem funktionierenden Gebilde formen.“ Dass dies auf Anhieb so funktioniert habe, „war nicht unsere Erwartung“. Zumal der eine oder andere Youngster zunächst gewisse Anpassungsschwierigkeiten „an die Körperlichkeit im Herrenfußball“ bewältigen musste. „Kreisliga ist schon mal ein Schritt für einen U19-Spieler, auch wenn die alle kicken können“, so Schneider. Entsprechend schickte die junge Mannschaft ihre Trainer in den zwölf Partien der Herbstrunde durch das eine oder andere gefühlige Wechselbad.
Ein Grund dafür, dass es mit dem Sprung in die Aufstiegsrunde geklappt hat, sieht der TuS II-Coach in der Effizienz vor allem in weniger überzeugenden Partien. „Wir haben viele Spiele nicht so gut gespielt, aber trotzdem gewonnen.“ Wie beim 1:0-Sieg in Waldram, als Benjamin Kuqi den Ball einfach mal aus 25 Metern in den Winkel gehauen habe. „Da waren wir nicht souverän“, analysiert Schneider. „Aber diese Spiele haben uns zwischendurch auf Platz eins gespült.“
Der Ärger darüber, dass man die Tabellenführung mit zwei Niederlagen beim SV Miesbach (0:3) und beim Lenggrieser SC (0:1) auf der Zielgerade wieder hergegeben hat, war nur von kurzer Dauer. „Insgesamt spiegelt das ganz gut unser Niveau wider“, sagt der 43-Jährige. „Wir haben eine lehrreiche Runde gespielt. Ich bin ganz guter Dinge für die Meisterrunde.“
Schließlich ist das Saisonziel ja bereits erreicht. So kann sich das Trainerduo Schneider/Herberth wieder entspannt auf die Entwicklungsarbeit konzentrieren. Befreit vom künstlich durch das neue Spielsystem geschaffenen Druck des Gewinnenmüssens. Spiele gewinnen, ein paar Punkte holen, nicht der Musik hinterherrennen, gibt Schneider als sportliche Ziele für die Saisonfortsetzung im Frühjahr aus. „Weil das auch für den Kopf gut ist“, so der Coach. „Und vielleicht ist es ganz gut, dass wir nur Dritter geworden sind. Wenn du auf Platz eins stehst, steigt auch die Erwartungshaltung. Aber wir sind noch keine Spitzenmannschaft“, stellt der TuS II-Trainer fest. „Von den Jungs hat jeder noch Luft nach oben. Ich glaube, wir werden Spaß haben.“
11.11.2023 – Lenggrieser SC – TuS Geretsried 1:0 (1:0)
Lenggries/Geretsried – Seine Vorahnung nur bestätigt, sah Hans Schneider beim Kreisliga-Match seines TuS Geretsried II am Samstagnachmittag auf dem Lenggrieser Kunstrasenplatz. „Es ist genau das eingetreten, was ich auch befürchtet hatte. Lenggries hat heute verdient gewonnen“, stellte der Trainer fest. Und Caro Rieger, die Co-Trainerin der Hausherren, jubelte nach dem knappen 1:0 (0:0)-Sieg mit ihrer Mannschaft: „Wirklich toll für die Jungs. Das haben sie sich wirklich verdient.“
Vor allem im ersten Durchgang hatte man nicht den Eindruck, dass hier der Tabellenerste gegen den Letzten auf dem Platz stand. Vielmehr hatten die Gastgeber sogar leichte Vorteile mit ihrem engagierten Kombinationsspiel nach vorne. Immer wieder brachten sie mit ihrem schnellen, präzisen Kurzpass-Spiel die TuS-Defensive in die Bredouille. Die Geretsrieder Aktionen hingegen waren da mehr auf Zufall aufgebaut. Sie versuchten es vor allem mit langen Bällen in die Spitze, die zumeist ihr Ziel verfehlten. „Da hat der Tabellenplatz schon etwas getäuscht“, so der Gästetrainer: „In Sachen Zweikampfverhalten, mannschaftlicher Geschlossenheit oder auch Umschaltverhalten sind wir noch weit von einer Spitzenmannschaft entfernt. Dazu haben wir spielerisch viel zu wenig auf die Reihe gebracht.“
Ein weiter Diagonalball aus der eigenen Hälfte leitete dann das Tor des Tages (47.) ein. Der Unglücksvogel auf Geretsrieder Seite war Thomas Puscher, der die Kugel noch leicht abfälschte, so dass Sebastian Dix plötzlich ganz alleine auf TuS II-Torhüter Sebastian Untch zulief und diesen letztlich erfolgreich überlupfte.
In der Folge erhöhten die Gäste den Druck auf die Hausherren erheblich, freilich ohne nennenswerte Torchancen zu kreieren. „Wir hatten in der gesamten Spielzeit lediglich zwei gute Torchancen, und die haben wir kläglich vergeben“, räumte Schneider ein. „Da das Pendel diesmal insgesamt auf unsere Seite ausgeschlagen ist, haben wir uns den Dreier auch verdient“, betonte Caro Rieger. Sie lobte ihre Schützlinge besonders dafür, „dass wir bei der Hektik in den letzten 20 Minuten noch so gut dagegen gehalten haben. Das ist für unsere junge Mannschaft schon sehr respektabel. Beim Schlusspfiff hatten wir drei A-Junioren auf dem Platz stehen.“ Bereits im Vorfeld hatte sie das „gute Gefühl“ beschworen, mit dem die Mannschaft bei einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen würde. „Und mit dem können wir uns durchaus auf das Frühjahr freuen, wenn wir in der Abstiegsrunde den Klassenerhalt sicher stellen werden.“ Die TuS-Reserve hat sich trotz der Niederlage für die Meisterrunde qualifziert – und das als Aufsteiger. EWALD SCHEITTERER
Lenggrieser SC –
TuS Geretsried II 1:0 (0:0)
Tore: 1:0 (47.) Dix. – Schiedsrichter: Hans Gleißner. – Zuschauer: 100.
Lenggrieser SC: Kleim – Ortlieb (72. Franke), Kreher (74., Simon), Biagini, Laß – M. Gerg, Hartmann, Schlick (46. Schnaderbeck), .M. Merklinger (72., Filiz) -Dix (85., Schwaiger), Fischhaber.
TuS Geretsried II: S. Untch – Thiess, Kreller, Puscher, Bauer – Walter, Pilch (39. Klein), Öttl, Gall (79. Zappe) – Fischer (78. Raic), M. Untch,
Vorbericht
Lenggries/Geretsried – Eigentlich sollte es keine Fragen über Sieg und Niederlage geben, wenn der Tabellenletzte gegen den Ersten antreten muss. So stehen sich in der Kreisliga 1 am heutigen Samstag (14 Uhr), dem letzten Spieltag vor der Winterpause, in Lenggries der LSC und die Reserve des TuS Geretsried gegenüber. Dennoch sehen die Verantwortlichen die Situation gar nicht so klar. „Das wird sicher kein Selbstläufer. Lenggries hat sich zuletzt ganz gut gefangen wie die knappen Ergebnisse zeigen“, betont TuS II-Coach Hans Schneider. Und Caro Rieger, die Co-Trainerin aus dem Brauneckdorf, sieht den Druck eher aufseiten der Gäste: „Die brauchen doch noch jeden Punkt für die Aufstiegsrunde. Bei denen geht’s richtig um etwas. Wir werden dennoch voll Gas geben und versuchen, etwas zu holen.“
Freilich liegt der Lenggrieser Fokus, wie bereits seit ein paar Wochen, voll auf der zweiten Mannschaft, die in der A-Klasse 13 noch eine Chance auf Platz vier und damit die Aufstiegsrunde hat. „Da werden Georg Müller jr., Michael Demmel, Alexander Endler und Yasin Filiz diesmal in der Reserve spielen. Dafür bekommen die A-Junioren Thomas Simon, Markus Schwaiger und Max Franke ihre Chance, sich in der Kreisliga zu beweisen“, führt die Co-Trainerin aus.
Es war ja schon seit einiger Zeit klar, dass der LSC nach der Winterpause in die Abstiegsrunde muss, „Dennoch wollen wir über 90 Minuten eine gute Leistung bringen, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen“, so Rieger. Abgesehen von dem schwer verletzten Kilian Mürnseer (Kreuzband-Riss) ist alles an Bord; auch Verteidiger Felix Kreher kommt nach seiner Sprunggelenksverletzung erstmals wieder zum Einsatz.
Auch bei den Gästen sieht es personell wieder besser aus. Mit Vitus Fischer und Thomas Puscher sind im Vergleich zum zurückliegenden Spieltag zwei Stammkräfte wieder dabei. Weiterhin verletzt fehlen wird lediglich Jonas Kirschner (Sprunggelenk). „Das passt soweit“, bestätigt Hans Schneider, der ein „prestigeträchtiges Duell“ erwartet. Insgesamt habe er seine Truppe durchaus gewarnt: „80 oder 90 Prozent werden da sicher nicht reichen, um zu gewinnen. Auch wenn Lenggries derzeit Tabellenletzter ist.“ Letztlich erwartet der Geretsrieder Coach aber schon einen Sieg: „Denn dann können wir sechs Punkte mit in die Aufstiegsrunde im Frühjahr nehmen – und das ist ganz klar unser Ziel.“ e
Lenggrieser SC
Kleim – Kreher, Ortlieb, Biagini, Laß – Dix, Gerg, M. Merklinger, Schlick – Fischhaber, Schnaderbeck – Franke, Simon, Schwaiger, Hartmann.
TuS Geretsried II
Günther – Thiess, Raic, Kreller, Bauer – Fischer, Puscher, Lux, Klein – Pilch, Öttl -Gall, Untch, Walser, Kinder, Herberth.
04.11.2023 – SV Miesbach – TuS Geretsried 3:0 (1:0)
Miesbach/Geretsried – Das war nix. Statt vorzeitig die Tabellenführung in der Kreisliga 1 festzuzurren, lässt die 0:3-Niederlage beim SV Miesbach den Vorsprung der Geretsrieder Landesligareserve vor dem letzten Spieltag auf einen Zähler schrumpfen. Dass er wegen der Ausfälle von Jonas Kirschner, Thomas Puscher und Vitus Fischer drei Stammspieler ersetzen musste, „darf keine Ausrede sein“, stellte Hans Schneider nach Spielschluss fest.
„Wir haben den Start verschlafen“, so der TuS II-Coach, dessen Team durch einen Pfostenschuss beim ersten Miesbacher Angriff geweckt gewesen sein sollte. Die Geretsrieder waren zwischenzeitlich im Spiel, „aber Ende der ersten Halbzeit haben wir komischerweise wieder den Zugriff verloren“, musste Schneider feststellen. Diese Schwächephase nutzen die Gastgeber zur 1:0-Führung durch Sean Erten, der den Ball unerreichbar für Keeper Lukas Günter ins lange Eck platzierte.
Das Ziel, „die zweite Halbzeit zu gewinnen“, war für die Gäste Makulatur, kaum dass die Partie wieder angepfiffen worden war. Fabian Bauers Klärungsversuch landete unglücklich bei SV-Torjäger Josef Sontheim, der auf 2:0 erhöhte. „Das war für uns der Genickbruch“, sagte Schneider. Sieben Minuten später schraubte Sontheim mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf. „Wir müssen uns vorwerfen, dass wir zu wenig Druck ausgeübt haben und ihnen so Gelegenheit gegeben haben, ihre starke Offensive in Szene zu setzen“, so Schneiders Fazit.
Nun braucht sein Team am Samstag beim Lenggrieser SC vermutlich einen Sieg, um als Tabellenführer in der Meisterrunde starten zu können. rst
SV Miesbach –
TuS Geretsried II 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 (38.) Erten, 2:0, 3:0 (46., 53.) Sontheim. – Zuschauer: 180.
TuS II: Günther – Thiess, Raic, Kreller, Bauer, Lux, Klein, Pilch, Öttl, Gall, M. Untch. Eingewechselt: Walser, Kinder
Vorbericht
Geretsried – Geschafft! Rein rechnerisch ist dem TuS Geretsried II die Teilnahme an der Kreisliga-Meisterrunde im kommenden Frühjahr nicht mehr zu nehmen. Das bedeute jedoch nicht, dass man es in den verbleibenden zwei Partien schleifen lassen werde, betont Matthias Herberth. „Wir können zwar ganz entspannt auftreten, aber das klare Ziel ist, die letzten zwei Spiele auch zu gewinnen“, versichert der Co-Trainer vor dem Gastspiel beim SV Miesbach (Sa., 14 Uhr). Denn: „Wenn man zwei Spieltage vor Schluss Tabellenführer ist, will man Platz 1 auch nicht mehr hergeben.“ Um nach 14 Spielen ganz sicher als Erster ins Ziel zu kommen, fehlt der Landesligareserve noch ein Sieg. Das allein sollte Grund genug sein, um in Miesbach nochmal alles zu investieren.
