30.09.2023 – MTV Berg – TuS Geretsried 1:2 (0:1)
Vorbericht
Geretsried – Das Fazit bei Halbzeit der Herbstrunde fällt bei der zweiten Mannschaft des TuS Geretsried etwas zwiespältig aus. „Mit der Punkteausbeute sind wir zufrieden“, stellt Co-Trainer Matthias Herberth fest, „mit der Leistung nicht ganz.“ Tabellenplatz zwei, zwei Zähler hinter Spitzenreiter Real Kreuth kann sich für den Aufsteiger sehen lassen. Auf dem Platz hat es der Landesligareserve nach Ansicht ihrer Trainer jedoch oft an Selbstvertrauen und Engagement gemangelt. „Das Spiel gegen Lenggries war ein Schritt in die richtige Richtung“, wertet Herberth den 3:0-Erfolg vom vergangenen Wochenende als Zeichen positiver Entwicklung.
Darauf soll im Auswärtsspiel am heutigen Samstag beim MTV Berg (15 Uhr) aufgebaut werden. „Das Ziel ist natürlich, zu gewinnen“, betont der TuS II-Coach, der aber auch vermutet, dass das Rückspiel „eine ganz andere Nummer“ wird als die erste Begegnung Mitte August. Damals schickte der Kreisliga-Aufsteiger den Bezirksliga-Absteiger nach Treffern von Jonas Gall, Sebastian Schrills und zwei von Dominik Podunavac verwandelten Elfmetern in den Schlussminuten mit einer 0:4-Packung auf den Heimweg. Doch der Klub vom Starnberger See hat nach schwachem Saisonstart zuletzt mit zwei überzeugenden Siegen in Hausham (4:0) und bei Tabellenführer Kreuth (3:1) mächtig Selbstvertrauen getankt. „Berg hat einen guten Lauf“, sagt Herberth. Das gilt besonders für Torjäger Marcel Höhne, der zwei Dreierpacks in Serie hinlegte.
Da kommt es für die Gäste sozusagen zur Unzeit, dass das Mitwirken von Innenverteidiger Korbinian Kreller und Sechser Thomas Puscher (beide angeschlagen) mit mehr oder weniger dicken Fragezeichen versehen ist, ebenso wie der Einsatz von Angreifer Benjamin Kuqi. Dennoch will die TuS-Reserve die volle Punktzahl mitnehmen. „Dann sind wir oben weiter gut dabei“, so der Geretsrieder Trainer. Denn, so Herberth: „Du darfst dir nix erlauben, dann bist du schnell raus aus den Top-3.“
TuS Geretsried II
Untch – Bauer, Ehling, Fischer, Gall, Kirschner, Klein, Kuqi (?), Kreller (?), Öttl, Pilch, D. Podunavac, Puscher (?), Raic, M. Untch, Walter, Walser, Zappe,
23.09.2023 – TuS Geretsried – Lenggrieser SC 3:0 (2:0)
Geretsried/Lenggries – Mit dem 3:0-Erfolg im Landkreisderby gegen den Lenggrieser SC hat Kreisliga-Aufsteiger TuS Geretsried II zur Halbzeit der Herbstrunde seine Ambitionen auf die Aufstiegsgruppe untermauert. Die Gäste aus dem Isarwinkel hingegen warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg. „Das ist ganz hart jetzt“, fasste Caro Rieger die aktuelle Situation in Worte, zeigte sich nach Spielschluss von der Leistung ihrer Mannschaft in den zurückliegenden 90 Minuten aber dennoch angetan. „Die Gegentore waren alle vermeidbar. Das können wir jetzt nicht schönreden“, so die Lenggrieser Co-Trainerin. „Aber spielerisch brauchen wir uns nichts vorwerfen. Fußballerisch war das unsere beste Leistung bisher. Und den Willen hat man auch gesehen.“
Doch anfangs sah es nach einer klaren Sache für die Gastgeber aus. Schon nach einer Viertelstunde krönte Fabian Raic, der in Ermangelung der kompletten Offensivabteilung auf ungewohnter Position im Angriffszentrum agierte, eine schöne Einzelaktion mit der 1:0-Führung. Eine Weile später verfehlte er mit einem weiteren Versuch von der Strafraumgrenze das Ziel nur knapp. Dann nahm Jonas Kirschner LSC-Verteidiger Kilian Mürnseer den Ball ab, marschierte damit allein aufs Tor zu und schloss überlegt zum 2:0 ab. „Die erste Halbzeit war gut, das war ein Schritt in die richtige Richtung“, zog Geretsrieds Co-Trainer Matthias Herberth nach 45 Minuten ein zufriedenes Fazit. Mit einem kleinen Schönheitsfehler. „Wir hätten ein Tor mehr machen müssen, dann wäre es vermutlich nicht mehr spannend geworden.“
Die Gäste gaben sich nämlich trotz des Zwei-Tore-Rückstands noch lange nicht geschlagen, sondern zeigten im weiteren Verlauf eine beachtliche Moral und wehrten sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. In der 55. Minute scheiterte der eingewechselte Michael Demmel an TuS-Torhüter Sebastian Untch – es war die bis dato beste Chance der Gäste. Noch mehr Glück hatten die Gastgeber drei Minuten später, als Untch bei einem hohen Flankenball eine Unsicherheit zeigte, Sebastian Dix das Spielgerät trotz freier Schussbahn jedoch übers Geretsrieder Gehäuse ballerte. „Wir haben nach der Pause ein bisschen den Faden verloren und regelrecht um ein Gegentor gebettelt“, räumte TuS II-Coach Herberth ein. „Am Ende war es aber ein verdienter Sieg.“
In der Nachspielzeit hatte Niklas Ehling mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand für klare Verhältnisse gesorgt. „Die Konstanz, die wir sehen wollten, war heute über 90 Minuten da“, sah LSC-Trainerin Rieger trotz der erneuten Niederlage und dem Verbleib am Tabellenende Fortschritte bei ihrem jungen Team. „Da müssen wir dranbleiben – und die Buden einfachen machen.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II –
Lenggrieser SC 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 (15.) Raic, 2:0 (37.) Kirschner, 3:0 (90.+3) Ehling. – Schiedsrichter: Matthias Bartl. – Zuschauer: 60.
TuS Geretsried II: S. Untch – Redjepi, Raic, Kreller, Puscher, Bauer, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Pilch, Walter, Ehling, Barbir, Zappe.
Lenggrieser SC: Kleim – Mürnseer, Ortlieb, Laß, Dix, M. Gerg, Schlick, Schnaderbeck, Biagini, Hartmann, Filiz. Eingewechselt: Kreher, Demmel.
