26.03.2023 – SG Aying/Helfendorf – TuS Geretsried 0:3 (0:2)
Das Spiel war kein Leckerbissen“, musste Hans Schneider zugeben. Der TuS II ging früh durch Jonas Kirschner, der eine Ecke von Fabian Bauer volley ins lange Eck beförderte, in Führung. Doch womöglich hätte die Partie einen anderen Ausgang genommen, wenn der Unparteiische den Kontakt zwischen Torhüter Sebastian Untch und Ayings Benedikt Wohlschläger in der 19. Minute als elfmeterwürdiges Foul geahndet hätte. „Da hatten wir Glück“, räumt der Coach ein. Nach einer ansonsten wenig ereignisreichen Halbzeit mit Halbchancen auf beiden Seiten stellte Christoph Klein die Weichen auf Sieg, als er SG-Torhüter Patrick Baueregger per Lupfer zum 2:0 überwand. Aus abseitsverdächtiger Position, wie Schneider einräumte. Es war nicht die einzige umstrittene und diskutierte Abseitsentscheidung des Schiedsrichters. Nachdem dieser Chris Walser, der frei durch gewesen wäre, eine Torchance vereitelte, machte Benjamin Kuqi mit einem Kopfball (83.) den Geretsrieder Sieg perfekt. „Es hat mich gefreut, dass die Jungs sich so reingehauen haben“, zog Schneider ein positives Fazit. „So haben sie sich den Sieg verdient.“
Vorbericht
Neues Spiel, altes Leid: Die TuS-Reserve bleibt trotz der Winterzugänge Chris Walser (kam vom TSV Wolfratshausen), Matthias Herberth (von DJK Waldram) und Raffael Junius (vom SC Pöcking-Possenhofen) personell eine typische zweite Mannschaft mit häufig wechselnder Besetzung. „Ich hoffe, dass wir trotzdem ein bisschen Kontinuität reinbekommen“, sagt Trainer Hans Schneider, der seinen eigenen dünnen Kader weiter mit Spielern aus der U 19 und der ersten Mannschaft wird aufstocken müssen. „Aber mit einem Zettel voller Namen gewinnst du keine Spiele – du musst es auch erst auf den Platz bringen“, weiß der Coach, dem der Spielplan zum Auftakt gleich „einen dicken, fetten Brocken“ präsentiert. Zudem sei Aying ein ernst zu nehmender Konkurrent im Kampf um die vorderen zwei Plätze in der Gruppe B, die auch das erklärte Ziel des TuS II sind.
19.03.2023 – TuS Geretsried – TSV Grünwald 2:2 (2:0)
Tore: 2 x Christoph Klein
01.03.2023 – TuS Geretsried – TSV Benediktbeuern 3:4 (2:1)
Tore: Vitalij Lux, Florian Zymeri, Simon Pilch
05.11.2022 – SV Bad Tölz – TuS Geretsried 2:1 (0:0)
Der 14. und letzte Spieltag war entscheidend aus Tölzer Sicht, denn es ging im Fernduell gegen die FF Geretsried um vier oder sechs Bonuspunkte für die Abstiegsrunde. Die erfolgreiche Vorarbeit leisteten die Tölzer mit einem Last-Minute-Sieg gegen die TuS-Reserve. Die erste Viertelstunde mussten sich die Hausherren der ungestümen Gäste erwehren. „Dann sind wir stabiler geworden“, stellte Trainer Daniel Heidemann zufrieden fest. Zählbares gab es allerdings erst nach dem Seitenwechsel: Ein weiter Freistoß von Simon Essendorfer strich über alle Köpfe hinweg und senkte sich am langen Pfosten ins Netz (54.). Auch der zu dem Zeitpunkt verdiente Ausgleich entsprang einem Standard. Verteidiger Jonas Trautwein stand schlecht und verschuldete den Strafstoß, den Marc Thiess perfekt verwandelte (59.). Mit zahlreichen Wechseln hatte Heidemann mit der Kondition seine Spieler gut gehaushaltet, so dass die Hausherren zum Schluss noch ein wenig zulegen konnten. Zum Matchwinner avancierte Max Kühnhauser, der kurz nach seiner Einwechslung mit einem Kopfball in der Schlussminute traf. „Wir waren ein paar Prozent besser“, bilanzierte Heidemann, „insofern geht der Sieg in Ordnung. Da die Fußball-Freunde in Höhenrain einen Drei-Tore-Vorsprung gleich zweimal aus der Hand gaben, freute man sich im Tölzer Lager über sechs Bonuspunkte.
Vorbericht
Ein erster Blick auf die Tabellensituation lässt das Nord-Süd-Derby zunächst als bedeutungsloses Aufeinandertreffen erscheinen: Die Tölzer müssen nach der Winterpause um den Klassenerhalt kämpfen, Geretsried ist für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Doch durch die neue Regelung ist die Begegnung trotzdem absolut interessant, geht es doch um die Bonuspunkte. So könnten die Geretsrieder bei einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage vom Stadtrivalen ASC als Spitzenreiter die bisherige Gruppenphase abschließen. Trainer Hans Schneider versichert: „Wir werden alles dafür tun, um noch einmal drei Punkte zu holen.“ Auch wenn nicht der komplette Kader parat steht, ist der Coach zuversichtlich: „Mit Schönspielerei wird in Tölz nicht viel zu holen sein. Wir müssen kämpferisch auftreten, geduldig bleiben und mutig nach vorne spielen.“
Dabei müssen die Gäste mit motivierten Hausherren rechnen. Die Tölzer wollen ihrem langjährigen Kameraden Hicham Aqabli einen Sieg zum Abschied schenken. Der Marokkaner verlässt Bad Tölz in Richtung Schweiz. Zudem sind die Gastgeber auch selbst an den drei Punkten interessiert. SV-Sprecher Johannes Waldherr: „Wir können auf dem vierten aber auch sechsten Platz landen. Das hat Auswirkungen auf den Start in der Abstiegsrunde. Da zählt jeder Punkt.“ Bis auf die Langzeitverletzten Lukas Hintermeier und Niklas Kottmair kann Trainer Daniel Heidemann auf die bewährten Kräfte setzen. Waldherr: „Geretsried zählt zu den spielstärksten Teams in unserer Klasse. Das haben wir in den beiden letzten Aufeinandertreffen deutlich zu spüren bekommen. Diesmal wollen wir auf jeden Fall einen Punkt.“
29.10.2022 – TuS Geretsried – FSV Höhenrain 2:1 (1:0)
Auch wenn die ersatzgeschwächten Hausherren nach Ansicht von Hans Schneider „über weite Strecken“ überlegen auftraten, räumte der TuS II-Coach ein: „Der FSV hat uns ordentlich das Leben schwer gemacht. Am Ende hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn sie noch den Ausgleich erzielt hätten.“ Ansonsten sei er mit der Vorstellung seiner Elf zufrieden gewesen, die durch Christoph Klein nach 14 Minuten in Führung ging. Nach einer Stunde erhöhte Marc Thiess auf 2:0. „Allerdings haben wir selbst auch eine Reihe guter Möglichkeiten liegen- und zudem in der Abwehr einiges zugelassen“, berichtete Schneider. Als Max Feirer die Gäste in der 81. Minute auf 1:2 heranbrachte, wurde es noch einmal eng, zumal Höhenrain noch einen Pfostentreffer verbuchte.
„Ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, betonte Christian Feirer. Der FSV-Coach sprach von einem „beherzten und guten Auftritt“ seiner Schützlinge. „Wir brauchen halt zu viele Chancen und machen zu oft Fehler in der Abwehr.“
Vorbericht
Keine guten Erinnerungen hat Christian Feirer an die 1:4-Niederlage im Hinspiel: „Da waren wir wirklich chancenlos.“ Damals war der FSV-Coach noch nicht im Amt, doch seitdem Feirer am Spielfeldrand das Sagen hat, geht es aufwärts – zwar nicht in der Tabelle, aber zumindest mental. Nach Siegen gegen Eurasburg (3:1) und SV Bad Tölz (2:1) hat sich der Klub stabilisiert. „Wir belohnen uns jetzt wieder für unsere Leistungen“, freut sich Feirer. Dies sei insbesondere für den Kopf wichtig, „denn die Abstiegsrunde im Frühjahr wird noch schwer genug“. Für das Duell bei der TuS-Reserve sieht der Trainer sein Team jedoch nicht chancenlos: „Wir wollen in Geretsried etwas holen.“
Logisch, dass Hans Schneider etwas gegen dieses Ansinnen hat. „Wir wollen die letzten beiden Partien vor der Winterpause erfolgreich gestalten“, betont der TuS II-Trainer. Zwar hat seine Mannschaft nicht zuletzt dank einer sehr guten Aufstellung und durch den jüngsten 3:1-Sieg in Eurasburg den Einzug in die Aufstiegsrunde in trockene Tücher gepackt. „Rein theoretisch kann uns noch der SV Bad Tölz abfangen, aber gegen die haben wir ja noch das direkte Duell am nächsten Wochenende“, blickt Schneider voraus. Ihm seien gute Resultate in den abschließenden Begegnungen auch deshalb wichtig, „weil wir ja Punkte in die nächste Runden mitnehmen“. Allerdings muss der Coach im Heimspiel wieder improvisieren: „Der Kader ist nicht sehr üppig, weil die erste Mannschaft, die A-Junioren und die AH im Einsatz sind.“
23.10.2022 – SV Eurasburg-Beuerberg – TuS Geretsried 1:3 (1:2)
Die Gäste traten dieses Mal tatsächlich wie eine Landesliga-Reserve auf, allerdings nur auf dem Spielberichtsbogen. Dort durften neben Benjamin Fister, der in den letzten Wochen zur Stammbesetzung der zweiten Mannschaft des TuS Geretsried zählt, auch die Rekonvaleszenten Johannes Bahnmüller, Lukas Kellner, Benedikt Buchner und Anton Berger Spielpraxis sammeln. „Mit dem Kader musst du den Gegner eigentlich klar beherrschen, aber trotzdem musst du es erst auf den Platz bringen“, räumte TuS-Coach Hans Schneider nach Spielschluss ein, dass er von seiner Truppe mehr erwartet hatte, als einen etwas zähen Pflichtsieg. Die Partie begann standesgemäß mit der frühen Führung für den TuS durch einen platzierten Flachschuss von Fister. Aber die Gastgeber zeigten sich davon wenig beeindruckt, nur vier Minuten später stellte Valentin Seelbach mit einem Treffer der Marke Sonntagsschuss den 1:1-Ausgleich her. Wenig später verpasste Bela Burger allein vor TuS-Torhüter Lukas Günther die Führung für Eurasburg. Das gelang wiederum den Gästen durch Christoph Klein (23.) nach feinem Pass in die Gasse von Bahnmüller. Mit 1:2 aus Eurasburger Sicht ging es in die Pause. „Auf die Leistung in der ersten Halbzeit können wir stolz sein“, freute sich SV-Trainer Felix Jung über einen bis dahin starken Auftritt seiner Elf. Nach dem Seitenwechsel war viel Leerlauf, bis Anton Berger in Unterzahl (Benjamin Fister durfte auf Geheiß des Unparteiischen zehn Minuten an der Seitenlinie durchschnaufen) das 3:1 für den TuS markierte. Eurasburg hatte Pech mit einem Lattentreffer, Klein scheiterte mit einem Flachschuss an SV-Torhüter Dominik Hoffmann. Das war’s. „Wir haben das Bestmögliche rausgeholt“, so das Fazit von Felix Jung. Sein Gegenüber fasste sich ebenfalls kurz: „Verdient war’s. Schön war’s nicht, aber wichtig.“
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Dem Höhenflug in der Hinrunde, der sie zwischendurch auf Platz eins der Tabelle führte, folgte in den vergangenen Wochen der ebenso rasante Absturz. Nach einem Punkt aus vier Spielen rangieren die Eurasburger Kicker auf Rang vier und benötigen im Heimspiel gegen die Geretsrieder Landesligareserve zwingend einen Sieg, wollen sie das Frühjahr in den „Play-offs“ spielen. „Dass wir in den letzten zwei Spielen noch die Chance auf die Aufstiegsrunde haben, hätte uns doch vor Saisonbeginn niemand zugetraut“, sagt SVEB-Trainer Felix Jung, der das Zittern um den Klassenerhalt in der vergangenen Spielzeit nicht vergessen hat. Viel Hoffnung schwingt dabei nicht mit, zumal einige Verletzte wie Torjäger Christian Martner, der wegen eines Fingerbruchs in den verbleibenden Partien nicht mehr zur Verfügung steht, Valentin Seelbach (Leistenprobleme) und Simon Huber (Nerv eingeklemmt).