Als zusätzlichen Motivationsschub wertet Herberth: „Miesbach ist die einzige Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison noch nicht gewonnen haben.“ Beim Hinspiel in Geretsried lag die Elf von Trainer Hans-Werner Grünwald lange mit 1:0 vorn, ehe Marko Rados dem TuS mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1-Unentschieden in der 89. Minute noch einen Punkt rettete. „Es gilt, nochmal wach zu sein“, so Herberth. „Aber wir müssen uns nicht verstecken, wir haben einen Lauf und haben genug Qualität, dass wir in Miesbach was holen können.“
Zumal auch der psychologische Vorteil bei den Gästen liegt: Während die TuS-Reserve mit drei Siegen am Stück in den Endspurt geht, müssen die Gastgeber eine 1:5-Packung beim FC Real Kreuth vom vergangenen Wochenende verarbeiten. „Der Druck ist sicher beim Gegner, der muss gewinnen, um die Meisterrunde nicht zu gefährden“, so der TuS-Coach der seine Mannschaft gleichzeitig in die Pflicht nimmt: „Wir sind Tabellenführer, die müssen sich nach uns richten.“ Das gedehnte „Aber“, das Herberth hinterherschiebt, betrifft, den in dieser Saison erstmals etwas reduzierten Kader. Weil Thomas Puscher, Christian Walter, Benjamin Kuqi, Jonathan Bahnmüller und Hubert Zappe aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen und hinter dem Einsatz von Jonas Kirschner ein dickes Fragezeichen steht, setzt sich der Co-Trainer in Miesbach selbst mit auf die Bank. rst
TuS Geretsried II
Günther – Öttl, M. Untch, Thiess, Kreller, Bauer, Klein, Fischer, Gall, Lux, Pilch, Walser, Raic, Kirschner (?), Herberth.
Miesbach – Während der Woche wurde beim SV Miesbach die Rechenmaschine angeworfen. In der Kreisliga 1 geht es im Kampf um die Meisterrundenplätze sehr eng zu. Kreuth, Miesbach, Berg und Münsing kämpfen noch um die beiden freien Ränge hinter dem TuS Geretsried II. „Wir brauchen vier Punkte aus den letzten beiden Spielen“, erklärt SV-Trainer Hans-Werner Grünwald und fügt an:
„Wir haben in Kreuth den ersten Matchball vergeben. Jetzt wollen wir gegen Geretsried einen Dreier holen, um die optimale Ausgangslage für das letzte Spiel in Waldram zu haben.“ Für die Kreisstädter ist das Duell mit dem Spitzenreiter das letzte Heimspiel der Vorrunde, das am Samstag um 14 Uhr angepfiffen wird. Nach fünf Spielen in Folge auf fremdem Platz wollen sich die Miesbacher den heimischen Fans vor der Winterpause noch einmal in Bestform präsentieren.
Personell sieht es beim SV gut aus. Sean Erten konnte während der Woche wieder voll trainieren, somit ist die Offensive um Josef Sontheim, Maximilian Wiedmann und Erten wieder komplett. Johannes Schwarzenbach (Rückenprobleme) fällt aus. In der Defensive stehen zudem die beiden Magritsch-Brüder Tobias und Daniel nicht zur Verfügung. Sie befinden sich noch im Japan-Urlaub. „Es wird an den letzten beiden Spieltagen noch einmal richtig eng. Das Gute an der Sache ist, dass wir selbst noch alles in der Hand haben“, sagt Grünwald.
Eine Niederlage können sich die Kreisstädter aber keinesfalls erlauben, auch wenn der Tabellenführer zu Gast ist. Das Hinspiel hatte der SV weitgehend unter Kontrolle, kassierte aber in der Schlussphase noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand. „Es hat wohl keiner damit gerechnet, dass Geretsried am Ende ganz oben steht, aber das tun sie zurecht. Es erwartet uns eine schwere Aufgabe, sie spielen ihr System bis zum Ende durch“, erklärt der SV-Trainer.
Im Vergleich zur jüngsten Derbyniederlage in Kreuth erwartet Grünwald von seinen Schützlingen eine engagierte und konzentrierte Leistung und fordert: „Wir müssen die individuellen Fehler minimieren. Dann werden wir das auch schaffen.“ Selbst bei einer Punkteteilung hätten die Miesbacher es weiter selbst in der Hand, das Vorrundenziel mit einem Sieg am kommenden Wochenende in Waldram zu erreichen.
28.10.2023 – TuS Geretsried – DJK Waldram 3:0 (0:0)
Geretsried/Waldram – Wer ein hitziges, von Leidenschaft geprägtes Derby erwartet hatte, wurde enttäuscht: Eine Stunde lang war das Nachbarschaftsduell zwischen der Reserve des TuS Geretsried und der DJK Waldram eine eher fade, emotionsarme Angelegenheit. Abgesehen von einem kurzen Aufschrei aufseiten der Gäste, weil Schiedsrichter Stefan Rießenberger einen Alleingang von Luca Hensel durch einen Abseitspfiff unterband. Was aber aufgewogen wurde durch die Empörung der Gastgeber, als die Pfeife des Unparteiischen bei einem Handspiel im DJK-Strafraum stumm blieb.
So blieben Torgelegenheiten im ersten Durchgang Mangelware. Die Hausherren waren zwei Mal nah dran. Aber Christoph Klein zielte in der zwölften Minute mit einem Rechtsschuss knapp am langen Pfosten vorbei, genauso wie wenig später Jonas Gall aus fast exakt derselben Position. Als der Ball nach einer halben Stunde im Waldramer Tor lag, ärgerte sich Torschütze Simon Pilch, weil der Schiedsrichter nach Foulspiel den Geretsrieder Vorteil abpfiff und auf Freistoß an der Strafraumgrenze entschied. Auf der Gegenseite sorgte Luca Hensel nach einer halben Stunde für kollektives Raunen auf der gut gefüllten Tribüne, als er einen Flankenball von Luca Faganello aus 18 Metern volley nahm – da fehlten nur Zentimeter zu einem Tor des Monats.
„Für ein Derby war mir zu wenig Feuer drin“, monierte TuS II-Coach Hans Schneider. Deshalb habe er seiner Mannschaft in der Halbzeitpause dringend geraten „hochzufahren. Wir brauchen eine andere Körpersprache.“ Gebracht hat das zunächst wenig. Auch die Maßnahme der Gäste, mit der Hereinnahme von Korbinian Dosch als weitere Offensivkraft für „mehr Power“ zu sorgen, war nicht von Erfolg gekrönt. „Das hat nicht so geklappt“, gestand Günther Mücke nach Spielschluss. Ebenso musste er feststellen: „Wir hatten im Mittelfeld nicht mehr so den Zugriff.“
Währenddessen freute sich sein Gegenüber Schneider über „eine geile Bank“, die ihm letztlich die siegbringenden Optionen boten. In der 60. Minute schickte der Coach Vitalij Lux und Fabian Raic aufs Feld. Keine zwei Minuten später verlängerte Routinier Lux den Ball nach einem Freistoß von Michael Öttl mit dem Kopf zum relativ alleingelassenen Marc Thiess, der zum 1:0 für die Gastgeber einschob. Zehn Minuten später kam Jonas Gall im Zweikampf mit Yannick Kutz zu Fall: Den fälligen Elfmeter verwandelte Lux zur 2:0-Führung. Den Schlusspunkt setzte Raic, der einen zu kurz abgewehrten Ball aus 14 Metern zum 3:0-Endstand ins Netz wuchtete.
„Das 1:0 für den TuS war der Knackpunkt, danach war bei uns ein bisschen die Luft raus“, analysierte DJK-Trainer Mücke. „Bis dahin waren es zwei gleichwertige Mannschaften, deshalb ist der Sieg für Geretsried aus meiner Sicht zu hoch ausgefallen.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II –
DJK Waldram 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 (62.) Thiess, 2:0 (72./FE) Lux, 3:0 (86.) Raic. – Schiedsrichter: Stefan Rießenberger. – Zuschauer: 130.
TuS II: S. Untch – Thiess, Puscher, Bauer, Klein, Kirschner, Pilch, Öttl, Gall, Fischer, M. Untch. Eingewechselt. Bahnmüller, Walter, Lux, Raic, Kreller.
DJK: Schubert – Müller, Ettenhuber, Kabbaj, Kutz, Faganello, Münster, Schiegl, Häfner, Hensel, David Velickovski. Eingewechselt: Dosch, Daniel Velickovski
Vorbericht
Geretsried/Waldram – Wieder so ein Spiel, wo sich beide Trainer beider Mannschaft die Ansprache vor dem Anpfiff sparen können. Im Kreisliga-Derby zwischen dem TuS Geretsried II und der DJK Waldram am heutigen Samstag (16 Uhr) wird es den Spielern auf beiden Seiten nicht an Motivation mangeln. Die Gäste brennen darauf, die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel am 9. September auf der Waldramer Schulsportanlage wettzumachen.
Die Hausherren wiederum wollen mit einem weiteren Erfolg den nächsten großen Schritt Richtung Meisterrunde gehen. „Das ist natürlich das Ziel“, sagt TuS II-Coach Hans Schneider. „Aber wir steigern uns da nicht rein, sondern lassen es auf uns zukommen.“ Die Gelassenheit rührt ein stückweit auch daher, dass nach dem Aufstieg die „Neuzugänge“ aus der eigenen A-Jugend immer besser mit dem Herrenfußball zurechtkommen. „Sie haben sich ganz gut akklimatisiert“, bestätigt Schneider. Das werden sie auch gegen Waldram wieder unter Beweis stellen müssen, „aber ich sehe uns auf einem guten Weg“.
Das haben die Geretsrieder jedoch mit ihren heutigen Gästen gemeinsam. „Wir haben jetzt seit fünf Spielen nicht mehr verloren“, erklärt Yannick Kutz. „Das Spiel beim TuS soll das sechste werden. Wir sind jedenfalls gewillt, dieses Derby für uns zu entscheiden.“ Dafür gibt es mehr als einen Grund. Zum Beispiel die Tatsache, „dass wir noch gegen keine Mannschaft zweimal verloren haben“, wie der Waldramer Teamsprecher betont. Ein gewichtiger Anlass ist außerdem, dass die 0:1-Hinspielniederlage die DJK-Kicker noch mächtig wurmt. Drei Minuten nach der Pause hatte Benjamin Kuqi mit einem Distanzschuss die überraschende Führung erzielt, die die TuS-Reserve glücklich über die Zeit brachte.
„Das war einer jener Partien, in denen wir nicht so gut waren, aber trotzdem gepunktet haben“, weiß Hans Schneider. Was mit ein Grund ist, dass sein Team nun die Tabelle anführt. Damit das so bleibt, „werden wir schon eine Schippe drauflegen müssen“, so der TuS II-Coach. „Im Hinspiel waren wir die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen“, erinnert sich Kutz und fordert für das Rückspiel: „Unsere Chancenverwertung muss besser werden.“ Grundsätzlich gehe sein Team als aktueller Tabellensechster zwar hoch motiviert ins Nachbarschaftsderby. „Aber ich denke, dass der TuS ein bisschen mehr Druck hat“, sagt der DJK-Sprecher. „Für uns ist der Zug Meisterrunde abgefahren, aber der TuS darf sich keinen Ausrutscher erlauben, wenn er einen Platz unter den Top 3 nicht gefährden will.“
Und den peilt die Landesliga-Reserve als derzeitiger Tabellenführer aus einem guten Grund an. „Wenn wir es in die Aufstiegsrunde schaffen, ist der Druck weg“, erklärt Hans Schneider. „Dann können wir die neuformierte Mannschaft in Ruhe entwickeln, ohne diesen künstlich erzeugten Druck.“ Dafür darf man sich dann im Derby auch nochmal richtig reinhängen. „Die Mannschaft ist heiß und wird alles probieren, um die drei Punkte zu holen.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II
S. Untch – Thiess, Puscher, Bauer, Walter, Kirschner, Pilch, Öttl, Fischer, M. Untch, Raic, Kreller, Lux, Gall, Klein.
DJK Waldram
Schubert, Arndt – Kutz, Hensel, Münster, Faganello, Daniel Velickovski, David Velickovski, Ettenhuber, Kabbaj, Häfner, Müller, Stingl, Bergmoser, Schiegl, Dosch, Gruber, Thalbauer.
19.10.2023 – TuS Geretsried – FC Real Kreuth 2:0 (1:0)
Geretsried – Aus einer über 90 Minuten temporeichen Partie ging die Reserve des TuS Geretsried verdient als Sieger hervor. „Wir haben geschafft, was wir uns vorgenommen hatten“, freut sich Trainer Hans Schneider nach dem 2:0-Erfolg, dass sein Team körperlich mit den robust agierenden Gästen mithielt.
So entwickelte sich ein von Zweikämpfen und schnellen Ballbesitzwechseln geprägtes Spiel, in dem Kreuth die erste Chance hatte: In der zwölften Minute wischte TuS-Keeper Lukas Günter einen vom Strafraumeck getretenen Ball aus dem Kreuzeck. Nach einer halben Stunde verpasste Lukas Frank die Gästeführung erneut nur knapp. Im Gegenzug lenkte Real-Torhüter Markus Lachenmair einen Kopfball von Marc Thiess zur Ecke. Kurz vor der Pause landete ein weiter Ball von TuS-Torhüter Günther bei Vitus Fischer, der sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen ließ.