Vorbericht
Geretsried/Lenggries – Der Blick auf die Tabelle der Kreisliga 1 suggeriert ein ungleiches Kräftemessen im Derby zwischen dem TuS Geretsried II und dem Lenggrieser SC. Der Dritte empfängt an diesem Samstag um 16.45 Uhr den Tabellenletzten, der noch dazu seit fünf Spielen auf den ersten Saisonsieg wartet. Deshalb wundert es nicht, dass Matthias Herberth fordert: „Ein Sieg ist Pflicht.“ Doch der Geretsrieder Co-Trainer mahnt seine Aktiven auch zur Vorsicht. „Es braucht niemand zu glauben, dass das Spiel ein Selbstläufer wird und wir die locker weghauen.“
Dieser Meinung ist auch Caro Rieger, deren stark verjüngtes Lenggrieser Team noch auf der Suche nach Konstanz und dem ersten Dreier ist. Während die TuS-Reserve vergangenes Wochenende dank eines Last-minute-Tores von Marko Rados ein 1:1-Unentschieden gegen den SV Miesbach holte, kassierte der LSC bei Tabellenführer Real Kreuth eine 0:3-Niederlage. „Das macht ihnen schon zu schaffen“, räumt die Lenggrieser Co-Trainerin ein, dass die jüngsten Ergebnisse nicht spurlos an ihrer jungen Mannschaft vorbeigehen. „Sie nehmen sich das schon zu Herzen. Das ist für sie eine schwierige Situation. Aber sie müssen lernen, damit umzugehen und auch lernen, mit dem Druck umzugehen.“ Im Training habe man an „einigen Sachen“ gearbeitet, beispielsweise eingefordert, auch in den Übungseinheiten mutig zu sein. Vieles sei eine Frage der Erfahrung. „Aber die muss man machen. Man kann Erfahrung nicht herbeihexen“, betont die Trainerin. „Das ist jetzt eine schwierige Phase, aber sie ist bewältigbar.“
Am vordringlichsten sei nun, konstanter über 90 Minuten zu spielen, fordert Caro Rieger. Ihre Hoffnung: „Wenn der Knoten endlich aufgeht, wird vieles leichter.“ Doch dafür sei das Spiel bei bei der Geretsrieder Landesligareserve auch nicht unbedingt eine dankbare Aufgabe. Allerdings: „Der TuS hat im bisherigen Saisonverlauf gewisse Schwankungen. Das ist auch eine junge Mannschaft, möglicherweise kommt uns das entgegen“, glaubt die LSC-Trainerin. „Wir wollen es ihnen auf jeden Fall möglichst schwer machen – und auf Sieg spielen.“
Den Optimismus schürt eine leicht entspannte Personallage: Yasin Filiz und Kilian Mürnseer sind bereits wieder mit von der Partie. Weitere verletzte Spieler seien wieder ins Training eingestiegen und am nächsten Wochenende wohl wieder einsetzbar.
Auch bei den Gastgebern sind die Trainer noch nicht vollends zufrieden mit den bisher gezeigten Leistungen – trotz zehn Punkten und Tabellenplatz drei. „Die Punkteausbeute ist gut, aber spielerisch ist vieles noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Da erwarten wir, dass sie auf dem Platz mehr machen“, sagt Matthias Herberth und warnt noch einmal vor Überheblichkeit gegen einen vermeintlich leichten Gegner. „Wenn wir Lenggries unterschätzen, geht das Spiel in die Hose.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II
S. Untch, Günther – Puscher, Bauer, Walter, D. Podunavac, Rados, Öttl, Kirschner, Lux, Kuqi, M. Untch, Aleksic, Kinder, Raic, Kreller, Pilch, Ehling, Fischer, Zappe.
Lenggrieser SC
Kleim – Biagini, Kreher, Mürnseer, Laß, Ortlieb, Michael Gerg, Schlick, Demmel, Hartmann, Dix, Filiz, Schnaderbeck.
16.09.2023 – TuS Geretsried – SV Miesbach 1:1 (0:1)
Geretsried – Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht unverdient, aber vom Zeitpunkt glücklich, rettete Kreisliga-Aufsteiger TuS Geretsried II im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Miesbach ein 1:1-Unentschieden. „Das ist ein glücklicher Punkt, den wir gerne mitnehmen“, sagte Hans Schneider nach Spielschluss. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte ihm der Auftritt seiner Truppe gar nicht gefallen. „Wir waren viel zu passiv, da hat es deutlich an Dynamik und Energie gefehlt“, stellte der TuS II-Coach fest.
So waren die gefährlicheren Strafraumaktionen in den ersten 45 Minuten den Gästen vorbehalten, zum ersten Mal schon nach fünf Minuten, als Florian Stoib gegen TuS-Torhüter Lukas Günther zwei Schritte zu spät kam. Auf der Gegenseite zielte Benjamin Kuqi aus der Distanz ein gutes Stück zu hoch. Noch einmal Glück hatten die Gastgeber in der 25. Minute, als ein Flachschuss von Fernando Pindado knapp Pfosten vorbei rutschte.
Es sah ganz nach einem torlosen Remis für den ersten Durchgang aus, als Miesbachs Torjäger Josef Sontheim seinem Schatten Thomas Puscher für einen flüchtigen Moment entwischte und den Ball nach einer Flanke zur Gästeführung ins Tor wuchtete – acht Minuten vor der Pause.
Nach Wiederbeginn präsentierte sich die Landesligareserve engagierter, blieb im gegnerischen Strafraum aber ideenlos. So hatte die Gästedefensive zwar gut zu tun, meistens dabei aber leichtes Spiel. Bis Marko Rados, der zwischenzeitlich ausgewechselt gewesen und erst unmittelbar zuvor wieder ins Spiel gekommen war, bei einem Abpraller endlich einmal nicht lange rum-, sondern den Ball aus 14 Minuten wuchtig reinmachte.
„Wir haben uns heute mit einem Punkt für den Aufwand in der zweiten Halbzeit belohnt“, freute sich TuS II-Trainer Schneider. rst
TuS Geretsried II –
SV Miesbach 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 (37.) Sontheim, 1:1 (89.) Rados. – Schiedsrichter: Stefan Legelli. – Zuschauer: 70.
TuS Geretsried II: Günther – Puscher, Bauer, Walter, D. Podunavac, Rados, Walser, Öttl, Kirschner, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Kreller, Fischer, Raic, Pilch, Ehling.
Geretsried – Richtungsweisenden Charakter hat für Matthias Herberth das Heimspiel seines TuS Geretsried II gegen den SV Miesbach am heutigen Samstag (16.45 Uhr). „Es wird sich zeigen, in welche Richtung es geht“, betont der Co-Trainer der Landesligareserve, dessen Team nach zwei Niederlagen in Folge zuletzt bei der DJK Waldram zumindest ergebnistechnisch in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. „Wenn wir auch gegen Miesbach gewinnen, sind wir weiter oben mit dabei und haben gute Karten, unter den Top-3 zu landen.“ Andernfalls werde man sich zumindest für eine Weile mit einem Mittelfeldplatz begnügen müssen.
Also ist die Marschrichtung vorgegeben. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, vor allem zu Hause“, so Herberth. Dafür weiß er seine Mannschaft gut gerüstet: „Wir haben gut trainiert und am Donnerstag etwas länger das Spiel gegen Waldram analysiert.“ Denn da habe es trotz des 1:0-Siegs einiges zu beanstanden gegeben, beispielsweise „das Anlaufverhalten der Stürmer und das Hochschieben in der Defensive“. Vor allem in der Schlussphase hatte sich sein Team oft von langen Bällen über die Außenbahn überlaufen lassen. „Ich hoffe, dass aus der Besprechung was bei den Spielern angekommen ist“, so Herberth.
Denn gegen die offensiv mit Torjäger Josef Sontheim und dem Bayernliga-erfahrenen Sean Erten top besetzten Gäste könnte es sonst ein böses Erwachen geben. „Es wird sich zeigen, ob wir defensiv dagegenhalten können“, sagt der TuS-Trainer, der den Schwachpunkt des aktuellen Tabellenzweiten in dessen Abwehrbereich ausgemacht hat. „Vielleicht können wir das für uns nutzen“, hofft Herberth,
TuS Geretsried II
Günther – Bauer, Raic, Walter, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Fischer, Kuqi, M. Untch, Aleksic, Kinder, Kreller, Rados, Bahnmüller, Walser, Pilch, Ehling.