Das Fragezeichen ist das vorherrschende Satzzeichen in der Spielerliste von Hans Schneider. Nur eines weiß der Coach des TuS II gewiss: „Personell ist vieles noch offen, aber trotz aller Widrigkeiten: Wir sind ganz sicher besser aufgestellt als im Hinspiel.“ Damals standen Routiniers wie Ex-Trainer Christian Steeb, AH-Flügelflitzer Christian Fuchs und der Coach selbst auf dem Feld und erspielten sich trotz zweimaligen Rückstands am Ende ein verdientes 2:2-Unentschieden. Damit würde sich Schneider im Rückspiel nur höchst ungern zufrieden geben. „Mit einem Sieg sind wir oben dabei, deshalb sind drei Punkte Pflicht“, so der Geretsrieder Trainer.
15.10.2022 – TuS Geretsried – ASC Geretsried 5:5 (4:3)
Was für ein verrücktes Derby! Nach 15 Minuten schien den Gästen ein Debakel zu drohen: Benjamin Kuqi (4.), Michael Öttl (10.) und Christoph Klein (18.) hatten in einer souveränen Anfangsphase eine glatte 3:0-Führung herausgeschossen. Am Ende trennten sich die Stadtrivalen mit einem 5:5-Unentschieden, weil sich die Adler nach der kurzen Schockphase wieder aufrappelten. „Wir sind am Anfang gar nicht ins Spiel gekommen. Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen, und dafür die Quittung gekriegt. Aber wir wissen auch, dass wir immer zurückkommen können“, zeigte sich ASC-Trainer Cem Acikbas erleichtert, dass sein Team die Partie ab der 20. Minute ausgeglichen gestalten konnte und bis zur Pause durch Tore von Kristian Derek (30.), Thomas Philp (37.) und Alexander Kutzmutz (44.) bei einem weiteren TuS-Treffer durch Kuqi (35.) auf 3:4 verkürzte.
Vier Minuten nach Wiederbeginn stellte Stavros Iosifoglou per Kopf den 4:4-Ausgleich her, und bei den Gastgebern hingen die Köpfe auf Halbmast. Trotz bester Gelegenheiten auf beiden Seiten hatte das Remis Bestand bis in die Nachspielzeit, dann schlugen die Emotionen noch einmal gewaltig hoch. In der 92. Minute brach der ASC-Anhang in frenetischen Jubel aus, weil der eingewechselte Panagiotis Zormpas im Nachschuss TuS-Torhüter Lukas Günther zum 5:4 überwand. Zum vermeintlichen Sieg taugte das Tor jedoch nur zwei Minuten. Dann drehten auf der Gegenseite Spieler und Fans durch, weil Jonas Kirschner den Ball nach einer Ecke ebenfalls im Nachschuss zum 5:5 ins Netz wuchtete. „Ich bin stocksauer“, schimpfte Hans Schneider. „Wie man nach so einer Führung den Gegner mit Geschenken wieder so aufbauen kann, bis er selbst glaubt, dass er hier gewinnen kann, ist mir ein Rätsel. Dafür habe ich kein Verständnis“, ärgerte sich der TuS-Coach über „zwei verschenkte Punkte“. ASC-Trainer Acikbas gestand nach Spielschluss: „Das fühlt sich gut an.“
Vorbericht
Neues Spiel, andere Aufstellungen – das gilt in diesem Stadtderby für beide Kontrahenten. Während die Landesligareserve bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel mit dem buchstäblich letzten Aufgebot angetreten war, weist beim Rückspiel der ASC-Kader einige Lücken auf. Zwar sind Dominik Podunavac und Sebastian Philp zurück im Kader. Definitiv nicht mit von der Partie sind hingegen Andreas Mathäus, Florian Meindl, Phil Malzacher und Andreas Zimolong; dazu steht ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tasso Lasidis. Der unter der Woche kränkelnde ASC-Spielertrainer hatte das Hinspiel wegen seines Urlaubs verpasst und brennt umso mehr auf Spielzeit. „Ich freue mich unfassbar auf das Spiel und hoffe, dass ich eine Halbzeit spielen kann“, so Lasidis, der gespannt ist, mit welcher Besetzung seine Mannschaft auf dem Kunstrasen des Isarau-Stadions empfangen wird: „Wir haben Glück, dass die Erste und die U19 des TuS zeitlich auswärts spielen.“
Mit Dennis Veliqi, Benjamin Kuqi und Michael Öttl hat Hans Schneider drei Junioren auf dem Spielerzettel stehen, die bereits den einen und anderen Auftritt bei den Herren absolviert haben. „Wir sind zwar dünn besetzt, aber die, die da sind, werden es schon machen“, zeigt sich der TuS II-Coach zuversichtlich, dass die Hinspielniederlage wettgemacht werden kann. „Es bleibt nichts anderes übrig, wir müssen punkten“, betont Schneider mit Blick auf die enge Tabelle. „Der Druck wächst.“
09.10.2022 – SG Ascholding / Thanning – TuS Geretsried 2:6 (1:3)
Nach nur einer Woche ist die SG ihre Tabellenführung in der KK4 wieder los. „Das war ein absolut verdienter Sieg für Geretsried“, räumte Guido Herberth ein. Der Ascholdinger Coach, der zwei kurzfristige Ausfälle verkraften musste, stellte fest: „Wir haben es nicht geschafft, den Elan der letzten drei Spiele auf den Platz zu bringen.“ Ganz im Gegensatz zu den Gäste, die bereits nach drei Minuten durch Elias Knott in Führung lagen. Christoph Klein (24./44.) baute bei einem Gegentreffer von Sebastian Feichtmeir (32.) den Vorsprung bis zur Pause auf 3:1 aus. „Kompliment an meine Mannschaft. Wir waren gut aufgestellt und haben kämpferisch und körperlich gut dagegen gehalten“, lobte TuS II-Trainer Hans Schneider. Erneut Klein (52.) sowie zweimal Jonas Kirschner (79./90.+1) machten bei einem Gegentreffer von Thomas Knopp (56.) den klaren Auswärtssieg perfekt. „Wir haben aus dem Spiel heraus keine Chancen zugelassen und unsere eigenen sauber zu Ende gespielt“, freute sich Schneider über einen perfekten Sonntagnachmittag. SG-Coach Herberth haderte jedoch mit den Einstellung seiner Schützlinge: „Diesen Auftritt müssen wir ganz schnell wieder aus den Köpfen heraus bekommen.“