Die zweite Halbzeit war eine Doublette des ersten Durchgangs. Beide Mannschaften gingen weiter ein hohes Tempo, aber Chancen blieben Mangelware. In der 70. Minute prüfte der eingewechselte Vitalij Lux FC-Keeper Lachenmaier, kurz darauf parierte Günther eine scharfe, flache Hereingabe von der rechten Seite. Das war’s dann auch schon mit gefährlichen Szenen.
So fiel das entscheidende 2:0 wie aus dem Nichts: Ein von Fabian Raic scharf auf den kurzen Pfosten getretener Eckball prallte von der Schulter eines Kreuther Abwehrspielers so ungünstig ab, dass Lachenmair den Ball nur noch ins eigene Netz boxen konnte. „Wir wollten unbedingt vermeiden, in Rückstand zu geraten, das ist uns gelungen. Am Ende waren wir die Glücklicheren“, fasste TuS-Coach Schneider eine hochklassige Kreisligapartie zusammen. „Ein Kompliment an die Mannschaft, die nie nachgegeben und bis zur 90. Minute alles verteidigt hat.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II – FC Real Kreuth 2:0 (1:0) – Tore: 1:0 (41.) (41.) Fischer, 2:0 (85.) Raic. Schiedsrichter: Matthias Dolderer, – Zuschauer: 60.
TuS Geretsried II: Günther – Thiess, Puscher, Bauer, Walter, Kirschner, Pilch, Öttl, Fischer, Kuqi. M. Untch. Eingewechselt: Klein, Lux, Gall, Raic, Kreller.
weiterer Spielbericht aus dem Merkur: https://www.merkur.de/sport/amateur-fussball/landkreis-miesbach/kreuther-krise-coach-schnitzenbaumer-wiegelt-ab-fussball-kreisliga-92592512.html?fbclid=IwAR1ZYn-2isEuzlhT1bCNxSn_LLqNovffYL2ZzO8FuJXJdz93Q-AAvogC9WY
Geretsried – Eine „große Aufgabe“ wartet nach Einschätzung des Trainers auf die Reserve des TuS Geretsried gegen den FC Real Kreuth. „Das ist eine physisch starke Mannschaft“, sagt Hans Schneider vor dem vorgezogenen Punktspiel am heutigen Donnerstagabend (19.30 Uhr). „Auf dem Kunstrasen werden wir viele, viele Zweikämpfe führen müssen. Da braucht es von jedem den Willen, sich durchzusetzen.“
Daran haperte es in der Vergangenheit gelegentlich, worin der TuS-Coach einen Grund für die wechselhaften Ergebnisse seines Teams sieht. „Wir haben viele sehr junge Spieler, die aus der U19 kommen. Und die haben in der Kreisliga teilweise noch ein bisschen zu kämpfen mit Widerständen, die sie aus dem Jugendfußball so nicht kennen“, spielt Schneider auf die robustere Gangart im Herrenfußball an. Deshalb gehe es ihm in den verbleibenden vier Spielen der Herbstrunde vor allem darum, Konstanz in die Ergebnisse zu bringen. Denn wenn die Landesligareserve im Frühjahr in der Meisterrunde starten will, darf sie sich kaum einen Ausrutscher erlauben, auch heute Abend nicht, liegt Kreuth doch nur einen Punkt hinter Tabellenführer Geretsried.
Dem sollte es auch aus einem anderen Grund gegen die Truppe aus dem Tegernseer Tal nicht an Motivation und Siegeswillen fehlen. „Das war unser schlechtestes Spiel in dieser Saison“, erinnert Schneider an die 0:3-Schlappe aus dem Hinspiel. „Da haben wir tatsächlich etwas gut zu machen.“
Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen, auch wenn Dominik Podunavac noch im Urlaub weilt und Marko Rados beruflich gerade wenig Zeit für Fußball hat. „Wir haben die Qual der Wahl, die Bank ist voll“, freut sich Schneider, der einen Sieg als Ziel ausgibt. „Wir wollen den Abstand zu Kreuth ausbauen. Dann hätten wir zwar noch keine Ruhe, aber das wäre ein wichtiger Schritt“, so der TuS-Trainer. Nur eins will man gegen die zuletzt mit drei Niederlagen aus den vergangenen Spielen etwas angeschlagen wirkenden Gäste tunlichst vermeiden: „Wir wollen nicht der Aufbaugegner für Kreuth sein.“
TuS Geretsried II:
Günther, Untch – Thiess, Puscher, Bauer, Kirschner, Pilch, Öttl, Fischer, Klein (?), Kuqi, M. Untch, Raic, Kreller, Ehling, Walter, Gall, Walser, Lux.
14.10.2023 – SG Hausham – TuS Geretsried 1:2 (0:1)
Hausham/Geretsried – Mit leichtem Unbehagen war Hans Schneider zum Auswärtsspiel bei der SG Hausham gefahren. Umso erleichterter zeigte sich der Coach der Geretsrieder Reserve nach der Partie, die seine Mannschaft überzeugend gestalten konnte und völlig verdient mit 2:1 (0:1) gewann. „Wir mussten erst mal das Spiel gegen Münsing verdauen“, räumte Schneider ein, dass ihm die 2:3-Niederlage eine Woche zuvor noch zu schaffen machte. „Aber das haben wir gut hingekriegt. Da war heute deutlich mehr Engagement auf dem Platz, und auch spielerisch haben wir einen Schritt nach vorn gemacht. Dass Du dann auch das Spiel gewinnst, ist eine logische Konsequenz“, zeigte sich der TuS-Trainer zufrieden.
In einer von Beginn an überlegen geführten Partie („wir haben sie super im Griff gehabt“) stellten die Gäste nach einer guten halben Stunde die Weichen auf Sieg: Nach einem schnellen Angriff über die Außenbahn passte Jonas Kirschner den Ball von der Grundlinie quer vors Tor, wo Simon Pilch unbedrängt zum 1:0 für die Landesligareserve einschieben konnte.
Beim TuS machte sich die Rückkehr des gegen Münsing rot-gesperrten Thomas Puscher in die Innenverteidigung positiv bemerkbar. „Der hat gefühlt jeden Zweikampf gewonnen“, stellte Schneider zufrieden fest. Zu bemängeln hatte der Coach, „dass wir nach vorn nicht jede Aktion konsequent zu Ende gespielt haben“.
Davon ausgenommen war die 51. Minute, als TuS-Kapitän Christoph Klein einen Pass perfekt in die Tiefe auf Jonas Kirschner spielte, der den Ball im Tempo mitnahm und SG-Torhüter Stefan Zimmerhakl zum vorentscheidenden 2:0 überwand. Erst fünf Minuten vor Schluss verkürzten die Gastgeber auf 1:2. „Das war ihre erste richtige Chance“, kommentierte Schneider den Haushamer Anschlusstreffer durch SG-Spielführer Anian Trettenhann. Dieser profitierte davon, dass die Geretsrieder Hintermannschaft einen der zahlreichen weiten Bälle der Gastgeber nicht konsequent klären konnte. „Dann schwimmst du zum Schluss noch mal ein bisschen“, so TuS-Trainer Schneider. „Aber insgesamt muss ich der Mannschaft ein dickes Kompliment aussprechen. Das ist nicht selbstverständlich, dass man nach einer Niederlage wie gegen Münsing so souverän auftritt.“ RUDI STALLEIN
SG Hausham –
TuS Geretsried II 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 (33.) Pilch, 0:2 (51.) Kirschner, 1:2 (85.) Trettenhann – Schiedsrichter: Paul Thiel. – Zuschauer: 40.
TuS Geretsried II: S. Untch – Thiess, Puscher, Bauer, Kirschner, Pilch, Öttl, Fischer, Klein, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Walter, Gall, Raic, Kreller, Ehling.
Vorbericht
Geretsried – Doppelte Wiedergutmachung ist dieses Wochenende von der Reserve des TuS Geretsried gefordert. Daran lässt Matthias Herberth keinen Zweifel: „Das Spiel gegen Münsing und das Hinspiel gegen Hausham gilt es wieder gutzumachen“, betont der Geretsrieder Co-Trainer, dass er von seiner Mannschaft für die jüngste 2:3-Niederlage daheim und die 0:2-Pleite aus dem Heimspiel gegen die Sportgemeinschaft eine entsprechende Reaktion erwartet. „Letzte Woche, das war nicht, was wir uns vorgestellt hatten“, macht er deutlich, dass man sich gegen den SVM mehr erwartet hatte. „Wir haben viele Gespräche geführt, es gibt mehrere Gründe, warum wir verloren haben, aber so richtig erklären kann es keiner“, sagt Herberth, der ebenso feststellt: „Man darf auch nicht vergessen, dass Münsing einfach gut war, das muss auch mal gesagt werden.“
Dass es im Rückspiel bei der SG Hausham am heutigen Samstag (15 Uhr) besser laufen werde als zuletzt, dafür gibt es ebenfalls mehrere Anzeichen. Zum einen kehrt Thomas Puscher nach seiner kurzen Rotsperre zurück ins Team. „Der bringt nochmal eine andere Wucht und Power mit“, macht der TuS-Coach Herberth deutlich, dass die Präsenz des Neuzugangs von der SG Baiernrain/Dietramszell in der Geretsrieder Defensive gegen Münsing spürbar gefehlt hat.
Ein Blick in die Statistik liefert ebenfalls Grund für Zuversicht: Die SG konnte zu Hause in dieser Saison erst einen Punkt verbuchen, drei Heimspiele gingen verloren. Beim TuS ist es andersherum: Einer Niederlage stehen bei den vier Gastspielen auf fremden Plätzen bisher drei Siege gegenüber. Und: Der Tabellenvorletzte aus Hausham hat seit dem 2:0-Erfolg im Isarau-Stadion Ende August überhaupt kein Spiel mehr gewonnen. Deshalb gibt es für die Landesligareserve nur ein Ziel. „Wir fahren dahin, um zu gewinnen und Platz drei in der Tabelle zu verteidigen“, betont Matthias Herberth. „Alles andere als ein Sieg wäre etwas enttäuschend.“
TuS Geretsried II
S. Untch – Öttl, M. Untch, Puscher, Thiess, Bauer, Kirschner, Fischer, Kuqi, Klein, Pilch, Raic, Gall, Walter, Zappe, Kreller.
07.10.2023 – TuS Geretsried – SV Münsing-Ammerland 2:3 (0:2)
Geretsried/Münsing – Hans Schneider war gründlich bedient. „Es ist genau das passiert, was wir nicht wollten: Münsing in Schwung kommen lassen“, ärgert sich der Trainer der Geretsrieder Reserve nach einer unterhaltsamen Partie, die für die Gastgeber mit einer 2:3-Niederlage endete.
Während Schneider seiner Mannschaft vorwarf, vor allem in der ersten Halbzeit zu passiv agiert zu haben, traten die Gäste von Beginn an auf das Gas und gingen bereits in der neunten Minute durch Michael Lang in Führung. Die Hausherren waren ihrerseits nicht chancenlos, scheiterten jedoch ein uns andere Mal an SV-Torhüter Tobi Werner, der bei seiner Rückkehr ins Isarau-Stadion, wo er einige Jahre für die TuS-Junioren spielte, einen Sahnetag erwischte. In der 13. Minute vereitelte er gegen Jonas Kirschner den möglichen Ausgleich. Fünf Minuten vor der Pause scheiterte Simon Pilch frei vor dem Münsinger Schlussmann, der wenig später einen Kopfball von Michael Öttl im kurzen Eck abwehrte.
Dazwischen hatten die Gäste ihren Vorsprung jedoch bereits ausgebaut: Hans Zachenbacher konnte sich in der 22. Minute frei vor TuS-Torhüter Lukas Günther die Ecke aussuchen. Als der Münsinger Torjäger nach einer guten Stunde mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 erhöhte, schien das Spiel entschieden zu sein. Zumal Werner an diesem Tag unüberwindbar schien – zum Leidwesen von TuS-Kapitän Christoph Klein, Simon Pilch und Christoph Walser, die nacheinander mit besten Gelegenheiten scheiterten.
Als auf der Gegenseite Günther einen Foulelfmeter von Zachenbacher parierte und so den endgültigen K.o. verhinderte, war das für sein Team so etwas wie das Signal für eine spannende Schlussoffensive. Im Gegenzug traf Kirschner zwar nur die Latte, beim nächsten Angriff überwand er jedoch Werner im Nachschuss zum 1:3-Anschlusstreffer (84.), dem Marc Thiess kurz vor Schluss das 2:3 folgen ließ.
„Dass du in so einem Spiel noch mal in Bedrängnis kommst, darf nicht sein. Das war absolut unnötig und zeigt, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Die hätte es nämlich ruhig und clever zu Ende gespielt“, bemängelt SV-Trainer Ralf Zahn, der den Sieg dennoch als „absolut verdient“ einordnet, „weil wir die klar bessere Mannschaft waren.“
Sein Gegenüber mochte nicht widersprechen. „Man hat auf dem Platz gesehen, wer das Spiel gewinnen wollte und wer nicht“, meint TuS-Coach Schneider zur Leistung seines Teams. „Das hat mit Mentalität und Willen zu tun, das kannst du nicht trainieren.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II – SV Münsing 2:3 (0:2)
Tore: 0:1 (9.) Lang, 0:2, 0:3 (22., 67.) Zachenbacher, 1:3 (88.) Kirschner, 2:3 (90.) Thiess. Zeitstrafen: Walter (TuS, 72.), Kirschner (TuS, 90.+1), Schiedsrichter: Roman Lars Frost, Zuschauer: 120.