09.09.2023 – DJK Waldram – TuS Geretsried 0:1 (0:0)
Waldram/Geretsried – Mit einem knappen Erfolg der Gäste endete das Derby zwischen der DJK Waldram und dem TuS Geretsried II. Dass der 1:0-Sieg des Aufsteigers am Ende als glücklich bezeichnet werden darf, darüber herrschte Einigkeit. „Wenn wir nach der ersten Halbzeit 0:2 hinten liegen, dürfen wir uns nicht beschweren“, räumte TuS II-Coach Matthias Herberth ein. Und sein Waldramer Gegenüber Günther Mücke stellte fest: „Ein Unentschieden wäre heute absolut verdient gewesen.“
Er wurde einmal mehr Zeuge, wie seine Offensive – nachdem in den Anfangsminuten Christian Walter eine Großchance für die Gäste ausgelassen hatte – auch beste Gelegenheiten nicht zu nutzen wusste. Was vor allem Linie TuS-Torhüter Lukas Günther geschuldet war. Dieser fischte einen über die Mauer gezirkelten Freistoß von Benedikt Bergmoser aus dem Winkel (9.), versagte dann per Fußabwehr Luca Hensel einen Treffer. Seine stärkste Aktion hatte Günther fünf Minuten vor der Pause: Hensel hatte freies Schussfeld, zog kraftvoll ab, aber der TuS-Keeper brachte mit einem unglaublichen Reflex noch eine Hand an den Ball.
„Wir haben in der Pause besprochen, dass wir in der zweiten Halbzeit mehr Fußball spielen wollten“, erläuterte Co-Trainer Herberth, der zugab, überrascht gewesen zu sein, wie schnell sich das auszahlte. Von hinten heraus lief der Ball kurz nach Wiederbeginn über vier Station zu Benjamin Kuqi, der von halb rechts einen Abschlusswagte. Das Spielgerät nahm eine steile Kurve und senkte sich hinter DJK-Torhüter Florian Schubert zur 1:0-Führung für den TuS ins Netz. Waldram zeigte sich vom Rückstand kaum beeindruckt, suchte weiter sein Glück in der Offensive.
So war vor allem im letzten Drittel der Partie viel Spannung auf beiden Seiten geboten. Nach Ecke von Fabian Bauer traf TuS-Verteidiger Maximilian Untch (65.) nur die Latte, auf der Gegenseite zielte Jakob Münster aus spitzem Winkel übers Tor (76.), ehe der eingewechselte Jakob Bahnmüller nach einem Bergmoser-Freistoß aus dem Halbfeld per Kopfball (77.) die Lattentreffer egalisierte. Mächtig Glück hatten die Gastgeber in der 80. Minute, als Jonas Kirschner die Latte traf und der anschließende Kopfball von Kuqi von einem Abwehrspieler von der Linie geköpft wurde. In den Schlussminuten verhindert Schubert bei Schüssen von Kuqi und Rados einen höheren Rückstand.
„Wir sind mit der Teamleistung heute absolut zufrieden“, fasste DJK-Coach Mücke zusammen. „Spielerisch war vor allem die erste Halbzeit sehr gut, aber uns fehlt derzeit das Spielglück. Wir belohnen uns nicht.“ Matthias Herberth zog ein nüchternes Fazit: „Wenn wir unsere Chancen in der zweiten Halbzeit besser nutzen, wäre es vielleicht früher klar gewesen. So war es am Ende ein glücklicher Sieg. Aber nach den letzten Spielen war das heute ein Schritt in die richtige Richtung.“ RUDI STALLEIN
DJK Waldram –
TuS Geretsried II 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 (48.) Kuqi. – Zuschauer: 100:
DJK: Schubert – Müller, Stingl, Ettenhuber, Kabbaj, Kutz, Thalbauer, Gruber, Bergmoser, Hensel, David Velickovski. Eingewechselt: Schwesig, Münster, Bahnmüller, Schellpfeffer.
TuS II: Günther – Raic, Bauer, Walter, D. Podunavac, Öttl, Kirschner, Fischer, Klein, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Walser, Bahnmüller, Rados, Kinder, Aleksic.
Vorbericht
Waldram/Geretsried – Es gibt Fußballspiele, da meint man, das Knistern bereits im Vorfeld hören zu können. Das Kreisliga-Duell zwischen der DJK Waldram und dem TuS Geretsried II gehört in diese Kategorie. „Wir sind hoch motiviert und haben richtig Bock auf das Spiel“, bestätigt Matthias Herberth, dass dies kein Spiel wie jedes andere ist. „Es ist der nächstgelegene Gegner in der Liga und schon von daher ein richtiges Derby“, erläutert der Co-Trainer der Geretsrieder Landesligareserve. Hinzu kommt, dass einige Kicker schon bei beiden Vereinen aktiv waren, nicht zuletzt Herberth selbst, der drei Jahre seinen Pass bei der DJK hatte und auch als Jugendtrainer aktiv war. „So hat das Spiel natürlich noch mal eine andere Brisanz.“
Besonders brisant ist das Match für die Gastgeber aber auch aus anderen Gründen. Waldram wartet noch immer auf den ersten Sieg, hütet derzeit mit einem Punkt aus drei Spiele das Tabellenende. „Wir müssen irgendwie die Trendwende schaffen“, sagt Teamsprecher Yannick Kutz. „Warum nicht gegen den TuS?“ Beim letzten Heimspiel gegen den MTV Berg vor sieben Tagen hatten die Grün-Weißen bei einer zwischenzeitigen 2:1-Führung den Sieg fast schon in der Tasche, ehe man im Schlussspurt durch Dummheit und individuelle Fehler doch noch alle drei Punkte herschenkte. „Danach war die Stimmung natürlich nicht auf dem Höhepunkt“, bestätigt Kutz. Aber nach ausgiebigen Gesprächen und zwei guten Trainingseinheiten sei er wieder zuversichtlich. „Wir standen schon öfter mit dem Rücken zur Wand. Wir kennen das Gefühl, ganz unten zu stehen. Wir wissen aber auch, wie es sich anfühlt, wenn es wieder aufwärtsgeht“, erklärt der Teamsprecher. In diesen Zustand möchte man nun rasch wieder kommen. „Wenn wir uns noch mal nach oben in Richtung Aufstiegsrunde orientieren wollen, dann sollten wir jetzt drei Punkte holen.“
Die haben natürlich auch die Gäste im Visier. Schließlich gingen die letzten zwei Spiele der Geretsrieder Reserve auch verloren. „Wir haben deutlich angesprochen, was uns nicht gepasst hat, was gefehlt hat – beispielsweise Einsatzwille, Selbstvertrauen, Mut“, erklärt Matthias Herberth. Auch in puncto Spielaufbau habe es zuletzt viel zu kritisieren gegeben. „Ich glaube, dass es gefruchtet hat“, zeigt sich der TuS-Coach optimistisch, in Waldram in die Erfolgsspur zurückzufinden. Auch wenn er ahnt, dass es schwer werden könnte. Die letzten Ergebnisse seien für dieses Spiel uninteressant. „Es gibt in diesem Spiel keinen Favoriten. Es geht für beide bei null los“, so Herberth, der sich sicher ist: „Waldram wird mit 200 Prozent spielen.“
Darauf lässt auch die Aussage von Yannick Kutz schließen. „Die Devise ist: Wenn nicht jetzt, wann dann“, so der Mittelfeldakteur. Was aber keine Geringschätzung des Gegners implizieren soll. „Die sind ja nicht umsonst aufgestiegen. Wir haben Respekt vor dem TuS, aber wir gehen nicht ängstlich in das Spiel.“ RUDI STALLEIN
DJK Waldram
Schubert, Arndt – Müller, Stingl, Kabbaj, Kutz, Häfner, Gruber, Bergmoser, Hensel, David Velickovski, Daniel Velickovski, Bahnmüller, Münster, Thalbauer, Schellpfeffer, Dosch, Schwesig.