Vorbericht
Es ist ein bisschen verkehrte Welt: Während die Spielgemeinschaft, voriges Jahr als Kreisklassen-Aufsteiger gerade noch so um die Abstiegsrelegation herumgekommen, nach drei Siegen in Folge die Tabelle anführt, hinkt die Geretsrieder Landesligareserve ihren eigenen Ansprüchen mächtig hinterher. Das Ziel sei zwar unverändert, die laufende Herbstrunde unter den ersten Dreien abzuschließen, „aber dafür müssten alle mitziehen“, lässt TuS II-Trainer Hans Schneider anklingen, dass er mit dem Engagement des einen oder anderen Aktiven nicht vollumfänglich zufrieden ist. Sein größtes Handicap: Er muss seine Aufstellung jede Woche neu mischen. „Wir werden auch in Ascholding wieder mit 13, 14 guten Fußballern antreten“, so Schneider. Die entscheidende Frage sei jedoch: „Wie kriege ich ein Team auf den Platz?“
Das Gegenteil ist wohl ein Grund für den augenblicklichen Höhenflug der Ascholdinger, wo ein ausgeprägter Mannschaftsgeist spielerische Defizite ausgleicht. Das war schon im Hinspiel so, als man der TuS-Reserve ein 1:1 abtrotzte. „Wir haben jetzt zwei Optionen“, sagt SG-Coach Guido Herberth. „Wir können sagen ,gut, passt’ – und uns mit dem Erreichten zufriedengeben. Oder wir setzen alles daran zu beweisen, dass wir zurecht da oben stehen.“ Keine Frage, welche Reaktion er sich von seiner Mannschaft erhofft. „Ich glaube, dass wir nur mit Glück oben stehen, sondern dass es das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit ist“, betont Herberth
24.09.2022 – FF Geretsried – TuS Geretsried 5:3 (3:1)
Für die Gastgeber hätte der Samstagnachmittag nicht schöner enden können. „Endlich mal ein Sieg gegen den TuS“, freute sich Christos Georgiadis, „das hat mal gutgetan.“ Und es ging so gut los, wie vom FFG-Trainer erhofft: In der vierten Minute hatte Niklas Keilwerth auf der Rechten Seite freie Bahn und ließ Tus II-Torhüter Lukas Günther keine Chance. Zwar egalisierten die Gäste wenig später (11.) durch einen von Christoph Klein verwandelten Foulelfmeter, doch den Schwung der Fußball-Freunde konnte der Ausgleich nicht stoppen. Während an der Seitenlinie Tus-Verteidiger Philip Kinder darauf wartete, dass seine Zehn-Minuten-Strafe ablief, brachte Andrei Cebotari die Hausherren wieder in Führung (37.) und erhöhte kurz vor dem Seitenwechsel mit einem „sensationellen Kopfball“ (Georgiadis) auf 3:1.
Die Partie hatte nach der Pause gerade wieder begonnen, als Markus Rappel mit dem 4:1 die Vorentscheidung erzielte, Thomas Bucek schraubte mit seinem Treffer zum 5:1 (68.) den Deckel drauf. Zwar kam die Landesligareserve durch Tore von Fabian Bauer (72.) und Klein, der seinen zweiten Elfmeter verwandelte (85.), noch auf 3:5 heran, wirklich in Gefahr geriet der Erfolg nicht mehr. „Heute hat nur eine Mannschaft verstanden, was Derby heißt, deshalb ist der Sieg völlig verdient“, meinte TuS II-Coach Hans Schneider, der nach eigenem Bekunden von seinem Team „den blutleersten Auftritt, seit ich hier Trainer bin“ gesehen hatte. „So darf man einfach nicht auftreten, schon gar nicht in einem Derby.“
Vorbericht
Den Gästetrainer erinnert die aktuelle Saison an die Geschichte mit dem Murmeltier. „Schon wieder Wochenende, schon wieder ein Derby“, witzelt TuS II-Coach Hans Schneider. Aber jenes gegen die Fußball-Freunde ist meist eine spannende Angelegenheit, wie das Hinspiel Anfang August, welches die Landesliga-Reserve trotz zweimaligen Rückstands in der Schlussphase noch mit 3:2 für sich entscheiden konnte.
„Wir wollen das, was wir im Hinspiel verpasst haben, jetzt frühzeitig auf unsere Seite ziehen“, sagt der zuletzt unterlegene Christos Georgiadis. Was bedeuten würde: Seine Mannschaft sollte mehr als ein Tor vorlegen. „Dafür müssen wir offensiver agieren“, so der FFG-Trainer. „Wir müssen vorne Radau machen.“ Das hat ihm in einigen der sechs Partien in der ersten Runde gefehlt, weshalb er zur Halbzeit ein negatives Resümee zieht. „Wenn ich mir unsere Spiele anschaue, wir zu 80 Prozent die bessere Mannschaft sind und wir trotzdem verlieren, ist das Sch…e“, wird Georgiadis deutlich. In seine Analyse hat er das Hinspiel gegen die TuS-Reserve natürlich einbezogen und fordert: „Die Rückrunde müssen wir anders gestalten.“