TuS Geretsried II: Günther – Thiess, Bauer, D. Podunavac, Kirschner, Pilch, Öttl, Gall, Klein, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Kreller, Walter, Raic, Walser, Fischer.
SV Münsing: Werner – Buchloh, Auer, Niggl, Zachenbacher, Schönacher, Spilker, Geiger, L. Hauptmann, Lang, Gebel, L. Hirn, Mannweiler, J. Hauptmann, Stingl, Hort.
Vorbericht
Geretsried/Münsing – Ein Luxusproblem „quält“ Ralf Zahn vor dem Gastspiel seiner Münsinger Kreisliga-Fußballer bei der Reserve des TuS Geretsried (Anstoß vorgezogen auf 16.15 Uhr): Mit einem 20-Mann-Kader reist der SVM- am heutigen Samstag im Isarau-Stadion an, weil sich kein einsatzfähiger Akteur das Spitzenspiel gegen den nur einen Punkt entfernten Spitzenreiter entgehen lassen will.
Gründe dafür gibt es genug: Der gewichtigste ist wohl die 1:3-Niederlage gegen den Kreisliga-Aufsteiger aus Geretsried im Hinspiel am zweiten Spieltag. „Da haben wir wohl die beste Halbzeit dieser Saison gespielt, aber die Tore nicht gemacht, sonst wäre es anders ausgegangen“, erinnert sich SVM-Coach Zahn an die Partie am 20. August, als seine Mannschaft nach einer 1:0-Pausenführung am Ende zahlenmäßig deutlich unterlegen war. „Danach waren die Münsinger sehr geknickt, das hat an ihnen genagt. Sie werden sich auf jeden Fall revanchieren wollen“, weiß TuS II-Trainer Hans Schneider und mahnt vor Nachlässigkeiten jedweder Art. „Wenn wir zulassen, dass sie in Schwung kommen, kann es schon zu spät sein. Das wird eine ganz harte Nuss. Einen schlechten Tag können wir uns nicht leisten.“
Das nimmt er auch als Beobachter des jüngsten Münsinger 3:2-Siegs gegen Real Kreuth mit. „Sie hatten immer eine gute Ordnung, waren immer gut in den Zweikämpfen und haben dem Gegner wenig Platz und ganz, ganz wenig zugelassen. Das musst du gegen Kreuth erst mal schaffen“, zeigt sich Schneider, der mit seiner Mannschaft beim damaligen Tabellenführer Kreuth mit einer 0:3-Packung heimgeschickt worden war, angetan vom heutigen Gegner.
Gar zu viele Rückschlüsse sollten beide Kontrahenten aus dem Hinspiel jedoch nicht ziehen. „Es hat sich viel getan. Das ist jetzt eine ganz andere Ausgangsposition“, betont Ralf Zahn, dessen Team im Hinspiel „bei weitem nicht so stabil“ gewesen sei, wie in den letzten Partien. „Die fünf Siege hintereinander haben schon was mit der Mannschaft gemacht“, hat der Coach bemerkt. „Wir werden selbstbewusst mit breiter Brust auftreten“, so Zahn, der klarstellt: „Das ist nicht Überheblichkeit, aber das Wissen um die eigene Stärke gibt Sicherheit.“ Deshalb sei das Ziel auch, an der eigenen Erfolgsserie weiter zu basteln. „Ich rechne mir schon was aus“, sagt der Münsinger Trainer.
Dessen Ziel unterscheidet sich nicht von dem der Gastgeber, die natürlich die Tabellenführung verteidigen wollen. Ein enges Spiel erwartet auch Hans Schneider. Der letztwöchige Münsinger Auftritt gegen Kreuth habe ihn in seiner Meinung bestätigt. „Nur ein paar Prozent nachlassen, ist gegen die nicht drin“, so der Geretsrieder Übungsleiter. „Aber wenn wir so weitermachen, wie am Wochenende bei unserem 1:1-Unentschieden beim MTV Berg, wenn bei uns alles stimmt, bin ich sicher, dass wir was holen.“
TuS Geretsried II
Günther – Raic, Thiess, Bauer, D. Podunavac, Walter, Kirschner, Pilch, Öttl, Klein, Gall, M. Untch, Kreller, Aliu, Walser, Fischer, Ehling, Zappe.
SV Münsing
Werner, M. Hirn – Buchloh, L. Hirn, Mannweiler, Auer, Niggl, Stingl, Zachenbacher, Schönacher, J. Hauptmann, Spilker, Geiger, Pflieger, L. Hauptmann, Hort, Lang, Brandes, Manhart, Gebel.
30.09.2023 – MTV Berg – TuS Geretsried 1:2 (0:1)
Berg/Geretsried – Dank einer „richtig guten Mannschaftsleistung“ (Trainer Hans Schneider) erspielte sich die zweite Garnitur des TuS Geretsried einen 2:1-Sieg beim MTV Berg. Die Gäste waren früh in Führung gegangen: Simon Pilch setzte sich auf der Außenbahn durch, passte von der Grundline vors Tor, wo Jonas Kirschner den Ball in der elften Minute zum 1:0 über die Linie drückte. In der Folgezeit habe sein Team „das Spiel gut im Griff gehabt“, zeigte sich der TuS II-Coach mit dem weiteren Verlauf zufrieden. Berg operierte häufig mit langen Bällen, konnte damit die stabile Geretsrieder Defensive aber nicht wirklich in Verlegenheit bringen. Ein Sonderlob verdiente sich auf Seiten der Gäste Neuzugang Thomas Puscher, der Bergs Torjäger Marcel Höhne „brutal gut im Griff gehabt hat“, wie Schneider hervorhob.
Dennoch hatte Höhne zu Beginn der zweiten Halbzeit die größte Chance den Bezirksliga-Absteiger wieder ins Spiel zu bringen. Aber bei einem Handelfmeter in der 47. Minute jagte er den Ball übers Tor, nachdem er zuvor vier seiner bisher acht Saisontore vom Punkt erzielt hatte. „Da haben wir Glück gehabt“, gestand der TuS-Coach, der monierte, seine Mannschaft habe sich „in der zweiten Halbzeit ein bisschen zu sicher gefühlt“.
Die Hoffnung auf die angepeilten drei Punkte stieg, als der eingewechselte Christoph Klein in der 72. Minute einen Konter mit einem platzierten Flachschuss aus 20 Metern den Vorsprung auf 2:0 ausbaute. Dass es in der Schlussphase nochmal eng wurde, lag auch an einer „blöden roten Karte“ (Schneider), die sich Thomas Puscher einhandelte, weil er als „letzter Mann“ im Zweikampf Körperkontakt mit einem Berger Angreifer hatte. In der Nachspielzeit gelang Matteo Reitberger der Anschlusstreffer zum 1:2. „Wir haben es spielerisch besser gemacht, der Weg ist der richtige“, so Schneiders Fazit nach 98 Minuten. „Mit der Leistung heute kann man zufrieden sein.“ Zumal der Kreisliga-Aufsteiger jetzt die Meisterrunde anpeilt. rst
MTV Berg –
TuS Geretsried II 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 (11.) Kirschner, 0:2 (72.) Klein, 1:2 (88.) Reitberger. – Rot: Puscher (82., TuS II). – Schiedsrichter: Louis Starck. – Zuschauer: 60. – TuS II: S. Untch – Raic, Puscher, Bauer, D. Podunavac, Walter, Kirschner, Pilch, Öttl, Gall, M. Untch. Eingewechselt: Fischer, Klein, Ehling, Walser, Zappe.
Vorbericht
Geretsried – Das Fazit bei Halbzeit der Herbstrunde fällt bei der zweiten Mannschaft des TuS Geretsried etwas zwiespältig aus. „Mit der Punkteausbeute sind wir zufrieden“, stellt Co-Trainer Matthias Herberth fest, „mit der Leistung nicht ganz.“ Tabellenplatz zwei, zwei Zähler hinter Spitzenreiter Real Kreuth kann sich für den Aufsteiger sehen lassen. Auf dem Platz hat es der Landesligareserve nach Ansicht ihrer Trainer jedoch oft an Selbstvertrauen und Engagement gemangelt. „Das Spiel gegen Lenggries war ein Schritt in die richtige Richtung“, wertet Herberth den 3:0-Erfolg vom vergangenen Wochenende als Zeichen positiver Entwicklung.
Darauf soll im Auswärtsspiel am heutigen Samstag beim MTV Berg (15 Uhr) aufgebaut werden. „Das Ziel ist natürlich, zu gewinnen“, betont der TuS II-Coach, der aber auch vermutet, dass das Rückspiel „eine ganz andere Nummer“ wird als die erste Begegnung Mitte August. Damals schickte der Kreisliga-Aufsteiger den Bezirksliga-Absteiger nach Treffern von Jonas Gall, Sebastian Schrills und zwei von Dominik Podunavac verwandelten Elfmetern in den Schlussminuten mit einer 0:4-Packung auf den Heimweg. Doch der Klub vom Starnberger See hat nach schwachem Saisonstart zuletzt mit zwei überzeugenden Siegen in Hausham (4:0) und bei Tabellenführer Kreuth (3:1) mächtig Selbstvertrauen getankt. „Berg hat einen guten Lauf“, sagt Herberth. Das gilt besonders für Torjäger Marcel Höhne, der zwei Dreierpacks in Serie hinlegte.
Da kommt es für die Gäste sozusagen zur Unzeit, dass das Mitwirken von Innenverteidiger Korbinian Kreller und Sechser Thomas Puscher (beide angeschlagen) mit mehr oder weniger dicken Fragezeichen versehen ist, ebenso wie der Einsatz von Angreifer Benjamin Kuqi. Dennoch will die TuS-Reserve die volle Punktzahl mitnehmen. „Dann sind wir oben weiter gut dabei“, so der Geretsrieder Trainer. Denn, so Herberth: „Du darfst dir nix erlauben, dann bist du schnell raus aus den Top-3.“
TuS Geretsried II
Untch – Bauer, Ehling, Fischer, Gall, Kirschner, Klein, Kuqi (?), Kreller (?), Öttl, Pilch, D. Podunavac, Puscher (?), Raic, M. Untch, Walter, Walser, Zappe,
23.09.2023 – TuS Geretsried – Lenggrieser SC 3:0 (2:0)
Geretsried/Lenggries – Mit dem 3:0-Erfolg im Landkreisderby gegen den Lenggrieser SC hat Kreisliga-Aufsteiger TuS Geretsried II zur Halbzeit der Herbstrunde seine Ambitionen auf die Aufstiegsgruppe untermauert. Die Gäste aus dem Isarwinkel hingegen warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg. „Das ist ganz hart jetzt“, fasste Caro Rieger die aktuelle Situation in Worte, zeigte sich nach Spielschluss von der Leistung ihrer Mannschaft in den zurückliegenden 90 Minuten aber dennoch angetan. „Die Gegentore waren alle vermeidbar. Das können wir jetzt nicht schönreden“, so die Lenggrieser Co-Trainerin. „Aber spielerisch brauchen wir uns nichts vorwerfen. Fußballerisch war das unsere beste Leistung bisher. Und den Willen hat man auch gesehen.“
Doch anfangs sah es nach einer klaren Sache für die Gastgeber aus. Schon nach einer Viertelstunde krönte Fabian Raic, der in Ermangelung der kompletten Offensivabteilung auf ungewohnter Position im Angriffszentrum agierte, eine schöne Einzelaktion mit der 1:0-Führung. Eine Weile später verfehlte er mit einem weiteren Versuch von der Strafraumgrenze das Ziel nur knapp. Dann nahm Jonas Kirschner LSC-Verteidiger Kilian Mürnseer den Ball ab, marschierte damit allein aufs Tor zu und schloss überlegt zum 2:0 ab. „Die erste Halbzeit war gut, das war ein Schritt in die richtige Richtung“, zog Geretsrieds Co-Trainer Matthias Herberth nach 45 Minuten ein zufriedenes Fazit. Mit einem kleinen Schönheitsfehler. „Wir hätten ein Tor mehr machen müssen, dann wäre es vermutlich nicht mehr spannend geworden.“
Die Gäste gaben sich nämlich trotz des Zwei-Tore-Rückstands noch lange nicht geschlagen, sondern zeigten im weiteren Verlauf eine beachtliche Moral und wehrten sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. In der 55. Minute scheiterte der eingewechselte Michael Demmel an TuS-Torhüter Sebastian Untch – es war die bis dato beste Chance der Gäste. Noch mehr Glück hatten die Gastgeber drei Minuten später, als Untch bei einem hohen Flankenball eine Unsicherheit zeigte, Sebastian Dix das Spielgerät trotz freier Schussbahn jedoch übers Geretsrieder Gehäuse ballerte. „Wir haben nach der Pause ein bisschen den Faden verloren und regelrecht um ein Gegentor gebettelt“, räumte TuS II-Coach Herberth ein. „Am Ende war es aber ein verdienter Sieg.“
In der Nachspielzeit hatte Niklas Ehling mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand für klare Verhältnisse gesorgt. „Die Konstanz, die wir sehen wollten, war heute über 90 Minuten da“, sah LSC-Trainerin Rieger trotz der erneuten Niederlage und dem Verbleib am Tabellenende Fortschritte bei ihrem jungen Team. „Da müssen wir dranbleiben – und die Buden einfachen machen.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II –
Lenggrieser SC 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (15.) Raic, 2:0 (37.) Kirschner, 3:0 (90.+3) Ehling. – Schiedsrichter: Matthias Bartl. – Zuschauer: 60.