TuS Geretsried II
Untch, Günther – Öttl, M. Untch, Bauer, D. Podunavac, Fischer, Kirschner, Raic, Kuqi, Walser, Walter, Klein, Aleksic, Rados, Kinder, Kreller (?), Pilch (?).
Geretsried – Vor dem Saisonstart wurde sie als einer der Top-Favoriten in der Kreisliga 1 gehandelt. Bei der 0:3-Niederlage beim FC Real Kreuth bleibt die Geretsrieder Landesligareserve allerdings den Nachweis ihrer Liga-Tauglichkeit schuldig. „Das Ergebnis ist an diesem Spiel noch das Beste. Wenn wir hier sechs oder sieben Tore bekommen hätten, können wir uns auch nicht beschweren“, stellte Hans Schneider nach Spielschluss fest und räumte ein, er sei „ein bisschen ratlos, wie so eine Leistung zustande kommen kann.“
Nur den ersten zehn Minuten mochte er dem Spiel seiner Mannschaft das Prädikat „okay“ zugestehen. Im weiteren Verlauf musste der TuS-Coach zusehen, wie seine Truppe es den Gastgebern recht leicht machte – mangels Einsatzwillen und mit laschem Zweikampfverhalten, zu wenig Laufbereitschaft. „Wir waren nicht ansatzweise bereit, eine Einstellung zum Spiel zu finden.“ So retteten sich die Gäste mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Ein „paar Änderungen“ brachten nicht die gewünschte Wirkung. Im Gegenteil: Kaum waren die Mannschaften wieder auf dem Platz, erzielte der auf Kreuther Seite gerade ins Spiel gekommene Danu Petru Samoila die überfällige 1:0-Führung. Wer nun ein Aufbäumen des TuS erwartet hatte, sah sich getäuscht. „Wir hatten eine Mannschaft auf dem Platz, die Kreuth hätte schlagen können, ich verstehe nicht, warum wir so kapituliert haben“, kleidete Schneider seine Ratlosigkeit in Worte.
In der Schlussphase bauten Marinus Höss (87.) und Tobias Frank (91.) den Kreuther Vorsprung auf 3:0 aus.
„Man hat gesehen, dass Kreuth dieses Spiel gewinnen wollte. Die haben richtig Gas gegeben. Wir waren auch da – mehr aber auch nicht“, zeigte sich Schneider enttäuscht. Nach zwei Siegen zum Saisonstart wurde seine hoch gehandelte Truppe wieder auf den Boden geholt. „Unsere Einstellung heute war erschreckend“, fasste der TuS-Coach zusammen. „Einige haben scheinbar noch nicht begriffen, was Kreisliga ist.“
FC Real Kreuth – TuS Geretsried II 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 (47.) Samoila, 2:0 (87.) Höss, 3:0 (90.+1) Frank. – Rote Karte: Puscher (TuS, 89.). – Schiedsrichter: Jannis Maurer. – Zuschauer: 120. TuS Geretsried II: S. Untch – Kreller, Puscher, Bauer, Klein, Rados, Redjepi, Öttl, Fischer, Kuqi, M. Untch. Eingewechselt: Raic, Aliu, Gall, D. Podunavac.
Vorbericht
Geretsried – Es hat ihn schon gewurmt, das als unnötig erachtete 0:2 gegen die SG Hausham am vergangenen Wochenende. „Aber jetzt haben wir uns jedenfalls richtig akklimatisiert in der Kreisliga“, kommentiert Hans Schneider die erste Saisonniederlage seines TuS Geretsried II vor dem Auswärtsspiel beim FC Real Kreuth an diesem Samstag (Anstoß 15 Uhr).
„Wir wissen, dass wir mithalten können und jeden schlagen können – theoretisch.“ Die Mannschaft wisse nach den letzten Partien auch, was es dazu braucht. Zum einen ist das Mentalität – und zwar eine, wie die Landesligareserve sie bei ihrem 3:1-Sieg beim SV Münsing an den Tag gelegt hat, und die zuletzt gegen Hausham wieder ein bisschen abhandengekommen war. „Gegen Hausham sind wir für unsere Nachlässigkeiten bestraft worden“, stellt der TuS-Coach lapidar fest. „Das kann passieren.“ Und damit müssten seine Jungs nun lernen umzugehen.
Was es zu verbessern gilt, habe er im Training deutlich angesprochen. „Spielerisch müssen wir eine Schippe drauflegen“, fordert Schneider. Und im Umschaltverhalten schneller agieren. Ganz wichtig: „Wir müssen unsere Linie mal ein ganzes Spiel durchziehen – von der 1. bis zur 90. Minute.“
Was ihn vor dem Gastspiel im Tegernseer Tal positiv stimme, sei die Tatsache, dass es „noch keinen Gegner gab, der uns beherrscht hat“, meint der TuS-Trainer. „Deshalb fahren wir motiviert nach Kreuth.“ Dort erwarte er „eine sehr kompakte, sehr homogene Truppe“, die sich zweikampfstark, laufstark und recht heimstark präsentiere. „Das wird eine große Aufgabe, aber wir fahren da schon hin, um zu gewinnen.“
TuS Geretsried II:
S. Untch – Öttl, Kreller, M. Untch, Bauer, Kuqi, Puscher, D. Podunavac, Redjepi, Fischer, Klein, Walter, Aleksic, Raic, Rados, Gall.
Geretsried – Die mit zwei Siegen in die Saison gestartete Geretsrieder Landesliga-Reserve hat mit der 0:2-Niederlage gegen die SG Hausham einen ersten Dämpfer erhalten. „Dass das irgendwann passiert, war klar, aber es hätte nicht jetzt sein müssen“, erklärt TuS-Coach Hans Schneider. „Aber dafür hätten wir in der ersten Halbzeit eben ein Tor machen müssen.“
Gelegenheiten dazu gab einige, nachdem das Spiel mit einer regenbedingten Dreiviertelstunde Verspätung auf dem Kunstrasen im Isarau-Stadion angepfiffen worden war. Nach zehn Minute rauschte ein Kopfball von Christoph Klein nach Ecke von Fabian Bauer nur knapp über die Torlatte. Wenig später scheiterte Christian Walter am Haushamer Torhüter Stefan Zimmerhakl. Der hatte Mitte der ersten Halbzeit erneut Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er einen Klein-Schuss parierte. Auf der Gegenseite zielte Andreas Schmid bei einer der wenigen Möglichkeiten der Gäste am Tor vorbei, und Simon Nikolaus Beck scheiterte mit dem Versuch, TuS-Torhüter Sebastian Untch zu überlupfen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste treffsicherer. „Wie aus dem Nichts“, meint Schneider, gelang Hausham in der 57. Minute die Führung: Anian Trettenhann traf nach einer Flanke per Kopf. „Das hat uns ein bisschen aus dem Konzept gebracht“, musste der TuS-Trainer eingestehen. Nur zwei Minuten später legten die Gäste das 2:0 nach. Eine „Torpedo-Flanke“ von der linken Seite traf Niklas Steiger im Zentrum perfekt und unhaltbar für Untch.