Sein Gegenüber Schneider stimmt ihm insofern zu, dass er im Rückblick auf das Hinspiel einräumt: „Nach hinten raus waren wir die Glücklicheren.“ Trotzdem ändert das nichts daran, dass die Landesligareserve ihre jüngste Erfolgsbilanz weiter aufhübschen will. „Wir haben gezeigt, dass mit uns wieder zu rechnen ist“, erklärt Schneider nach den jüngsten Kantersiegen beim FSV Höhenrain (6:1) und gegen den SV Bad Tölz (5:0). „Jetzt wollen wir natürlich vorne dranbleiben.“
17.09.2022 – TuS Geretsried – SV Bad Tölz 5:0 (1:0)
Tore: 2 x Marc Thiess, 2 x Christoph Klein, Simon Pilch
Vorbericht
Egal, wer in diesem Landkreis-Derby als Sieger den Platz verlässt – als richtungsweisend kann der Spielausgang noch nicht bezeichnet werden. Beide Klubs belegen punktgleich die Plätze drei und vier. Der Sieger hat jedoch zumindest den Vorteil mit weniger Druck in die nächsten Partien zu gehen. Durch das Heimrecht könnte Geretsried in der Favoritenrolle stecken. „Natürlich sind drei Punkte auf eigenem Platz unser Ziel, aber gegen die Tölzer haben wir uns immer schwergetan“, sagt Hans Schneider. Aus dem vergangenen Spieljahr ist dem TuS II-Coach besonders das disziplinierte Auftreten der Kreisstädter in Erinnerung geblieben. Die personelle Situation betreffend können die Gastgeber nahezu aus den Vollen schöpfen. Schneider: „Bis auf eine Ausnahme steht der komplette Stamm zur Verfügung. Erweitert werden kann der Kader mit Spielern der A-Junioren.“
Gleiches gilt beinahe für die Gäste. Im Vergleich zum jüngsten Remis gegen Ascholding stehen sogar noch zwei Mann mehr parat: Roland Pauli ist aus dem Urlaub zurück, Franz Dietl hat seine Verletzung auskuriert. „Wir sind gut aufgestellt“, ist SV-Sprecher Lukas Hintermeier überzeugt und hofft auf mindestens einen Punkt, um den derzeit vierten Platz halten zu können. Dazu soll mehr Kontrolle als zuletzt ins Spiel gebracht werden. „Und wir dürfen bei der ein oder anderen Aktion nicht Zuschauer sein, sondern kräftig mitmischen.“ Sollte es dann gelingen aus den erspielten Möglichkeiten Tore zu machen, ist Hintermeier zuversichtlich. Aus der Vorsaison hat er freilich nicht die besten Erinnerungen an die 2:3-Niederlage gegen die Geretsrieder Reserve: „Da haben sie uns richtig her gespielt. Bestimmt ist der TuS technisch nicht schlechter geworden. Da müssen wir mit Kampf dagegenhalten.“
11.09.2022 – FSV Höhenrain – TuS Geretsried 1:6 (0:3)
Nichts wurde es für Höhenrain mit dem anvisierten ersten Saisonsieg. Stattdessen endete die Partie mit einer „echten Hausnummer“, wie FSV-Coach Peter Hösl die 1:6-Klatsche gegen die Geretsrieder Reserve umschrieb. Seine Mannschaft war gut ins Spiel gestartet und kam in den ersten 20 Minuten zu zwei Großchancen. Doch TuS-Torhüter Sebastian Untch ließ sich weder von Max Feirer noch von Franz Schaller überwinden. Dann ging nach einer halben Stunde die Gäste durch U 19-Leihgabe Elias Knott, der sein Debüt bei den Herren am Ende mit einem Dreierpack feierte, mit 1:0 (31.) in Führung. „Danach entwickelte sich das Spiel so wie alle in dieser Saison“, stöhnte Hösl. „Sobald wir ein Gegentor kriegen, bricht alles zusammen und wir verlieren komplett die Kontrolle.“
Das nutzten die Gäste aus Geretsried gnadenlos aus und legten durch Simon Pilch (34.) und Christoph Klein (36.) schnell die Gegentore zwei und drei nach. „Ich glaube, auch wenn wir durch eine der zwei Großchance, die wir in der ersten Halbzeit zugelassen haben, in Rückstand geraten wären, hätte das Spiel keinen anderen Verlauf genommen“, sagte TuS-Trainer Hans Schneider. „Dafür war es aus meiner Sicht eine zu klare Sache.“
Das Fünkchen Widerstand, den die Gastgeber nach der Pause mit auf den Platz brachten, blies Klein mit seinem Treffer zum 0:4 (47.) prompt wieder aus. „Das ist schwer zu erklären, darüber muss ich erst mal eine Nacht schlafen“, gab Peter Hösl zu. Der Ehrentreffer zum 1:5 durch Max Feirer war nur ein schwacher Trost.
Vorbericht
Vier Spiele, vier Niederlagen – damit ist in Höhenrain selbstverständlich niemand zufrieden. „Am Sonntag ist der erste Sieg fällig“, gibt denn auch Trainer Peter Hösl den Vorsatz seiner Mannschaft, die Niederlagenserie zu beenden, wieder. Zwar steht seine Truppe noch ohne einen Zähler da, aber oft war der FSV nah dran. „Wenn wir nur die erste Halbzeit zählen würden, hätten wir jetzt sieben Punkte“, sagt der Coach. Verhindert worden sei dies meist, weil sich sein Team nach dem Seitenwechsel regelmäßig „zehn, fünfzehn Minuten Auszeit“ gegönnt habe, in denen die Gegner die Spiele entschieden hätten. Anders zuletzt bei der 2:3-Niederlage beim SV Bad Tölz. Dort drehte die Elf um Kapitän Benedikt Huber erst nach einem 0:3-Rückstand richtig auf. „Da waren wir druckvoll, positiv aggressiv und haben dem Gegner kaum Luft gelassen“, analysiert Hösl. „Darauf wollen wir aufbauen, der Wille bei den Spielern ist auf jeden Fall da.“ Allerdings muss der FSV künftig auf Luis Ammann verzichten, der in Italien studieren wird. „Er wird uns fehlen“, kommentiert der Coach den Ausfall seines Abwehrchefs, dessen Rolle Simon Pauli übernehmen soll.