TuS Geretsried II: S. Untch – Redjepi, Raic, Kreller, Puscher, Bauer, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Pilch, Walter, Ehling, Barbir, Zappe.
Lenggrieser SC: Kleim – Mürnseer, Ortlieb, Laß, Dix, M. Gerg, Schlick, Schnaderbeck, Biagini, Hartmann, Filiz. Eingewechselt: Kreher, Demmel.
Vorbericht
Geretsried/Lenggries – Der Blick auf die Tabelle der Kreisliga 1 suggeriert ein ungleiches Kräftemessen im Derby zwischen dem TuS Geretsried II und dem Lenggrieser SC. Der Dritte empfängt an diesem Samstag um 16.45 Uhr den Tabellenletzten, der noch dazu seit fünf Spielen auf den ersten Saisonsieg wartet. Deshalb wundert es nicht, dass Matthias Herberth fordert: „Ein Sieg ist Pflicht.“ Doch der Geretsrieder Co-Trainer mahnt seine Aktiven auch zur Vorsicht. „Es braucht niemand zu glauben, dass das Spiel ein Selbstläufer wird und wir die locker weghauen.“
Dieser Meinung ist auch Caro Rieger, deren stark verjüngtes Lenggrieser Team noch auf der Suche nach Konstanz und dem ersten Dreier ist. Während die TuS-Reserve vergangenes Wochenende dank eines Last-minute-Tores von Marko Rados ein 1:1-Unentschieden gegen den SV Miesbach holte, kassierte der LSC bei Tabellenführer Real Kreuth eine 0:3-Niederlage. „Das macht ihnen schon zu schaffen“, räumt die Lenggrieser Co-Trainerin ein, dass die jüngsten Ergebnisse nicht spurlos an ihrer jungen Mannschaft vorbeigehen. „Sie nehmen sich das schon zu Herzen. Das ist für sie eine schwierige Situation. Aber sie müssen lernen, damit umzugehen und auch lernen, mit dem Druck umzugehen.“ Im Training habe man an „einigen Sachen“ gearbeitet, beispielsweise eingefordert, auch in den Übungseinheiten mutig zu sein. Vieles sei eine Frage der Erfahrung. „Aber die muss man machen. Man kann Erfahrung nicht herbeihexen“, betont die Trainerin. „Das ist jetzt eine schwierige Phase, aber sie ist bewältigbar.“
Am vordringlichsten sei nun, konstanter über 90 Minuten zu spielen, fordert Caro Rieger. Ihre Hoffnung: „Wenn der Knoten endlich aufgeht, wird vieles leichter.“ Doch dafür sei das Spiel bei bei der Geretsrieder Landesligareserve auch nicht unbedingt eine dankbare Aufgabe. Allerdings: „Der TuS hat im bisherigen Saisonverlauf gewisse Schwankungen. Das ist auch eine junge Mannschaft, möglicherweise kommt uns das entgegen“, glaubt die LSC-Trainerin. „Wir wollen es ihnen auf jeden Fall möglichst schwer machen – und auf Sieg spielen.“
Den Optimismus schürt eine leicht entspannte Personallage: Yasin Filiz und Kilian Mürnseer sind bereits wieder mit von der Partie. Weitere verletzte Spieler seien wieder ins Training eingestiegen und am nächsten Wochenende wohl wieder einsetzbar.
Auch bei den Gastgebern sind die Trainer noch nicht vollends zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen – trotz zehn Punkten und Tabellenplatz drei. „Die Punkteausbeute ist gut, aber spielerisch ist vieles noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Da erwarten wir, dass sie auf dem Platz mehr machen“, sagt Matthias Herberth und warnt noch einmal vor Überheblichkeit gegen einen vermeintlich leichten Gegner. „Wenn wir Lenggries unterschätzen, geht das Spiel in die Hose.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II
S. Untch, Günther – Puscher, Bauer, Walter, D. Podunavac, Rados, Öttl, Kirschner, Lux, Kuqi, M. Untch, Aleksic, Kinder, Raic, Kreller, Pilch, Ehling, Fischer, Zappe.
Lenggrieser SC
Kleim – Biagini, Kreher, Mürnseer, Laß, Ortlieb, Michael Gerg, Schlick, Demmel, Hartmann, Dix, Filiz, Schnaderbeck.
16.09.2023 – TuS Geretsried – SV Miesbach 1:1 (0:1)
Geretsried – Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht unverdient, aber vom Zeitpunkt glücklich, rettete Kreisliga-Aufsteiger TuS Geretsried II im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Miesbach ein 1:1-Unentschieden. „Das ist ein glücklicher Punkt, den wir gerne mitnehmen“, sagte Hans Schneider nach Spielschluss. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte ihm der Auftritt seiner Truppe gar nicht gefallen. „Wir waren viel zu passiv, da hat es deutlich an Dynamik und Energie gefehlt“, stellte der TuS II-Coach fest.
So waren die gefährlicheren Strafraumaktionen in den ersten 45 Minuten den Gästen vorbehalten, zum ersten Mal schon nach fünf Minuten, als Florian Stoib gegen TuS-Torhüter Lukas Günther zwei Schritte zu spät kam. Auf der Gegenseite zielte Benjamin Kuqi aus der Distanz ein gutes Stück zu hoch. Noch einmal Glück hatten die Gastgeber in der 25. Minute, als ein Flachschuss von Fernando Pindado knapp Pfosten vorbei rutschte.
Es sah ganz nach einem torlosen Remis für den ersten Durchgang aus, als Miesbachs Torjäger Josef Sontheim seinem Schatten Thomas Puscher für einen flüchtigen Moment entwischte und den Ball nach einer Flanke zur Gästeführung ins Tor wuchtete – acht Minuten vor der Pause.
Nach Wiederbeginn präsentierte sich die Landesligareserve engagierter, blieb im gegnerischen Strafraum aber ideenlos. So hatte die Gästedefensive zwar gut zu tun, meistens dabei aber leichtes Spiel. Bis Marko Rados, der zwischenzeitlich ausgewechselt gewesen und erst unmittelbar zuvor wieder ins Spiel gekommen war, bei einem Abpraller endlich einmal nicht lange rum-, sondern den Ball aus 14 Minuten wuchtig reinmachte.
„Wir haben uns heute mit einem Punkt für den Aufwand in der zweiten Halbzeit belohnt“, freute sich TuS II-Trainer Schneider. rst
TuS Geretsried II –
SV Miesbach 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 (37.) Sontheim, 1:1 (89.) Rados. – Schiedsrichter: Stefan Legelli. – Zuschauer: 70.
TuS Geretsried II: Günther – Puscher, Bauer, Walter, D. Podunavac, Rados, Walser, Öttl, Kirschner, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Kreller, Fischer, Raic, Pilch, Ehling.
Geretsried – Richtungsweisenden Charakter hat für Matthias Herberth das Heimspiel seines TuS Geretsried II gegen den SV Miesbach am heutigen Samstag (16.45 Uhr). „Es wird sich zeigen, in welche Richtung es geht“, betont der Co-Trainer der Landesligareserve, dessen Team nach zwei Niederlagen in Folge zuletzt bei der DJK Waldram zumindest ergebnistechnisch in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. „Wenn wir auch gegen Miesbach gewinnen, sind wir weiter oben mit dabei und haben gute Karten, unter den Top-3 zu landen.“ Andernfalls werde man sich zumindest für eine Weile mit einem Mittelfeldplatz begnügen müssen.
Also ist die Marschrichtung vorgegeben. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, vor allem zu Hause“, so Herberth. Dafür weiß er seine Mannschaft gut gerüstet: „Wir haben gut trainiert und am Donnerstag etwas länger das Spiel gegen Waldram analysiert.“ Denn da habe es trotz des 1:0-Siegs einiges zu beanstanden gegeben, beispielsweise „das Anlaufverhalten der Stürmer und das Hochschieben in der Defensive“. Vor allem in der Schlussphase hatte sich sein Team oft von langen Bällen über die Außenbahn überlaufen lassen. „Ich hoffe, dass aus der Besprechung was bei den Spielern angekommen ist“, so Herberth.
Denn gegen die offensiv mit Torjäger Josef Sontheim und dem Bayernliga-erfahrenen Sean Erten top besetzten Gäste könnte es sonst ein böses Erwachen geben. „Es wird sich zeigen, ob wir defensiv dagegenhalten können“, sagt der TuS-Trainer, der den Schwachpunkt des aktuellen Tabellenzweiten in dessen Abwehrbereich ausgemacht hat. „Vielleicht können wir das für uns nutzen“, hofft Herberth,
TuS Geretsried II
Günther – Bauer, Raic, Walter, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Fischer, Kuqi, M. Untch, Aleksic, Kinder, Kreller, Rados, Bahnmüller, Walser, Pilch, Ehling.
09.09.2023 – DJK Waldram – TuS Geretsried 0:1 (0:0)
Waldram/Geretsried – Mit einem knappen Erfolg der Gäste endete das Derby zwischen der DJK Waldram und dem TuS Geretsried II. Dass der 1:0-Sieg des Aufsteigers am Ende als glücklich bezeichnet werden darf, darüber herrschte Einigkeit. „Wenn wir nach der ersten Halbzeit 0:2 hinten liegen, dürfen wir uns nicht beschweren“, räumte TuS II-Coach Matthias Herberth ein. Und sein Waldramer Gegenüber Günther Mücke stellte fest: „Ein Unentschieden wäre heute absolut verdient gewesen.“
Er wurde einmal mehr Zeuge, wie seine Offensive – nachdem in den Anfangsminuten Christian Walter eine Großchance für die Gäste ausgelassen hatte – auch beste Gelegenheiten nicht zu nutzen wusste. Was vor allem Linie TuS-Torhüter Lukas Günther geschuldet war. Dieser fischte einen über die Mauer gezirkelten Freistoß von Benedikt Bergmoser aus dem Winkel (9.), versagte dann per Fußabwehr Luca Hensel einen Treffer. Seine stärkste Aktion hatte Günther fünf Minuten vor der Pause: Hensel hatte freies Schussfeld, zog kraftvoll ab, aber der TuS-Keeper brachte mit einem unglaublichen Reflex noch eine Hand an den Ball.
„Wir haben in der Pause besprochen, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr Fußball spielen wollten“, erläuterte Co-Trainer Herberth, der zugab, überrascht gewesen zu sein, wie schnell sich das auszahlte. Von hinten heraus lief der Ball kurz nach Wiederbeginn über vier Station zu Benjamin Kuqi, der von halb rechts einen Abschlusswagte. Das Spielgerät nahm eine steile Kurve und senkte sich hinter DJK-Torhüter Florian Schubert zur 1:0-Führung für den TuS ins Netz. Waldram zeigte sich vom Rückstand kaum beeindruckt, suchte weiter sein Glück in der Offensive.
So war vor allem im letzten Drittel der Partie viel Spannung auf beiden Seiten geboten. Nach Ecke von Fabian Bauer traf TuS-Verteidiger Maximilian Untch (65.) nur die Latte, auf der Gegenseite zielte Jakob Münster aus spitzem Winkel übers Tor (76.), ehe der eingewechselte Jakob Bahnmüller nach einem Bergmoser-Freistoß aus dem Halbfeld per Kopfball (77.) die Lattentreffer egalisierte. Mächtig Glück hatten die Gastgeber in der 80. Minute, als Jonas Kirschner die Latte traf und der anschließende Kopfball von Kuqi von einem Abwehrspieler von der Linie geköpft wurde. In den Schlussminuten verhindert Schubert bei Schüssen von Kuqi und Rados einen höheren Rückstand.
„Wir sind mit der Teamleistung heute absolut zufrieden“, fasste DJK-Coach Mücke zusammen. „Spielerisch war vor allem die erste Halbzeit sehr gut, aber uns fehlt derzeit das Spielglück. Wir belohnen uns nicht.“ Matthias Herberth zog ein nüchternes Fazit: „Wenn wir unsere Chancen in der zweiten Halbzeit besser nutzen, wäre es vielleicht früher klar gewesen. So war es am Ende ein glücklicher Sieg. Aber nach den letzten Spielen war das heute ein Schritt in die richtige Richtung.“ RUDI STALLEIN
DJK Waldram –
TuS Geretsried II 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 (48.) Kuqi. – Zuschauer: 100:
DJK: Schubert – Müller, Stingl, Ettenhuber, Kabbaj, Kutz, Thalbauer, Gruber, Bergmoser, Hensel, David Velickovski. Eingewechselt: Schwesig, Münster, Bahnmüller, Schellpfeffer.
TuS II: Günther – Raic, Bauer, Walter, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Fischer, Klein, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Walser, Bahnmüller, Rados, Kinder, Aleksic.