„Hausham hat diesmal das Spielglück auf seiner Seite gehabt“, gratuliert Schneider. Dessen eigener Mannschaft nach dem Rückstand nicht mehr viel einfiel. Statt ihr Passspiel fortzusetzen, flogen die Bälle immer häufiger weit von einer Spielhälfte in die andere – ohne den gewünschten Erfolg. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Fabian Raic, der das Ziel knapp verfehlte. „Wir haben es am Schluss mit der Brechstange versucht, aber das ist nicht unser Spiel“, fasst Schneider zusammen.
Geretsried – Nach dem unerwartet deutlichen 4:0-Auftaktsieg gegen Bezirksligaabsteiger MTV Berg gewann der TuS Geretsried II auch das Derby beim SV Münsing. 3:1 hieß es dort am Ende für die Landesligareserve, doch der Erkenntnisgewinn hielt sich für Hans Schneider in Grenzen. „Ich habe gesagt, nach dem Spiel in Münsing wissen wir, wo wir stehen. Aber ich bin immer noch am Rätseln, gibt der TuS-Coach zu, dessen Team als Aufsteiger mit sechs Punkten und 7:1-Toren die Tabelle anführt. „Tor- und Punktausbeute schauen souverän aus“, meint Schneider, „aber souverän waren wir auch im zweiten Spiel bei Weitem nicht.“
Grund für die Zweifel in der Einschätzung des Trainers ist, dass seine Mannschaft im Derby zwei grundverschiedene Halbzeiten ablieferte. Nach dem ersten Durchgang schien es für Münsing, das zu diesem Zeitpunkt hochverdient mit 1:0 vorne lag, nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen. Doch die Gäste hatten sich nach einer „total verpennten ersten Halbzeit“ die Kabinenpredigt ihres Trainers und dessen Forderung, „mehr Mentalität zu zeigen, eine andere Körpersprache an den Tag zu legen“ zu Herzen genommen. „Ich hoffe jetzt mal auf einen gewissen Lerneffekt aus dem Münsing-Spiel“, zeigt sich der TuS-Trainer vor dem Heimspiel gegen die SG Hausham (Sa., 16.45 Uhr) zuversichtlich, dass seine Kicker erkannt haben, dass es ohne eine gewisse Robustheit im Zweikampfverhalten in der Kreisliga nicht funktioniert. „Das werden wir gegen Hausham brauchen“, betont Schneider, der angesichts des Starterfolgs anregt, demütig zu bleiben. „Wir sollten froh und dankbar sein, dass wir in dieser Liga sind. Und wir wissen, dass wir uns immer wieder strecken müssen, wenn wir weiter Erfolg haben wollen“, sagt der TuS-Coach. „Und am Ziel hat sich nichts geändert: Wir wollen drinbleiben in der Kreisliga.“
TuS Geretsried II:
S. Untch – Öttl, Kreller, M. Untch, Fischer, Bauer, Lajqi, D. Podunavac, Puscher, Rados, Raic, Lux, Klein, Walter, Walser, Kuqi, Kirschner, Franoschek.
Münsing/Geretsried – Wer in der Halbzeitpause des Derbys zwischen dem SV Münsing und Aufsteiger TuS Geretsried II auf einen Sieg der Gäste gewettet hätte, wäre vermutlich belächelt worden. Zu deutlich war die Überlegenheit der Heimelf in den ersten 45 Minuten gewesen. Der SVM drückte von Beginn an massiv in Richtung Geretsrieder Tor. Nach einer guten halben Stunde belohnten sich die Gastgeber für ihre Dominanz.
Ein Zuspiel von der linken Angriffsseite ließ Münsings Torjäger Hans Zachenbacher passieren zu Lukas Hauptmann, der sehenswert zur 1:0-Führung ins lange Eck schlenzte. Kurz vor der Pause hatte Münsings Innenverteidiger Max Spilker Pech, als er mit einem Kopfball nur die Unterkante der Latte traf, beim Nachschuss von Zachenbacher war TuS-Torhüter Lukas Günther auf der Hut.
„Wir haben die erste Halbzeit völlig verpennt, waren immer einen Schritt zu spät. Es herrschte eine gewisse Lethargie, aber ich kann mir nicht erklären, warum“, fasste TuS II-Trainer Hans Schneider seine Eindrücke vom ersten Durchgang zusammen.
Doch mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild schlagartig. Ein paar Wechsel und ein energischeres Auftreten drehten die Partie rasch zugunsten der Gäste. „Wir haben nicht mehr reingefunden“, rätselte SVM-Coach Ralf Zahn. „Der TuS hat angefangen, sich verbal zu pushen und wir haben völlig das Selbstvertrauen verloren.“ Zudem wertete Zahn das Gegentor zum 1:1 als völlig unnötig.
„Wir hatten uns vorgenommen, die zweite Halbzeit zu gewinnen. Das ist gelungen“, stellte Geretsrieds Trainer Schneider fest und schien dennoch zu rätseln, warum dieses Kreisliga-Duell zwei so grundverschiedene Halbzeiten bot.
Vorbericht
Münsing/Geretsried – Die Gastgeber wollen den ersten Sieg feiern, die Gäste ihren Erfolg vom Saisonauftakt am vergangenen Wochenende bestätigen. Und beide Seiten sind bemüht, die Partie zwischen dem SV Münsing und dem TuS Geretsried II „als normales Spiel“ zu betrachten, wie Ralf Zahn erklärt. Der Münsinger Coach beteuert, dass er mit keinen besonderen Emotionen in das Spiel gegen die Reserve seines früheren Klubs gehe, den er vor zehn Jahren als Trainer verließ.
Sein Gegenüber Hansi Schneider räumt zumindest ein, dass die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte „ein bisserl was Besonderes“ sei. „Der Weg ist zumindest kurz, dass passt, ich bin derzeit ja nicht so mobil“, erklärt der in Münsing wohnhafte TuS-Trainer mit Schmunzeln. Vorige Woche hat er sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen. Auch ohne größeres Bauchkribbeln und Herzklopfen der Trainer ist die Partie am Sonntag um 16 Uhr für beide Mannschaften eine Standortbestimmung. „Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen“, sagt TuS-Co-Trainer Matthias Herberth.
Dessen Team gelang mit einem 4:0-Sieg gegen den MTV Berg zwar ein überzeugender Einstand in der Kreisliga. „Aber wir wissen auch, dass das Ergebnis ein bisschen täuscht.“ Denn so überlegen, wie es die nackten Zahlen suggerieren, war die Landesligareserve nicht. „Berg ist abgehakt“, so Herberth, der Münsing als „schwierigeren Gegner“ einstuft. „Wir sind hoch motiviert, aber wir müssen mutig bleiben und dürfen nicht in Angst verfallen, wenn der Gegner drückt.“
Genau das erwartet Ralf Zahn von seiner Mannschaft. „Der TuS hat fußballerisch viel Qualität. Aber was er uns vielleicht spielerisch voraushat, werden wir mit Laufbereitschaft und Zweikampfhärte ausgleichen“, verspricht der SV-Coach. Er vermute, dass am Ende Kleinigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden, wie schon vorige Woche in Kreuth, wo die Zahn-Truppe wegen eines individuellen Fehlers mit 1:2 unterlag. „Ansonsten waren wir auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat viel Engagement gezeigt, viel Aufwand betrieben, aber sich leider nicht belohnt“, stellt Zahn fest. Das soll dieses Mal anders werden. Denn, so der SV-Trainer, „wir müssen schauen, dass wir anfangen zu punkten – egal, wer der Gegner ist.“ RUDI STALLEIN
SV Münsing
M. Hirn, Maier – Buchloh, Mannweiler, L. Hirn, Auer, Niggl, Zachenbacher, Schönacher, J. Hauptmann, Geiger, Pflieger, L. Hauptmann, Spilker, Stingl, Graf, Manhart.