Personalien sind seit Saisonbeginn ein heißes Thema beim TuS II. Wer geht, wer kommt, wer kann noch laufen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Hans Schneider meist mehr als mit dem Austüfteln taktischer Finessen. „Aber es wird zunehmend besser“, vermeldet der Geretsrieder Trainer frohe Botschaften vor der Abfahrt nach Höhenrain. Simon Pilch ist aus dem Urlaub zurück, jedoch gesundheitlich leicht angeschlagen. Aus dem Landesligakader erhält Benjamin Fister Spielzeit in der Reserve, aus der sich Christian Steeb und AH-Leihgabe Peter Fuchs erst mal wieder verabschieden. „Zuletzt haben wir das Maximum rausgeholt“, freut sich Schneider über das 2:2-Remis gegen Eurasburg. „Aber gegen Höhenrain wollen wir nicht nur Schadensbegrenzung betreiben, sondern mal wieder dreifach punkten.“
03.09.2022 – TuS Geretsried – SV Eurasburg-Beuerberg 2:2 (1:1)
Felix Jung war die Enttäuschung anzusehen. „Viel Ballbesitz, wenig Tore“, lautete das Fazit des Eurasburger Trainers nach Spielschluss. Was bedeutete: „Heute wäre mehr drin gewesen.“ Denn die Gastgeber brachten zwar nominell eine ansehnliche Startelf auf den Platz, aber „bei uns sind zu viele konditionell nicht auf der Höhe“, wie Trainer Hans Schneider feststellte, der 80 Minuten selbst in vorderster Front stürmte. Er wurde unterstützt von AH-Kollege Peter Fuchs, Urlaubsrückkehrer Christoph Klein und dem reaktivierten Christian Steeb, der mangels einsatzwilliger Landesliga-Bankdrücker (mit Ausnahme von Ersatztorhüter Lukas Günther) ebenfalls bis zum Schluss durchhalten musste. So dauerte es nur eine Viertelstunde, bis der SV zum ersten Mal jubeln konnte. Weil die TuS-Abwehr nicht entschlossen genug klärte, trat Christian Martner den Ball zur Gästeführung ins Netz. Die Reaktion der Gastgeber folgte nur wenig später: Spielertrainer Schneider wuchtete einen 20-Meter-Freistoß aus halbrechter Position zum 1:1 in die Maschen. Weil TuS-Torhüter Sebastian Untch sich nach einer halben Stunde dem allein aufs Tor zueilenden Michael Kerschbaumer erfolgreich in die Schussbahn warf, ging es mit dem Remis in die Pause, aus der die Gäste deutlich frischer zurückkamen. So spielte sich das Geschehen zunehmend nur noch in der Hälfte der Gastgeber ab, die nach einer guten Stunde erneut in Rückstand gerieten: Lukas Bergmoser war am rechten Strafraumeck freigespielt worden und ließ sich die Chance nicht entgehen. Bela Burger mit einem Flachschuss und Valentin Seelbach per Freistoß verpassten gute Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. Das rächte sich in der 85. Minute: Einen Freistoß aus dem Halbfeld beförderte Innenverteidiger Maximilian Untch zum 2:2 ins Netz. „Was willst du unter diesen Voraussetzungen mehr holen, als ein 2:2“, freute sich TuS-Coach Schneider, dem sein Gegenüber Jung in der Einschätzung nur zustimmen konnte: „Heute wären sie durchaus schlagbar gewesen.“
Vorbericht
Nach der 1:3-Pleite zuletzt beim Ortsnachbarn ASC Geretsried geht es bei der Geretsrieder Landesliga-Reserve in erster Linie darum, „wieder in die Spur zu kommen“, wie Trainer Hans Schneider es nennt. Dabei ruhen die Hoffnungen zum Teil auf Kapitän Christoph Klein, der ebenso wie sein Trainer rechtzeitig vor dem Kräftevergleich gegen den aktuellen Tabellenführer der Kreisklasse 4 aus dem Urlaub zurück ist. „In der vergangenen Woche war es schon sehr bitter“, sagt Schneider im Rückblick auf das verlorene Derby, das der TuS II mit einer Notelf bestreiten musste. Die permanent wechselnden Aufstellungen sind derzeit das größte Handicap der Geretsrieder. „Ich hoffe, dass wir das nach der Urlaubssaison in den Griff kriegen“, so der TuS-Coach. „Wir brauchen endlich wieder eine konstante Mannschaft auf dem Platz. So viele Spieler zu ersetzen, darf nicht der Dauerzustand sein.“
In der Hinsicht kann der gegnerische Trainer dieses Wochenende noch entspannt angehen. „Diese Woche sind noch alle da, wir haben nur keinen Torwart“, stellt Felix Jung fest. Stefan Klostermair hat sich in den Urlaub verabschiedet, Dominik Hoffmann befindet sich noch im Aufbautraining. Da treffe es sich gut, dass Ex-Keeper Peter Bauer, der seit einigen Jahren in Australien lebt, gerade auf Heimaturlaub sei und sofort zugesagt habe, einzuspringen, erzählt SV-Trainer Jung. An die Tabellenkonstellation müsse er sich erst gewöhnen, gesteht der Coach des letztjährigen Fast-Absteigers. Deshalb schaue er nicht auf die Tabelle, sondern vorerst nur von Spiel zu Spiel. Und da steht zunächst der Wunsch, die Erfolgskurve mit einem Sieg beim TuS Geretsried weiter zu zeichnen. Und wenn möglich dabei eine konstantere Leistung auf den Platz zu bringen, als zuletzt im Spiel gegen den FSV Höhenrain, „das wir in sehr effektiven 15 Minuten geradebiegen konnten“, wie Jung anmerkt. Trotz des 4:2-Erfolgs am Schluss sei der „Plan“ dort nicht ganz aufgegangen.
27.08.2022 – ASC Geretsried – TuS Geretsried 3:1 (2:1)
Aufsteiger ASC ist endgültig in der Kreisklasse angekommen. Dem 3:2-Erfolg zuletzt beim FSV Höhenrain ließ das Team von Trainer Cem Acikbas einen 3:1-Sieg im Derby gegen die Landesligareserve des TuS folgen. „Wir hatten einen Plan: Wir haben ihnen Ballbesitz überlassen, weil wir wussten, dass es für sie schwer würde, Lösungen zu finden“, erklärte der ASC-Coach nach Spielende. „Das hat funktioniert. Außerdem hatten sie eine zusammengewürfelte Mannschaft, da fehlen die Automatismen.“ Der Blick auf den Spielberichtsbogen zeigt, dass die Gäste mit dem augenscheinlich letzten Aufgebot gekommen waren – und einer Geheimwaffe. Landesliga-Torjäger Srdan Ivkovic bekam Gelegenheit Trainingsrückstände aus den letzten Wochen mit 90 Minuten Spielzeit in der Reserve abzubauen. Natürlich, könnte man sagen, war er es, der den TuS nach ausgeglichener Anfangsphase in der 24. Minute in Führung brachte. Doch das war der einzige Erfolg für die Gäste an diesem Nachmittag. Ivkovic war fortan bei Gegenspieler Rico Krillmäuer nahezu abgemeldet, und die Gastgeber glichen schon im direkten Gegenzug zum 1:1 aus – Torschütze: Dominik Podunavac. „Das war unnötig“, ärgerte sich TuS-Coach Schneider, „und so früh natürlich blöd.“ Ebenso unnötig aus Sicht der Gäste war die 2:1-Führung (32.) des ASC durch Phil Malzacher. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – das des ASC. „Aber die sind kompakt gestanden“, musste Schneider eingestehen, dass es für sein Team kein Durchkommen gab. „Wir haben unsere Torchancen gut genutzt“, freute sich auf der Gegenseite Cem Acikbas, der ein glückliches Händchen beim Wechseln hatte. In der 90. Minute machte der eingewechselte Panagiotis Zormpas mit dem 3:1 endgültig alles klar. „Insgesamt war das nicht unverdient“, lautete Acikbas➔ Fazit.