Vorbericht
Waldram/Geretsried – Es gibt Fußballspiele, da meint man, das Knistern bereits im Vorfeld hören zu können. Das Kreisliga-Duell zwischen der DJK Waldram und dem TuS Geretsried II gehört in diese Kategorie. „Wir sind hoch motiviert und haben richtig Bock auf das Spiel“, bestätigt Matthias Herberth, dass dies kein Spiel wie jedes andere ist. „Es ist der nächstgelegene Gegner in der Liga und schon von daher ein richtiges Derby“, erläutert der Co-Trainer der Geretsrieder Landesligareserve. Hinzu kommt, dass einige Kicker schon bei beiden Vereinen aktiv waren, nicht zuletzt Herberth selbst, der drei Jahre seinen Pass bei der DJK hatte und auch als Jugendtrainer aktiv war. „So hat das Spiel natürlich noch mal eine andere Brisanz.“
Besonders brisant ist das Match für die Gastgeber aber auch aus anderen Gründen. Waldram wartet noch immer auf den ersten Sieg, hütet derzeit mit einem Punkt aus drei Spiele das Tabellenende. „Wir müssen irgendwie die Trendwende schaffen“, sagt Teamsprecher Yannick Kutz. „Warum nicht gegen den TuS?“ Beim letzten Heimspiel gegen den MTV Berg vor sieben Tagen hatten die Grün-Weißen bei einer zwischenzeitigen 2:1-Führung den Sieg fast schon in der Tasche, ehe man im Schlussspurt durch Dummheit und individuelle Fehler doch noch alle drei Punkte herschenkte. „Danach war die Stimmung natürlich nicht auf dem Höhepunkt“, bestätigt Kutz. Aber nach ausgiebigen Gesprächen und zwei guten Trainingseinheiten sei er wieder zuversichtlich. „Wir standen schon öfter mit dem Rücken zur Wand. Wir kennen das Gefühl, ganz unten zu stehen. Wir wissen aber auch, wie es sich anfühlt, wenn es wieder aufwärtsgeht“, erklärt der Teamsprecher. In diesen Zustand möchte man nun rasch wieder kommen. „Wenn wir uns noch mal nach oben in Richtung Aufstiegsrunde orientieren wollen, dann sollten wir jetzt drei Punkte holen.“
Die haben natürlich auch die Gäste im Visier. Schließlich gingen die letzten zwei Spiele der Geretsrieder Reserve auch verloren. „Wir haben deutlich angesprochen, was uns nicht gepasst hat, was gefehlt hat – beispielsweise Einsatzwille, Selbstvertrauen, Mut“, erklärt Matthias Herberth. Auch in puncto Spielaufbau habe es zuletzt viel zu kritisieren gegeben. „Ich glaube, dass es gefruchtet hat“, zeigt sich der TuS-Coach optimistisch, in Waldram in die Erfolgsspur zurückzufinden. Auch wenn er ahnt, dass es schwer werden könnte. Die letzten Ergebnisse seien für dieses Spiel uninteressant. „Es gibt in diesem Spiel keinen Favoriten. Es geht für beide bei null los“, so Herberth, der sich sicher ist: „Waldram wird mit 200 Prozent spielen.“
Darauf lässt auch die Aussage von Yannick Kutz schließen. „Die Devise ist: Wenn nicht jetzt, wann dann“, so der Mittelfeldakteur. Was aber keine Geringschätzung des Gegners implizieren soll. „Die sind ja nicht umsonst aufgestiegen. Wir haben Respekt vor dem TuS, aber wir gehen nicht ängstlich in das Spiel.“ RUDI STALLEIN
DJK Waldram
Schubert, Arndt – Müller, Stingl, Kabbaj, Kutz, Häfner, Gruber, Bergmoser, Hensel, David Velickovski, Daniel Velickovski, Bahnmüller, Münster, Thalbauer, Schellpfeffer, Dosch, Schwesig.
TuS Geretsried II
Untch, Günther – Öttl, M. Untch, Bauer, D. Podunavac, Fischer, Kirschner, Raic, Kuqi, Walser, Walter, Klein, Aleksic, Rados, Kinder, Kreller (?), Pilch (?).
Geretsried – Vor dem Saisonstart wurde sie als einer der Top-Favoriten in der Kreisliga 1 gehandelt. Bei der 0:3-Niederlage beim FC Real Kreuth bleibt die Geretsrieder Landesligareserve allerdings den Nachweis ihrer Liga-Tauglichkeit schuldig. „Das Ergebnis ist an diesem Spiel noch das Beste. Wenn wir hier sechs oder sieben Tore bekommen hätten, können wir uns auch nicht beschweren“, stellte Hans Schneider nach Spielschluss fest und räumte ein, er sei „ein bisschen ratlos, wie so eine Leistung zustande kommen kann.“
Nur den ersten zehn Minuten mochte er dem Spiel seiner Mannschaft das Prädikat „okay“ zugestehen. Im weiteren Verlauf musste der TuS-Coach zusehen, wie seine Truppe es den Gastgebern recht leicht machte – mangels Einsatzwillen und mit laschem Zweikampfverhalten, zu wenig Laufbereitschaft. „Wir waren nicht ansatzweise bereit, eine Einstellung zum Spiel zu finden.“ So retteten sich die Gäste mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Ein „paar Änderungen“ brachten nicht die gewünschte Wirkung. Im Gegenteil: Kaum waren die Mannschaften wieder auf dem Platz, erzielte der auf Kreuther Seite gerade ins Spiel gekommene Danu Petru Samoila die überfällige 1:0-Führung. Wer nun ein Aufbäumen des TuS erwartet hatte, sah sich getäuscht. „Wir hatten eine Mannschaft auf dem Platz, die Kreuth hätte schlagen können, ich verstehe nicht, warum wir so kapituliert haben“, kleidete Schneider seine Ratlosigkeit in Worte.
In der Schlussphase bauten Marinus Höss (87.) und Tobias Frank (91.) den Kreuther Vorsprung auf 3:0 aus.
„Man hat gesehen, dass Kreuth dieses Spiel gewinnen wollte. Die haben richtig Gas gegeben. Wir waren auch da – mehr aber auch nicht“, zeigte sich Schneider enttäuscht. Nach zwei Siegen zum Saisonstart wurde seine hoch gehandelte Truppe wieder auf den Boden geholt. „Unsere Einstellung heute war erschreckend“, fasste der TuS-Coach zusammen. „Einige haben scheinbar noch nicht begriffen, was Kreisliga ist.“
FC Real Kreuth – TuS Geretsried II 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 (47.) Samoila, 2:0 (87.) Höss, 3:0 (90.+1) Frank. – Rote Karte: Puscher (TuS, 89.). – Schiedsrichter: Jannis Maurer. – Zuschauer: 120. TuS Geretsried II: S. Untch – Kreller, Puscher, Bauer, Klein, Rados, Redjepi, Öttl, Fischer, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Raic, Aliu, Gall, D. Podunavac.
Vorbericht
Geretsried – Es hat ihn schon gewurmt, das als unnötig erachtete 0:2 gegen die SG Hausham am vergangenen Wochenende. „Aber jetzt haben wir uns jedenfalls richtig akklimatisiert in der Kreisliga“, kommentiert Hans Schneider die erste Saisonniederlage seines TuS Geretsried II vor dem Auswärtsspiel beim FC Real Kreuth an diesem Samstag (Anstoß 15 Uhr).
„Wir wissen, dass wir mithalten können und jeden schlagen können – theoretisch.“ Die Mannschaft wisse nach den letzten Partien auch, was es dazu braucht. Zum einen ist das Mentalität – und zwar eine, wie die Landesligareserve sie bei ihrem 3:1-Sieg beim SV Münsing an den Tag gelegt hat, und die zuletzt gegen Hausham wieder ein bisschen abhandengekommen war. „Gegen Hausham sind wir für unsere Nachlässigkeiten bestraft worden“, stellt der TuS-Coach lapidar fest. „Das kann passieren.“ Und damit müssten seine Jungs nun lernen umzugehen.
Was es zu verbessern gilt, habe er im Training deutlich angesprochen. „Spielerisch müssen wir eine Schippe drauflegen“, fordert Schneider. Und im Umschaltverhalten schneller agieren. Ganz wichtig: „Wir müssen unsere Linie mal ein ganzes Spiel durchziehen – von der 1. bis zur 90. Minute.“
Was ihn vor dem Gastspiel im Tegernseer Tal positiv stimme, sei die Tatsache, dass es „noch keinen Gegner gab, der uns beherrscht hat“, meint der TuS-Trainer. „Deshalb fahren wir motiviert nach Kreuth.“ Dort erwarte er „eine sehr kompakte, sehr homogene Truppe“, die sich zweikampfstark, laufstark und recht heimstark präsentiere. „Das wird eine große Aufgabe, aber wir fahren da schon hin, um zu gewinnen.“
TuS Geretsried II:
S. Untch – Öttl, Kreller, M. Untch, Bauer, Kuqi, Puscher, D. Podunavac, Redjepi, Fischer, Klein, Walter, Aleksic, Raic, Rados, Gall.
Geretsried – Die mit zwei Siegen in die Saison gestartete Geretsrieder Landesliga-Reserve hat mit der 0:2-Niederlage gegen die SG Hausham einen ersten Dämpfer erhalten. „Dass das irgendwann passiert, war klar, aber es hätte nicht jetzt sein müssen“, erklärt TuS-Coach Hans Schneider. „Aber dafür hätten wir in der ersten Halbzeit eben ein Tor machen müssen.“
Gelegenheiten dazu gab einige, nachdem das Spiel mit einer regenbedingten Dreiviertelstunde Verspätung auf dem Kunstrasen im Isarau-Stadion angepfiffen worden war. Nach zehn Minute rauschte ein Kopfball von Christoph Klein nach Ecke von Fabian Bauer nur knapp über die Torlatte. Wenig später scheiterte Christian Walter am Haushamer Torhüter Stefan Zimmerhakl. Der hatte Mitte der ersten Halbzeit erneut Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er einen Klein-Schuss parierte. Auf der Gegenseite zielte Andreas Schmid bei einer der wenigen Möglichkeiten der Gäste am Tor vorbei, und Simon Nikolaus Beck scheiterte mit dem Versuch, TuS-Torhüter Sebastian Untch zu überlupfen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste treffsicherer. „Wie aus dem Nichts“, meint Schneider, gelang Hausham in der 57. Minute die Führung: Anian Trettenhann traf nach einer Flanke per Kopf. „Das hat uns ein bisschen aus dem Konzept gebracht“, musste der TuS-Trainer eingestehen. Nur zwei Minuten später legten die Gäste das 2:0 nach. Eine „Torpedo-Flanke“ von der linken Seite traf Niklas Steiger im Zentrum perfekt und unhaltbar für Untch.
„Hausham hat diesmal das Spielglück auf seiner Seite gehabt“, gratuliert Schneider. Dessen eigener Mannschaft nach dem Rückstand nicht mehr viel einfiel. Statt ihr Passspiel fortzusetzen, flogen die Bälle immer häufiger weit von einer Spielhälfte in die andere – ohne den gewünschten Erfolg. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Fabian Raic, der das Ziel knapp verfehlte. „Wir haben es am Schluss mit der Brechstange versucht, aber das ist nicht unser Spiel“, fasst Schneider zusammen.
Geretsried – Nach dem unerwartet deutlichen 4:0-Auftaktsieg gegen Bezirksligaabsteiger MTV Berg gewann der TuS Geretsried II auch das Derby beim SV Münsing. 3:1 hieß es dort am Ende für die Landesligareserve, doch der Erkenntnisgewinn hielt sich für Hans Schneider in Grenzen. „Ich habe gesagt, nach dem Spiel in Münsing wissen wir, wo wir stehen. Aber ich bin immer noch am Rätseln, gibt der TuS-Coach zu, dessen Team als Aufsteiger mit sechs Punkten und 7:1-Toren die Tabelle anführt. „Tor- und Punktausbeute schauen souverän aus“, meint Schneider, „aber souverän waren wir auch im zweiten Spiel bei Weitem nicht.“
Grund für die Zweifel in der Einschätzung des Trainers ist, dass seine Mannschaft im Derby zwei grundverschiedene Halbzeiten ablieferte. Nach dem ersten Durchgang schien es für Münsing, das zu diesem Zeitpunkt hochverdient mit 1:0 vorne lag, nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen. Doch die Gäste hatten sich nach einer „total verpennten ersten Halbzeit“ die Kabinenpredigt ihres Trainers und dessen Forderung, „mehr Mentalität zu zeigen, eine andere Körpersprache an den Tag zu legen“ zu Herzen genommen. „Ich hoffe jetzt mal auf einen gewissen Lerneffekt aus dem Münsing-Spiel“, zeigt sich der TuS-Trainer vor dem Heimspiel gegen die SG Hausham (Sa., 16.45 Uhr) zuversichtlich, dass seine Kicker erkannt haben, dass es ohne eine gewisse Robustheit im Zweikampfverhalten in der Kreisliga nicht funktioniert. „Das werden wir gegen Hausham brauchen“, betont Schneider, der angesichts des Starterfolgs anregt, demütig zu bleiben. „Wir sollten froh und dankbar sein, dass wir in dieser Liga sind. Und wir wissen, dass wir uns immer wieder strecken müssen, wenn wir weiter Erfolg haben wollen“, sagt der TuS-Coach. „Und am Ziel hat sich nichts geändert: Wir wollen drinbleiben in der Kreisliga.“
TuS Geretsried II:
S. Untch – Öttl, Kreller, M. Untch, Fischer, Bauer, Lajqi, D. Podunavac, Puscher, Rados, Raic, Lux, Klein, Walter, Walser, Kuqi, Kirschner, Franoschek.