TuS Geretsried II
Günther – Öttl, Kreller, Thiess, M. Untch, Bauer, Puscher, D. Podunavac, Rados, Gall, Klein, Walser, Lux, Franoschek, Raic, Aleksic
SV Münsing – TuS Geretsried II 1:3 (1:0)
Tore: 1:0 (32.) L. Hauptmann, 1:1, 1:2 (66., 76.) Lux, 1:3 (90.+1) Kuqi. – Zeitstrafe: Thiess (79., TuS, wegen Meckerns). – Schiedsrichter: Christian Heinz. – Zuschauer: 80.
SV Münsing: M. Hirn – Buchloh, Mannweiler, Auer, Stingl, Zachenbacher, Schönacher, J. Hauptmann, Spilker, Geiger, L. Hauptmann. Eingew.: L. Hirn, Graf, Pflieger.
TuS Geretsried II: Günther – Kreller, Puscher, Bauer, Lux, Klein, Rados, Öttl, Gall, Podunavac, M. Untch. Eingew.: T. Karpouzidis, Raic, Thiess, Walser, Kuqi.
12.08.2023 – TuS Geretsried – MTV Berg 4:0 (2:0)
Geretsried – Mit einem zahlenmäßig deutlichen Erfolg startete die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried in die Kreisliga. „Aber so souverän, wie es das Ergebnis ausdrückt, war es nicht“, kommentierte Co-Trainer Matthias Herberth den 4:0-Sieg der Landesligareserve gegen den MTV Berg.
Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste über weite Strecken optisch mehr vom Spiel, blieben dabei allerdings ausgesprochen harmlos. Effizienter waren die Gastgeber, die in der 17. Minute durch einen Konter in Führung gingen: Auf der linken Angriffsseite gelangte der Ball zu Marko Rados, dessen Pass ins Zentrum trat Jonas Gall zum 1:0 ins Berger Netz. Auf der Gegenseite scheiterte Christoph Speth bei einer der wenigen guten Gelegenheiten für die Gäste an TuS-Kepper Lukas Günther.
Wenig später leitete MTV-Torhüter Markus Hartmannsgruber mit einer Slapstickeinlage das 2:0 für den TuS ein: Einen eigentlich harmlosen Ball bekam der Keeper nicht zu fassen, rutschte dann auch noch weg und überließ das Feld Sebastian Schrills, der in seinem ersten Spiel nach monatelanger Verletzungspause unerwartet freie Bahn hatte.
In der Folgezeit verflachte die Partie. „Vor allem die Viertelstunde vor und nach der Pause war von uns gar nicht gut“, stellte Herberth fest. „Da sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Mit zunehmender Spieldauer habe sich seine Mannschaft zudem „nicht mehr getraut, das Spiel selbst zu gestalten“, rätselte der Geretsrieder Coach. Dass das Ergebnis doch noch so deutlich wurde, lag daran, dass Dominik Podunavac in der Schlussphase zwei Foulelfmeter souverän verwandelte.
TuS Geretsried II –
MTV Berg 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 (17.) Gall, 2:0 (24.) Schrills, 3:0, 4:0 (85., 90.+1) D. Podunavac. Gelb-rot: Podunavac (TuS, 90.1), Rot: Hartmannsgruber (MTV, 90.), Zuschauer: 80.
TuS II: Günther – Kreller, Puscher, Bauer, Schrills, Rados, Walser, Öttl, Gall, D. Podunavac, M. Untch. Eingewechselt: Thiess, Franoschek, Walter, Fischer, Raic
Vorbericht
Geretsried – Nach sieben Jahren in der Kreisklasse meldet sich der TuS Geretsried II zurück in der Kreisliga. „Alle sind heiß darauf und hoch motiviert“, sieht Co-Trainer Matthias Herberth dem Saisonbeginn mit Spannung entgegen. Und offenbar hat sich auch die zeitweilig zu beanstandende Trainingsbeteiligung gegen Ende der Vorbereitung zum Positiven gewandelt. „Es hat gut angezogen, außer den Urlaubern waren alle dabei“, gibt der Coach seine Eindrücke aus den letzten Trainingseinheiten wieder. „Ich glaube, es haben jetzt auch die jungen Spieler kapiert, dass U19-Landesliga und Herrenfußball zwei verschiedene Paar Schuhe sind“, sagt Herberth. Vor allem die deftige 0:5-Niederlage im Testspiel gegen den SV Polling habe jedem deutlich vor Augen geführt, „dass das was anderes ist als Jugendfußball. Das war eine gestandene Kreisliga-Mannschaft – da ist es nötig, auch körperlich dagegenzuhalten.“
Bleibt zu hoffen, dass die TuS-Youngster tatsächlich daraus gelernt haben, denn mit Bezirksliga-Absteiger MTV Berg gastiert zum Liga-Auftakt am heutigen Samstag (16.45 Uhr) der erste dicke Brocken im Isarau-Stadion. Der langjährige Bezirksligist sei „gleich mal ein guter Prüfstein“, so Herberth, der mit Hinblick auf die weiteren Konkurrenten „jedes Spiel eng und ausgeglichen“ erwartet. Und kämpferisch herausfordernd, wie er betont. Fußballerisch sieht er sein Team mit den anderen Teams gleichauf: „Bei uns kann jeder kicken, aber sie müssen lernen, auch zu kämpfen.“ Die Gäste kommen mit der Empfehlung von fünf Siegen und zwei Unentschieden aus der Vorbereitungsphase. Am Mittwoch feierte die Elf von Trainer Wolfgang Krebs im Totopokal einen 2:1-Sieg im Finale der Gruppe Mitte bei der SG Farchant.
TuS Geretsried II
Günther – Öttl, M. Untch, Kreller, Puscher, D. Podunavac, Bauer, Rados, Gall, Walser, Raic, Franoschek, Fischer, Aleksic
05.08.2023 – TuS Geretsried – SG Gaißach/Wackersberg 2:1 (0:0)
Geretsried/Gaißach – Enttäuschung auf der einen, Zufriedenheit auf der anderen Seite: Während Verlierer Thomas Gärner mit der Leistung seiner SG Gaißach/Wackersberg bei der 1:2-Niederlage in Geretsried „sehr zufrieden, auch vom Ergebnis“ zeigte, empfand Hans Schneider die Parte „für den letzten Test enttäuschend“. Viel Stückwerk habe er gesehen, so der Coach des TuS II. „Wir hatten gefühlt die ganze Zeit den Ball, aber nichts damit anzufangen gewusst.“
So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause, aus der die Gäste etwas aufmerksamer zurückkamen. Sechs Minuten nach Wiederbeginn beförderte Thomas Angermeier den Ball nach einer zunächst abgewehrten Ecke wieder hoch vors Tor, wo Florian Hohenreiter mit dem Kopf zur Stelle war und die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Fünf Minuten später schob Jonas Gall das Spielgerät nach Vorarbeit von Marko Rados zum 1:1-Ausgleich über die Linie. Vitalij Lux besorgte in der 64. Minute den 2:1-Siegtreffer für den Kreisliga-Aufsteiger.