Vorbericht
Zum ersten Mal stehen sich der vor fünf Jahren gegründete ASC und die Reserve des Ortsrivalen TuS Geretsried in einem Punktspiel gegenüber. „Das ist etwas Besonderes, da ist bei allen eine Mega-Vorfreude“, versichert ASC-Spielertrainer Taso Lasidis, der urlaubsbedingt nicht teilnehmen kann („tut mir richtig weh“). Besonders, weil viele Spieler gut befreundet seien, und wegen der spielerischen Qualität beider Klubs. „Wir spielen gerne gegen gute Teams“, sagt Lasidis. „Deshalb sind wir ja aufgestiegen.“ Passend zum ersten von zwei Geretsrieder Derbys hat sich der ASC-Kader wieder gut gefüllt. So nimmt Urlaubsrückkehrer Daniel Gotthalmseder seinen Platz im Tor ein, wodurch Torhüter-Vertreter Phil Malzacher ein, zwei Reihen ins Feld vorrückt. Zudem stehe Panagiotis Zormpass gegen seinen alten Klub im Kader, ebenso wie Ex-TuSler Christian Sacher, der „uns in den ersten Spielen brutal abgegangen ist“, wie Lasidis sagt.
Mit welcher Elf die Landesligareserve antritt, ist wie meist eine Überraschung. Dieses Mal womöglich ein bisschen mehr, auch die U 19 des TuS bestreitet an diesem Wochenende ihr erstes Punktspiel, weshalb der Spielerzufluss von dort etwas verebbt. Unabhängig vom Kader sei „die Motivation hoch“, verrät TuS-Coach Daniel Dittmann. „Das Verhältnis vieler Spieler ist freundschaftlich, aber das müssen sie für das Spiel mal ablegen.“ Denn die Zielrichtung sei für beide Teams gleich: „Es geht um Punkte, um den Aufstieg.“
20.08.2022 – TuS Geretsried – SG Ascholding/Thanning 1:1 (0:1)
So richtig glücklich schien mit dem Spielausgang niemand zu sein. Mit einem entschiedenen „Jein“ beantwortete Florian Schneider, der für zwei Spiele seinen Bruder Hans als Trainer der TuS-Reserve vertritt, die Frage, ob er zufrieden sei. „Es war deutlich mehr drin“, so sein Fazit zum 1:1. „Es hat zwar über weite Strecken ganz gut ausgeschaut, aber Richtung Tor hat der letzte Wille gefehlt.“
Auf der Gegenseite mochte Guido Herberth nichts davon wissen, dass der Punktgewinn für sein Team glücklich zustande gekommen sei. „Wenn wir cleverer sind, machen wir das 2:0, dann ist das Spiel entschieden. Aber wir haben uns leider für eine gute Leistung nicht belohnt.“ Die gute Leistung bestand in erster Linie darin, das Spiel des Gegners zu zerstören. „Das war unser Ziel“, räumte SG-Coach Herberth ein. „Reagieren statt agieren“ lautete die Devise.
Das funktionierte vor allem in der ersten Halbzeit ganz ordentlich, zumal die Gäste recht effizient im Verwerten ihre Torchancen waren: Zwar verfehlte Maximilian Rieger mit einem Kopfball (38.) knapp das Ziel. Dafür stand Thomas Kopp zwei Minuten später bei einem Konter über Tiago Lima de Gomes am langen Pfosten völlig blank und markierte die Ascholdinger 1:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel überwiegend in eine Richtung, ohne dass der TuS daraus hätte Kapital schlagen können. In der 70. Minute drohte der endgültige K.o., doch Marinus Poschenrieder scheiterte frei vor dem Tor gleich zweimal an TuS-Keeper Sebastian Untch. Den Ausgleich besorgte in der 75. Minute der im Angriff eingewechselte Geretsrieder Ersatztorhüter Lukas Günther, der eine weiten Flanke von der rechten Seite volley zum 1:1 ins Netz trat. In der Schlussphase rutschen sowohl Patrick Hloch (85.) wie auch Marc Thiess (88.) jeweils knapp am Siegtreffer für die Platzherren vorbei. „Wir haben Chancen in Hülle und Fülle nicht gemacht, dann bleibt nur ein Punkt“, ärgerte sich TuS II-Coach Schneider. „Wir hätten den Sieg schon verdient gehabt.“
Vorbericht
TuS Geretsried II – SG Ascholding/Thanning (Sa., 17.30 Uhr) – Die Geretsrieder Reserve ist für jeden gegnerischen Trainer eine Herausforderung. Man weiß nie so recht, worauf man sich personell einstellen muss. Das gilt umso mehr in diesen Tagen, wo Urlaubsreisen und Verletzungen die Stammbesetzung ausgedünnt haben. „Sebastian Untch im Tor, Marc Thiess, Maximilian Untch, Philip Kinder, Robert Barbir, …“, sagt Trainer Daniel Dittmann. Dann bricht er seine Aufzählung abrupt ab. Weiter Namen würden seinen Spielern aus dem Landesligakader Rückschlüsse auf deren Startelf gegen Grünwald ermöglichen, die er noch für sich behalten möchte. Woraus sich wiederum für die SG ableiten lässt, dass aus dem üppig angewachsenen Landesligakader viele Akteure in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln dürfen. Mit welchem Engagement das passiert, bleibt allerdings abzuwarten.