Münsing/Geretsried – Wer in der Halbzeitpause des Derbys zwischen dem SV Münsing und Aufsteiger TuS Geretsried II auf einen Sieg der Gäste gewettet hätte, wäre vermutlich belächelt worden. Zu deutlich war die Überlegenheit der Heimelf in den ersten 45 Minuten gewesen. Der SVM drückte von Beginn an massiv in Richtung Geretsrieder Tor. Nach einer guten halben Stunde belohnten sich die Gastgeber für ihre Dominanz.
Ein Zuspiel von der linken Angriffsseite ließ Münsings Torjäger Hans Zachenbacher passieren zu Lukas Hauptmann, der sehenswert zur 1:0-Führung ins lange Eck schlenzte. Kurz vor der Pause hatte Münsings Innenverteidiger Max Spilker Pech, als er mit einem Kopfball nur die Unterkante der Latte traf, beim Nachschuss von Zachenbacher war TuS-Torhüter Lukas Günther auf der Hut.
„Wir haben die erste Halbzeit völlig verpennt, waren immer einen Schritt zu spät. Es herrschte eine gewisse Lethargie, aber ich kann mir nicht erklären, warum“, fasste TuS II-Trainer Hans Schneider seine Eindrücke vom ersten Durchgang zusammen.
Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild schlagartig. Ein paar Wechsel und ein energischeres Auftreten drehten die Partie rasch zugunsten der Gäste. „Wir haben nicht mehr reingefunden“, rätselte SVM-Coach Ralf Zahn. „Der TuS hat angefangen, sich verbal zu pushen und wir haben völlig das Selbstvertrauen verloren.“ Zudem wertete Zahn das Gegentor zum 1:1 als völlig unnötig.
„Wir hatten uns vorgenommen, die zweite Halbzeit zu gewinnen. Das ist gelungen“, stellte Geretsrieds Trainer Schneider fest und schien dennoch zu rätseln, warum dieses Kreisliga-Duell zwei so grundverschiedene Halbzeiten bot.
Vorbericht
Münsing/Geretsried – Die Gastgeber wollen den ersten Sieg feiern, die Gäste ihren Erfolg vom Saisonauftakt am vergangenen Wochenende bestätigen. Und beide Seiten sind bemüht, die Partie zwischen dem SV Münsing und dem TuS Geretsried II „als normales Spiel“ zu betrachten, wie Ralf Zahn erklärt. Der Münsinger Coach beteuert, dass er mit keinen besonderen Emotionen in das Spiel gegen die Reserve seines früheren Klubs gehe, den er vor zehn Jahren als Trainer verließ.
Sein Gegenüber Hansi Schneider räumt zumindest ein, dass die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte „ein bisserl was Besonderes“ sei. „Der Weg ist zumindest kurz, dass passt, ich bin derzeit ja nicht so mobil“, erklärt der in Münsing wohnhafte TuS-Trainer mit Schmunzeln. Vorige Woche hat er sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen. Auch ohne größeres Bauchkribbeln und Herzklopfen der Trainer ist die Partie am Sonntag um 16 Uhr für beide Mannschaften eine Standortbestimmung. „Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen“, sagt TuS-Co-Trainer Matthias Herberth.
Dessen Team gelang mit einem 4:0-Sieg gegen den MTV Berg zwar ein überzeugender Einstand in der Kreisliga. „Aber wir wissen auch, dass das Ergebnis ein bisschen täuscht.“ Denn so überlegen, wie es die nackten Zahlen suggerieren, war die Landesligareserve nicht. „Berg ist abgehakt“, so Herberth, der Münsing als „schwierigeren Gegner“ einstuft. „Wir sind hoch motiviert, aber wir müssen mutig bleiben und dürfen nicht in Angst verfallen, wenn der Gegner drückt.“
Genau das erwartet Ralf Zahn von seiner Mannschaft. „Der TuS hat fußballerisch viel Qualität. Aber was er uns vielleicht spielerisch voraushat, werden wir mit Laufbereitschaft und Zweikampfhärte ausgleichen“, verspricht der SV-Coach. Er vermute, dass am Ende Kleinigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden, wie schon vorige Woche in Kreuth, wo die Zahn-Truppe wegen eines individuellen Fehlers mit 1:2 unterlag. „Ansonsten waren wir auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat viel Engagement gezeigt, viel Aufwand betrieben, aber sich leider nicht belohnt“, stellt Zahn fest. Das soll dieses Mal anders werden. Denn, so der SV-Trainer, „wir müssen schauen, dass wir anfangen zu punkten – egal, wer der Gegner ist.“ RUDI STALLEIN
SV Münsing
M. Hirn, Maier – Buchloh, Mannweiler, L. Hirn, Auer, Niggl, Zachenbacher, Schönacher, J. Hauptmann, Geiger, Pflieger, L. Hauptmann, Spilker, Stingl, Graf, Manhart.
TuS Geretsried II
Günther – Öttl, Kreller, Thiess, M. Untch, Bauer, Puscher, D. Podunavac, Rados, Gall, Klein, Walser, Lux, Franoschek, Raic, Aleksic
SV Münsing – TuS Geretsried II 1:3 (1:0)
Tore: 1:0 (32.) L. Hauptmann, 1:1, 1:2 (66., 76.) Lux, 1:3 (90.+1) Kuqi. – Zeitstrafe: Thiess (79., TuS, wegen Meckerns). – Schiedsrichter: Christian Heinz. – Zuschauer: 80.
SV Münsing: M. Hirn – Buchloh, Mannweiler, Auer, Stingl, Zachenbacher, Schönacher, J. Hauptmann, Spilker, Geiger, L. Hauptmann. Eingew.: L. Hirn, Graf, Pflieger.
TuS Geretsried II: Günther – Kreller, Puscher, Bauer, Lux, Klein, Rados, Öttl, Gall, Podunavac, M. Untch. Eingew.: T. Karpouzidis, Raic, Thiess, Walser, Kuqi.
12.08.2023 – TuS Geretsried – MTV Berg 4:0 (2:0)
Geretsried – Mit einem zahlenmäßig deutlichen Erfolg startete die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried in die Kreisliga. „Aber so souverän, wie es das Ergebnis ausdrückt, war es nicht“, kommentierte Co-Trainer Matthias Herberth den 4:0-Sieg der Landesligareserve gegen den MTV Berg.
Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste über weite Strecken optisch mehr vom Spiel, blieben dabei allerdings ausgesprochen harmlos. Effizienter waren die Gastgeber, die in der 17. Minute durch einen Konter in Führung gingen: Auf der linken Angriffsseite gelangte der Ball zu Marko Rados, dessen Pass ins Zentrum trat Jonas Gall zum 1:0 ins Berger Netz. Auf der Gegenseite scheiterte Christoph Speth bei einer der wenigen guten Gelegenheiten für die Gäste an TuS-Kepper Lukas Günther.
Wenig später leitete MTV-Torhüter Markus Hartmannsgruber mit einer Slapstickeinlage das 2:0 für den TuS ein: Einen eigentlich harmlosen Ball bekam der Keeper nicht zu fassen, rutschte dann auch noch weg und überließ das Feld Sebastian Schrills, der in seinem ersten Spiel nach monatelanger Verletzungspause unerwartet freie Bahn hatte.
In der Folgezeit verflachte die Partie. „Vor allem die Viertelstunde vor und nach der Pause war von uns gar nicht gut“, stellte Herberth fest. „Da sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Mit zunehmender Spieldauer habe sich seine Mannschaft zudem „nicht mehr getraut, das Spiel selbst zu gestalten“, rätselte der Geretsrieder Coach. Dass das Ergebnis doch noch so deutlich wurde, lag daran, dass Dominik Podunavac in der Schlussphase zwei Foulelfmeter souverän verwandelte.
TuS Geretsried II –
MTV Berg 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 (17.) Gall, 2:0 (24.) Schrills, 3:0, 4:0 (85., 90.+1) D. Podunavac. Gelb-rot: Podunavac (TuS, 90.1), Rot: Hartmannsgruber (MTV, 90.), Zuschauer: 80.
TuS II: Günther – Kreller, Puscher, Bauer, Schrills, Rados, Walser, Öttl, Gall, D. Podunavac, M. Untch. Eingewechselt: Thiess, Franoschek, Walter, Fischer, Raic
Vorbericht
Geretsried – Nach sieben Jahren in der Kreisklasse meldet sich der TuS Geretsried II zurück in der Kreisliga. „Alle sind heiß darauf und hoch motiviert“, sieht Co-Trainer Matthias Herberth dem Saisonbeginn mit Spannung entgegen. Und offenbar hat sich auch die zeitweilig zu beanstandende Trainingsbeteiligung gegen Ende der Vorbereitung zum Positiven gewandelt. „Es hat gut angezogen, außer den Urlaubern waren alle dabei“, gibt der Coach seine Eindrücke aus den letzten Trainingseinheiten wieder. „Ich glaube, es haben jetzt auch die jungen Spieler kapiert, dass U19-Landesliga und Herrenfußball zwei verschiedene Paar Schuhe sind“, sagt Herberth. Vor allem die deftige 0:5-Niederlage im Testspiel gegen den SV Polling habe jedem deutlich vor Augen geführt, „dass das was anderes ist als Jugendfußball. Das war eine gestandene Kreisliga-Mannschaft – da ist es nötig, auch körperlich dagegenzuhalten.“
Bleibt zu hoffen, dass die TuS-Youngster tatsächlich daraus gelernt haben, denn mit Bezirksliga-Absteiger MTV Berg gastiert zum Liga-Auftakt am heutigen Samstag (16.45 Uhr) der erste dicke Brocken im Isarau-Stadion. Der langjährige Bezirksligist sei „gleich mal ein guter Prüfstein“, so Herberth, der mit Hinblick auf die weiteren Konkurrenten „jedes Spiel eng und ausgeglichen“ erwartet. Und kämpferisch herausfordernd, wie er betont. Fußballerisch sieht er sein Team mit den anderen Teams gleichauf: „Bei uns kann jeder kicken, aber sie müssen lernen, auch zu kämpfen.“ Die Gäste kommen mit der Empfehlung von fünf Siegen und zwei Unentschieden aus der Vorbereitungsphase. Am Mittwoch feierte die Elf von Trainer Wolfgang Krebs im Totopokal einen 2:1-Sieg im Finale der Gruppe Mitte bei der SG Farchant.
TuS Geretsried II
Günther – Öttl, M. Untch, Kreller, Puscher, D. Podunavac, Bauer, Rados, Gall, Walser, Raic, Franoschek, Fischer, Aleksic
05.08.2023 – TuS Geretsried – SG Gaißach/Wackersberg 2:1 (0:0)
Geretsried/Gaißach – Enttäuschung auf der einen, Zufriedenheit auf der anderen Seite: Während Verlierer Thomas Gärner mit der Leistung seiner SG Gaißach/Wackersberg bei der 1:2-Niederlage in Geretsried „sehr zufrieden, auch vom Ergebnis“ zeigte, empfand Hans Schneider die Parte „für den letzten Test enttäuschend“. Viel Stückwerk habe er gesehen, so der Coach des TuS II. „Wir hatten gefühlt die ganze Zeit den Ball, aber nichts damit anzufangen gewusst.“
So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause, aus der die Gäste etwas aufmerksamer zurückkamen. Sechs Minuten nach Wiederbeginn beförderte Thomas Angermeier den Ball nach einer zunächst abgewehrten Ecke wieder hoch vors Tor, wo Florian Hohenreiter mit dem Kopf zur Stelle war und die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Fünf Minuten später schob Jonas Gall das Spielgerät nach Vorarbeit von Marko Rados zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Vitalij Lux besorgte in der 64. Minute den 2:1-Siegtreffer für den Kreisliga-Aufsteiger.