„Unterm Strich war das zu wenig“, monierte TuS-Trainer Schneider, während sein Kollege mit gutem Gewissen in den Urlaub startete. „Das war ein sehr guter Test für den Saisonstart nächste Woche gegen den ASC Geretsried, den ich auch sehr stark einschätze“, erklärte SG-Coach Gärner. „Jetzt wissen wir, was in der Kreisklasse auf uns zukommt.“
Vorbericht
Freie Stellen zu besetzen
Endspurt um die letzten Plätze: Das Vorbereitungsspiel des TuS Geretsried II gegen den FC Deisenhofen III (Sa., 17 Uhr) ist für einige Akteure der Heimmannschaft die letzte Gelegenheit sich für eine Berücksichtigung in der Startelf beim Saisonauftakt eine Woche später zu bewerben. „Es gibt bisher nicht viele, die sich wirklich aufgedrängt haben“, macht Trainer Hans Schneider noch einmal deutlich, dass er mit der Trainingsbeteiligung einiger seiner Kicker unzufrieden ist. Bisher seien nur „zirka fünf Spieler gesetzt. Ansonsten kann noch viel passieren.“
Dass seine Mannschaft gegen den letztjährigen Mitkonkurrenten um einen Aufstiegsplatz noch einmal einem echten Test unterzogen wird, daran zweifelt Schneider nicht. „Das ist eine starke Mannschaft, die uns in der vergangenen Saison in der Kreisklasse zweimal richtig gefordert hat“, so der TuS II-Coach. „Wer beim Punktspielstart spielen will, muss sich jetzt nochmal zeigen. Sonst wird es eventuell für den einen oder anderen eine Überraschung geben, mit der er nicht rechnet.“
Bericht aus dem Geretsrieder Merkur vom 03.08.2023 zum Ausblick auf die neue Saison
Geretsried – Mit dem Aufstieg in die Kreisliga in diesem Sommer hat die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried ein lang angepeiltes Ziel erreicht. „Die Liga ist uns sehr wichtig“, bestätigt Martin Grelics. Einerseits, um „Spieler, bei denen wir das Potenzial sehen für die Landesliga, bestmöglich zu entwickeln“, wie der Technische Leiter des TuS erläutert. Zudem bietet die Kreisliga ein Niveau, auf dem Spieler der Ersten Mannschaft, die aus langwierigeren Verletzungen zurückkommen, „sinnvoll Spielpraxis sammeln können“. Deshalb gibt es über das Saisonziel auch keine zwei Meinungen: „Wir wollen unbedingt die Klasse halten, um den Spielern auch für die Zukunft diese Plattform zu bieten“, betonen Grelics und Trainer Hans Schneider.
Letzterer sieht noch viel Arbeit auf die Mannschaft zukommen, wenn das sportliche Ziel erreicht werden soll. „Die Vorbereitung würde ich als durchwachsen beschreiben“, so Schneider. „Völlig zufrieden bin ich jedenfalls nicht.“ Zwar wurden die meisten Testspiele gegen unterklassige Mannschaften gewonnen („weil solche Spiele Raum für Entwicklung geben“) – 4:0 gegen die Fußball-Freunde Geretsried, 2:0 gegen den TSV Otterfing, 5:2 gegen die eigene U19 und zuletzt 7:1 bei A-Klassist SV Arget. Aber gegen den gestandenen Kreisligisten SV Polling setzte es eine herbe 0:5-Niederlage. „In dem Spiel ist uns deutlich vor Augen geführt worden, was uns in der neuen Liga erwartet und was zum Beispiel hinsichtlich Umschaltverhalten und Tempo Sache ist“, stellt Schneider fest.
Dessen Hauptaufgabe ist es, aus zahlreichen neuen Spielern, denen der Coach Kreisliganiveau und „einigen auch höhere Ligen“ zutraut, eine Mannschaft, eine Einheit zu formen. „Früher war in der Zweiten Mannschaft vieles Stückwerk. Ich glaube, wir müssen uns alle erst daran gewöhnen, dass es erstmals wieder eine wirkliche Zweite Mannschaft, mit separatem Kader und separatem Training gibt“, räumt Martin Grelics ein. Dieser Prozess erfordere ein wenig Zeit. Eine weitere Herausforderung für den Trainer: Der Kader ist zwar qualitativ und quantitativ so üppig wie nie, „aber im Hinblick auf die Mannschaftsteile wahnsinnig unausgewogen“, meint Schneider, der „viele offensive, aber wenig defensive Spieler“ zählt. Derzeit gestalte sich der Prozess, eine neue Mannschaft zu bauen, schwieriger, als er erwartet habe. „Ich glaube, einige haben noch nicht begriffen, welche Herausforderung die Kreisliga für uns wird“, mahnt Schneider mit Blick auf die stark besetzte Gruppe mit Gegnern wie Real Kreuth, dem Lenggrieser SC, SV Münsing, DJK Waldram oder Bezirksliga-Absteiger MTV Berg. „Das sind alles Mentalitäts-Mannschaften, die haben alle Einstellung“, so der TuS-Coach. „Da musst du in jedem Spiel zeigen, dass Du dagegenhalten willst.“ Oder, wie Martin Grelics es formuliert: „Wir werden uns in jedem Spiel strecken müssen.“
29.07.2023 – SV Arget – TuS Geretsried 1:7 (1:1)
Tore: Ruben Franoschek, Eigentor, Fabian Raic, Marc Thiess, 3 x Marko Rados
19.07.2023 – TuS Geretsried – SV Polling 0:5 (0:3)
Polling/Geretsried – Willkommen in der Kreisliga: Im Testspiel gegen den SV Polling bekam Aufsteiger TuS Geretsried II einen Eindruck davon, was in der neuen Saison auf ihn zukommt. „Wir haben eindrucksvoll verdeutlicht bekommen, woran es bei uns noch hapert“, meinte Hans Schneider nach der 0:5-Niederlage. Der TuS II-Coach stellte allerdings auch fest: „Wenn man den Ballbesitz über das ganze Spiel sieht, glaubt dir keiner das Ergebnis. Denn wir haben nicht so schlecht Fußball gespielt.“
Aber sein Team leistete sich „viele unnötige Ballverluste“, die der Gegner sehr effizient nutzte und Tore im Zehn-Minuten-Takt erzielte. Philipp Seligmann (8., 18.) und Maximilian Baumgartner (28.) schraubten den Pollinger Vorsprung bis zur Pause auf 3:0. Hinzu kam laut Schneider, dass seine Mannschaft „taktisch einige Dinge falsch gemacht hat“ und es bei den zahlreichen Ballverlusten an der „Restabsicherung“ fehlen ließ. Das wurde bestraft. Nämlich mit den Toren von Philipp Schöttl (69.) und Baumgartner (75.) zum 5:0-Endstand. „Der Gegner hat gnadenlos ausgenutzt, was wir verbockt haben“, erklärte Schneider. Sein Fazit: Das war ein guter Lerneffekt und ein guter Zeitpunkt für eine Niederlage.“
15.07.2023 – TuS Geretsried – TSV Otterfing 4:2 (2:0)
Geretsried – „Über weite Strecken war das schon ganz gut“, fasste Hans Schneider die Leistung seiner Mannschaft beim 4:2-Sieg des TuS Geretsried II gegen TSV Otterfing zusammen. Vor allem in der ersten Halbzeit habe sein Team „gefühlt 70 Prozent Ballbesitz“ gehabt, so der TuS-Coach. Damit habe er nicht gerechnet, dass man den Kreisliga-Absteiger so deutlich habe beherrschen können. „Dass Otterfing nicht einen Ball in den Sechszehner bringt – da hatte ich schon mehr erwartet.“
Los ging es mit einem Blitzstart und der 1:0-Führung schon nach drei Minuten: Benjamin Kuqi passte im Strafraum quer, wo Christoph Klein tat, was er am besten kann. Das trotz drückender Überlegenheit der Gastgeber nicht frühzeitig mehr Tore fielen, führte der Trainer darauf zurück, dass man „ehr fahrlässig“ mit den Chancen umgegangen war. Erst mit dem Pausenpfiff erhöhte Klein, der einen Abspielfehler eiskalt ausnutzte, auf 2:0. „Es war sicher ein Vorteil, dass wir die meiste Zeit die Kugel hatten und nicht dem Ball hinterherlaufen mussten“, stellte Schneider fest, dass seine Mannschaft trotz „brutaler Temperaturen“ das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert hatte.