„Unterm Strich war das zu wenig“, monierte TuS-Trainer Schneider, während sein Kollege mit gutem Gewissen in den Urlaub startete. „Das war ein sehr guter Test für den Saisonstart nächste Woche gegen den ASC Geretsried, den ich auch sehr stark einschätze“, erklärte SG-Coach Gärner. „Jetzt wissen wir, was in der Kreisklasse auf uns zukommt.“
Vorbericht
Freie Stellen zu besetzen
Endspurt um die letzten Plätze: Das Vorbereitungsspiel des TuS Geretsried II gegen den FC Deisenhofen III (Sa., 17 Uhr) ist für einige Akteure der Heimmannschaft die letzte Gelegenheit sich für eine Berücksichtigung in der Startelf beim Saisonauftakt eine Woche später zu bewerben. „Es gibt bisher nicht viele, die sich wirklich aufgedrängt haben“, macht Trainer Hans Schneider noch einmal deutlich, dass er mit der Trainingsbeteiligung einiger seiner Kicker unzufrieden ist. Bisher seien nur „zirka fünf Spieler gesetzt. Ansonsten kann noch viel passieren.“
Dass seine Mannschaft gegen den letztjährigen Mitkonkurrenten um einen Aufstiegsplatz noch einmal einem echten Test unterzogen wird, daran zweifelt Schneider nicht. „Das ist eine starke Mannschaft, die uns in der vergangenen Saison in der Kreisklasse zweimal richtig gefordert hat“, so der TuS II-Coach. „Wer beim Punktspielstart spielen will, muss sich jetzt nochmal zeigen. Sonst wird es eventuell für den einen oder anderen eine Überraschung geben, mit der er nicht rechnet.“
Bericht aus dem Geretsrieder Merkur vom 03.08.2023 zum Ausblick auf die neue Saison
Geretsried – Mit dem Aufstieg in die Kreisliga in diesem Sommer hat die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried ein lang angepeiltes Ziel erreicht. „Die Liga ist uns sehr wichtig“, bestätigt Martin Grelics. Einerseits, um „Spieler, bei denen wir das Potenzial sehen für die Landesliga, bestmöglich zu entwickeln“, wie der Technische Leiter des TuS erläutert. Zudem bietet die Kreisliga ein Niveau, auf dem Spieler der Ersten Mannschaft, die aus langwierigeren Verletzungen zurückkommen, „sinnvoll Spielpraxis sammeln können“. Deshalb gibt es über das Saisonziel auch keine zwei Meinungen: „Wir wollen unbedingt die Klasse halten, um den Spielern auch für die Zukunft diese Plattform zu bieten“, betonen Grelics und Trainer Hans Schneider.
Letzterer sieht noch viel Arbeit auf die Mannschaft zukommen, wenn das sportliche Ziel erreicht werden soll. „Die Vorbereitung würde ich als durchwachsen beschreiben“, so Schneider. „Völlig zufrieden bin ich jedenfalls nicht.“ Zwar wurden die meisten Testspiele gegen unterklassige Mannschaften gewonnen („weil solche Spiele Raum für Entwicklung geben“) – 4:0 gegen die Fußball-Freunde Geretsried, 2:0 gegen den TSV Otterfing, 5:2 gegen die eigene U19 und zuletzt 7:1 bei A-Klassist SV Arget. Aber gegen den gestandenen Kreisligisten SV Polling setzte es eine herbe 0:5-Niederlage. „In dem Spiel ist uns deutlich vor Augen geführt worden, was uns in der neuen Liga erwartet und was zum Beispiel hinsichtlich Umschaltverhalten und Tempo Sache ist“, stellt Schneider fest.
Dessen Hauptaufgabe ist es, aus zahlreichen neuen Spielern, denen der Coach Kreisliganiveau und „einigen auch höhere Ligen“ zutraut, eine Mannschaft, eine Einheit zu formen. „Früher war in der Zweiten Mannschaft vieles Stückwerk. Ich glaube, wir müssen uns alle erst daran gewöhnen, dass es erstmals wieder eine wirkliche Zweite Mannschaft, mit separatem Kader und separatem Training gibt“, räumt Martin Grelics ein. Dieser Prozess erfordere ein wenig Zeit. Eine weitere Herausforderung für den Trainer: Der Kader ist zwar qualitativ und quantitativ so üppig wie nie, „aber im Hinblick auf die Mannschaftsteile wahnsinnig unausgewogen“, meint Schneider, der „viele offensive, aber wenig defensive Spieler“ zählt. Derzeit gestalte sich der Prozess, eine neue Mannschaft zu bauen, schwieriger, als er erwartet habe. „Ich glaube, einige haben noch nicht begriffen, welche Herausforderung die Kreisliga für uns wird“, mahnt Schneider mit Blick auf die stark besetzte Gruppe mit Gegnern wie Real Kreuth, dem Lenggrieser SC, SV Münsing, DJK Waldram oder Bezirksliga-Absteiger MTV Berg. „Das sind alles Mentalitäts-Mannschaften, die haben alle Einstellung“, so der TuS-Coach. „Da musst du in jedem Spiel zeigen, dass Du dagegenhalten willst.“ Oder, wie Martin Grelics es formuliert: „Wir werden uns in jedem Spiel strecken müssen.“
29.07.2023 – SV Arget – TuS Geretsried 1:7 (1:1)
Tore: Ruben Franoschek, Eigentor, Fabian Raic, Marc Thiess, 3 x Marko Rados
19.07.2023 – TuS Geretsried – SV Polling 0:5 (0:3)
Polling/Geretsried – Willkommen in der Kreisliga: Im Testspiel gegen den SV Polling bekam Aufsteiger TuS Geretsried II einen Eindruck davon, was in der neuen Saison auf ihn zukommt. „Wir haben eindrucksvoll verdeutlicht bekommen, woran es bei uns noch hapert“, meinte Hans Schneider nach der 0:5-Niederlage. Der TuS II-Coach stellte allerdings auch fest: „Wenn man den Ballbesitz über das ganze Spiel sieht, glaubt dir keiner das Ergebnis. Denn wir haben nicht so schlecht Fußball gespielt.“
Aber sein Team leistete sich „viele unnötige Ballverluste“, die der Gegner sehr effizient nutzte und Tore im Zehn-Minuten-Takt erzielte. Philipp Seligmann (8., 18.) und Maximilian Baumgartner (28.) schraubten den Pollinger Vorsprung bis zur Pause auf 3:0. Hinzu kam laut Schneider, dass seine Mannschaft „taktisch einige Dinge falsch gemacht hat“ und es bei den zahlreichen Ballverlusten an der „Restabsicherung“ fehlen ließ. Das wurde bestraft. Nämlich mit den Toren von Philipp Schöttl (69.) und Baumgartner (75.) zum 5:0-Endstand. „Der Gegner hat gnadenlos ausgenutzt, was wir verbockt haben“, erklärte Schneider. Sein Fazit: Das war ein guter Lerneffekt und ein guter Zeitpunkt für eine Niederlage.“
15.07.2023 – TuS Geretsried – TSV Otterfing 4:2 (2:0)
Geretsried – „Über weite Strecken war das schon ganz gut“, fasste Hans Schneider die Leistung seiner Mannschaft beim 4:2-Sieg des TuS Geretsried II gegen TSV Otterfing zusammen. Vor allem in der ersten Halbzeit habe sein Team „gefühlt 70 Prozent Ballbesitz“ gehabt, so der TuS-Coach. Damit habe er nicht gerechnet, dass man den Kreisliga-Absteiger so deutlich habe beherrschen können. „Dass Otterfing nicht einen Ball in den Sechszehner bringt – da hatte ich schon mehr erwartet.“
Los ging es mit einem Blitzstart und der 1:0-Führung schon nach drei Minuten: Benjamin Kuqi passte im Strafraum quer, wo Christoph Klein tat, was er am besten kann. Das trotz drückender Überlegenheit der Gastgeber nicht frühzeitig mehr Tore fielen, führte der Trainer darauf zurück, dass man „ehr fahrlässig“ mit den Chancen umgegangen war. Erst mit dem Pausenpfiff erhöhte Klein, der einen Abspielfehler eiskalt ausnutzte, auf 2:0. „Es war sicher ein Vorteil, dass wir die meiste Zeit die Kugel hatten und nicht dem Ball hinterherlaufen mussten“, stellte Schneider fest, dass seine Mannschaft trotz „brutaler Temperaturen“ das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert hatte.
Nach dem Seitenwechsel ging durch zahlreiche Wechsel phasenweise „ein bisschen die Ordnung verloren“. So kamen die Gäste in der 60. Minute durch Simon Eder auf 1:2 heran. Isni Rdjepi (65.) und Ruben Franoscheck (75.) sorgten jedoch schnell wieder für klare Verhältnisse. Kurz vor Schluss verkürzte Eder per Elfmeter auf 2:4. „Viele Sachen haben heute schon ordentlich funktioniert, es war eine Steigerung erkennbar“, analysierte Schneider. „Unser Spiel hat ganz gut Konturen angenommen, der Weg ist okay.“
Vorbericht
Geretsried – Gegen den TSV Otterfing testet die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried ihren Leistungsstand nach zwei Wochen Vorbereitung. „Es spielt sich langsam ein, die zweite Trainingswoche war schon ganz gut“, sagt Hans Schneider, der die ersten Übungseinheiten des Kreisliga-Aufsteigers noch als etwas holprig wahrgenommen hat. „Wir sind noch nicht ganz im Soll“, erklärt der TuS II-Coach. „Die nächsten Wochen müssen wir aktiv gut nutzen, um einen Fitnessstand und ein mannschaftstaktisches Verhalten zu erreichen, mit dem wir in der Kreisliga bestehen können.“ Dass dies nicht einfach ist, zeigt das Beispiel des heutigen Gegners TSV Otterfing (16 Uhr, Isarau-Stadion), der in der vorigen Saison von der Bezirksliga bis in die Kreisklasse durchrutschte. „Ich denke, dass Otterfing nach wie vor eine gute Mannschaft ist“, so der Coach. Er erwarte „einen Gegner auf Augenhöhe“. Für sein Team gehe es darum, in den Spiel-Rhythmus zu kommen. Zudem bestünden auf einigen Positionen „noch Vakanzen“, weshalb die nächsten Partien dazu dienen sollen seiner „recht offensiv aufgestellten Mannschaft“ das passende Gerüst zu geben. „Und ein erfreuliches Ergebnis darf es auch sein“, sagt Schneider. „Das ist vielleicht nicht ganz so wichtig. Aber ich bin der Meinung, man sollte auch in der Vorbereitung schauen, dass das Ergebnis passt. Eine Klatsche ist jedenfalls nicht erforderlich.“
08.07.2023 – TuS Geretsried – FF Geretsried 4:0 (2:0)
Geretsried – „Das war ein bisserl ein Sommerkick“, fasste Hans Schneider die Partie zwischen seinem TuS Geretsried II und den Fußball-Freunden Geretsried zusammen. „Ein typisches erstes Vorbereitungsspiel“ mit einigen personellen Absenzen auf beiden Seiten endete mit einem 4:0-Erfolg für die Gastgeber, bei denen Neuzugang Marko Rados schon in der zweiten Minute eine zu kurze Rückgabe eines FF-Verteidigers auf Torhüter Miklos Tot zur frühen TuS-Führung nutze. „Er war ein Lichtblick, hat eine gute Dynamik, er hilft uns weiter“, lobte Schneider den Kroaten.
Ansonsten sah er „viel Leerlauf, viel Stückwerk, viele Abstimmungsprobleme – aber das ist normal bei diesem Vorbereitungsstand.“ Vor allem im Abschluss haperte es beim Kreisliga-Aufsteiger. „Wir haben insgesamt viel zu viel liegen lassen, viele Aktionen ganz schlecht zu Ende gespielt“, haderte Schneider. So dauerte es bis zu 44. Minute, ehe Christoph Walser das 2:0 gelang. Zwei weitere riesen Chancen boten sich Simon Pilch, der jedoch einen Ball über die Latte chippte und einen weiteren Vollspann in den Fangzaun drosch. Weitere Tore fielen erst in der Schlussphase. Einen flach in den Strafraum gepassten Freistoß von der halbrechten Position vollendete Walser mit dem 3:0. Das schönste Tor des Tages hatte sich Christoph Klein bis zum Schluss aufgehoben: Einen zunächst vom Torhüter abgewehrten Ball drosch der TuS-Torjäger per Seitfallzieher volley zum 4:0-Endstand in die Maschen des FFG-Gehäuses.
„Insgesamt muss man damit eigentlich zufrieden sein, sie haben sich bemüht und für die Temperaturen ein ordentliches Spiel abgeliefert“, so das Fazit von TuS-Trainer Schneider.
Vorbericht
Geretsried – Mit drei Trainingseinheiten hat die Reserve des TuS Geretsried die Vorbereitung auf die kommende Kreisligasaison aufgenommen. „Die ersten Einheiten waren noch nicht so, wie erwartet“, sagt Hans Schneider und räumt ein, dass er mit anderen Vorstellungen gestartet hatte. „Es haben mir noch die Ernsthaftigkeit und der Zug gefehlt“, so der TuS II-Coach. Deshalb sei seine Erwartung für das erste Testspiel am heutigen Samstag gegen die FF Geretsried (17 Uhr, Isarau-Stadion) auch „noch nicht so hoch. Das muss vor allem eine gute Trainingseinheit werden“.
Vor allem personell sei die Trainingsbesetzung „noch nicht so aussagekräftig gewesen“, da von seinem tendenziell üppig bestückten Kader einige Aktive noch nicht ins Training eingestiegen sind. So hat Kapitän Christoph Klein die ersten Einheiten wegen seines Studiums verpasst. Philipp Kinder laboriert an einem Bänderriss im Sprunggelenk. Neuzugang Thomas Puscher von Kreisklassen-Aufsteiger Bayernrain war krank. Fabian Raic (DJK Waldram) weilt auf einer längeren Auslandsreise. Niklas Ehling, Neuzugang von der SG Starnberg/Söcking, ist laut seinem Coach auch noch im Urlaub. Den Reigen der Neuzugänge komplettieren der Kroate Marko Rados, Adrien Molimo-Kwangene vom MTV Berg II sowie die U19-Eigengewächse Benjamin Kuqi, Michael Öttl und Ruben Franoschek.