Nach dem Seitenwechsel ging durch zahlreiche Wechsel phasenweise „ein bisschen die Ordnung verloren“. So kamen die Gäste in der 60. Minute durch Simon Eder auf 1:2 heran. Isni Rdjepi (65.) und Ruben Franoscheck (75.) sorgten jedoch schnell wieder für klare Verhältnisse. Kurz vor Schluss verkürzte Eder per Elfmeter auf 2:4. „Viele Sachen haben heute schon ordentlich funktioniert, es war eine Steigerung erkennbar“, analysierte Schneider. „Unser Spiel hat ganz gut Konturen angenommen, der Weg ist okay.“
Vorbericht
Geretsried – Gegen den TSV Otterfing testet die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried ihren Leistungsstand nach zwei Wochen Vorbereitung. „Es spielt sich langsam ein, die zweite Trainingswoche war schon ganz gut“, sagt Hans Schneider, der die ersten Übungseinheiten des Kreisliga-Aufsteigers noch als etwas holprig wahrgenommen hat. „Wir sind noch nicht ganz im Soll“, erklärt der TuS II-Coach. „Die nächsten Wochen müssen wir aktiv gut nutzen, um einen Fitnessstand und ein mannschaftstaktisches Verhalten zu erreichen, mit dem wir in der Kreisliga bestehen können.“ Dass dies nicht einfach ist, zeigt das Beispiel des heutigen Gegners TSV Otterfing (16 Uhr, Isarau-Stadion), der in der vorigen Saison von der Bezirksliga bis in die Kreisklasse durchrutschte. „Ich denke, dass Otterfing nach wie vor eine gute Mannschaft ist“, so der Coach. Er erwarte „einen Gegner auf Augenhöhe“. Für sein Team gehe es darum, in den Spiel-Rhythmus zu kommen. Zudem bestünden auf einigen Positionen „noch Vakanzen“, weshalb die nächsten Partien dazu dienen sollen seiner „recht offensiv aufgestellten Mannschaft“ das passende Gerüst zu geben. „Und ein erfreuliches Ergebnis darf es auch sein“, sagt Schneider. „Das ist vielleicht nicht ganz so wichtig. Aber ich bin der Meinung, man sollte auch in der Vorbereitung schauen, dass das Ergebnis passt. Eine Klatsche ist jedenfalls nicht erforderlich.“
08.07.2023 – TuS Geretsried – FF Geretsried 4:0 (2:0)
Geretsried – „Das war ein bisserl ein Sommerkick“, fasste Hans Schneider die Partie zwischen seinem TuS Geretsried II und den Fußball-Freunden Geretsried zusammen. „Ein typisches erstes Vorbereitungsspiel“ mit einigen personellen Absenzen auf beiden Seiten endete mit einem 4:0-Erfolg für die Gastgeber, bei denen Neuzugang Marko Rados schon in der zweiten Minute eine zu kurze Rückgabe eines FF-Verteidigers auf Torhüter Miklos Tot zur frühen TuS-Führung nutze. „Er war ein Lichtblick, hat eine gute Dynamik, er hilft uns weiter“, lobte Schneider den Kroaten.
Ansonsten sah er „viel Leerlauf, viel Stückwerk, viele Abstimmungsprobleme – aber das ist normal bei diesem Vorbereitungsstand.“ Vor allem im Abschluss haperte es beim Kreisliga-Aufsteiger. „Wir haben insgesamt viel zu viel liegen lassen, viele Aktionen ganz schlecht zu Ende gespielt“, haderte Schneider. So dauerte es bis zu 44. Minute, ehe Christoph Walser das 2:0 gelang. Zwei weitere riesen Chancen boten sich Simon Pilch, der jedoch einen Ball über die Latte chippte und einen weiteren Vollspann in den Fangzaun drosch. Weitere Tore fielen erst in der Schlussphase. Einen flach in den Strafraum gepassten Freistoß von der halbrechten Position vollendete Walser mit dem 3:0. Das schönste Tor des Tages hatte sich Christoph Klein bis zum Schluss aufgehoben: Einen zunächst vom Torhüter abgewehrten Ball drosch der TuS-Torjäger per Seitfallzieher volley zum 4:0-Endstand in die Maschen des FFG-Gehäuses.
„Insgesamt muss man damit eigentlich zufrieden sein, sie haben sich bemüht und für die Temperaturen ein ordentliches Spiel abgeliefert“, so das Fazit von TuS-Trainer Schneider.
Vorbericht
Geretsried – Mit drei Trainingseinheiten hat die Reserve des TuS Geretsried die Vorbereitung auf die kommende Kreisligasaison aufgenommen. „Die ersten Einheiten waren noch nicht so, wie erwartet“, sagt Hans Schneider und räumt ein, dass er mit anderen Vorstellungen gestartet hatte. „Es haben mir noch die Ernsthaftigkeit und der Zug gefehlt“, so der TuS II-Coach. Deshalb sei seine Erwartung für das erste Testspiel am heutigen Samstag gegen die FF Geretsried (17 Uhr, Isarau-Stadion) auch „noch nicht so hoch. Das muss vor allem eine gute Trainingseinheit werden“.
Vor allem personell sei die Trainingsbesetzung „noch nicht so aussagekräftig gewesen“, da von seinem tendenziell üppig bestückten Kader einige Aktive noch nicht ins Training eingestiegen sind. So hat Kapitän Christoph Klein die ersten Einheiten wegen seines Studiums verpasst. Philipp Kinder laboriert an einem Bänderriss im Sprunggelenk. Neuzugang Thomas Puscher von Kreisklassen-Aufsteiger Bayernrain war krank. Fabian Raic (DJK Waldram) weilt auf einer längeren Auslandsreise. Niklas Ehling, Neuzugang von der SG Starnberg/Söcking, ist laut seinem Coach auch noch im Urlaub. Den Reigen der Neuzugänge komplettieren der Kroate Marko Rados, Adrien Molimo-Kwangene vom MTV Berg II sowie die U19-Eigengewächse Benjamin Kuqi, Michael Öttl und Ruben Franoschek.