Dennoch liegen die Vorteile für Guido Herberth auf Seiten der Gastgeber. „Wir fahren zum Favoriten“, legt der Ascholdinger Coach die Rollenverteilung fest. Zumal sein eigenes Team eine 2:3-Niederlage aus dem Nachholspiel beim SV Eurasburg-Beuerberg von Mittwochabend verdauen muss. „Aber wir fahren deshalb nicht mit vollen Hosen dahin. Wir gehen optimistisch ins Spiel und wollen was holen“, sagt Herberth. Er gehe davon aus, dass der Gegner personenunabhängig eher spielerische Akzente bevorzuge. „Vielleicht liegt uns das.“
Gegnerunabhängig formuliert TuS-Coach Dittmann seine Forderungen. Nach dem „glücklichen Sieg“ zum Auftakt im Geretsrieder Derby gegen die Fußball-Freunde (Dittmann: „Wir waren von deren spielerischer Qualität überrascht.“) erwarte er, dass gegen Ascholding ebenfalls drei Punkt im Isarau-Stadion verbleiben. „Das wäre wichtig im Hinblick auf die Aufstiegsrunde“, betont der Geretsrieder Trainer.
06.08.2022 – TuS Geretsried – FF Geretsried 3:2 (1:2)
Eine alte Weisheit hat sich wieder einmal bewahrheitet. „Wenn du vorne deine Tore nicht machst, kriegst du sie hinten“, stellte Christos Georgiadis enttäuscht fest, nachdem seine Fußball-Freunde im Derby trotz zweimaliger Führung das Nachsehen hatten. Die Gastgeber zeigten sich anfangs sichtlich überrascht, wie entschlossen und spielstark die FFG auftraten. Die Partie war kaum angepfiffen, als Dincer Aydin aus 16 Metern abzog und TuS-Torhüter Sebastian Untch das Nachsehen gab. Die Gäste machten weiter das Spiel, daran änderte auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Benjamin Kuqi (22.) nichts. Nachdem Niels Langenau mit einem Kopfball das Ziel knapp verfehlt hatte, schüttelte Aydin nach einem schönen Flankenwechsel auf der rechten Angriffsseite Gegenspieler Michael Öttl ab und wuchtete den Ball zur hochverdienten 2:1-Pausenführung für die Fußball-Freunde in die Maschen.
Die Überlegenheit der Gäste setzte sich nach dem Seitenwechsel noch eine Weile fort. FFG-Neuzugang Markus Rappel scheiterte binnen weniger Minuten gleich zweimal frei vor dem Tor an TuS-Keeper Untch, dessen Team einen weiteren Gegentreffer vermutlich nicht verkraftet hätte. So kam es, wie so oft: Zunächst fand U 19-Leihgabe Patrick Hloch beim Freistoß aus etwa 25 Metern das Loch in der Mauer der Fußball-Freunde – 2:2 (78.).
Wenig später hatte ein Abwehrspieler beim Kopfball von Peter Fuchs die Hand am Ball – den fälligen Elfmeter verwandelte Marc Thiess. „Das war ein sehr glücklicher Sieg“, räumte TuS-Coach Hans Schneider ein. Sein Gegenüber Georgiadis ärgerte sich: „Wir sind noch zu grün hinter den Ohren. Das Problem ist: Wir haben viel Potenzial, aber wir brauchen offenbar noch lange zum Lernen.“
Vorbericht
Mit gemischten Gefühlen empfängt die Landesligareserve die Fußball-Freunde gleich zum Start der neuen Saison zum Derby. „Wir müssen wegen Urlaubern und Verletzten mal wieder improvisieren“, deutet TuS-Coach Hans Schneider an, dass er über die Zusammensetzung des Kaders ein bisschen nachdenken musste. „Aber wir bringen ausreichend Spieler auf den Platz.“ Außer Michael Öttl, der schon Landesligaluft schnuppern konnte, rücken aus der U 19 Benjamin Kuqi und Patrick Hloch auf. Aus der AH gesellt sich Peter Fuchs dazu; zudem soll Neuzugang Christian Wiedenhofer nach seinem Kreuzbandriss Spielpraxis sammeln. Da auch die Vorbereitung eher durchwachsen war und die Testspiele mit einer 0:4-Niederlage gegen die SG Baiernrain/Dietramszell und einem 12:0-Kantersieg gegen den TSV Ottobrunn II „wenig Aussagekraft haben“ (Schneider), ist der Trainer gespannt auf die „Wundertüte“.
Auch die FFG müssen urlaubsbedingt auf einige Akteure wie Thomas Bucek, Zeljko Czikos oder Mile Blasevic verzichten. „Aber das können wir inzwischen auffangen“, zeigt sich Trainer Christos Georgiadis entspannt angesichts eines deutlich erweiterten Kaders. Da auch das Training in den letzten Wochen zufriedenstellend verlaufen sei, geht die Truppe vom Krötenteich „gut vorbereitet“ ins Derby. Zumal noch eine kleine Rechnung aus der vorigen Saison offen ist, in der der TuS II beide Spiele gewonnen hatte. „Das 0:1 im Rückspiel war absolut ungerecht. Da kann man schon davon sprechen, dass wir Revanche wollen“, so Georgiadis, der „mindestens einen Punkt“ holen will.
Bericht aus dem Geretsrieder Merkur vom 01.08.2022 zum Saisonstart
Geretsried – Wer die Zweite Mannschaft des TuS Geretsried trainiert, der muss vor allem eines können: improvisieren. Denn selten verfügte die Landesligareserve mal so üppig über eigene Spieler, dass sie allein damit durch eine Spielzeit gekommen wäre. Das wird wohl in der Saison 2022/23 nicht anders sein. „Vom Kader her schaut es so aus, wie letzte Saison“, gesteht Trainer Hans Schneider, der wieder auf eine „gute Zusammenarbeit mit der Ersten Mannschaft und der U19“ setzt. Denn sportlich wolle man trotz dünner Spielerdecke die Saison „annähernd so gestalten wie die letzte“, betont Schneider. „Da haben wir am Ende sogar noch an der Aufstiegsrelegation geschnuppert, was im Winter auch niemand für möglich gehalten hätte“, so der TuS-Coach. Deshalb wolle er auch in der kommenden Spielzeit „so weit wie möglich vorne landen“.
Grundlegend bessern soll sich die Situation im Sommer 2023, wenn rund zehn A-Junioren in den Herrenbereich wechseln. „Dann können wir über größere Ziele reden“, sagt der Trainer. Denn mittelfristig soll der Landesliga-Unterbau wieder eine Liga höher etabliert werden.
Drei Abgänge verzeichnet die Zweite Mannschaft, von denen Gabriel Ramaj, der zwar dem Landesligakader zugeordnet war, nach einer Verletzungspause jedoch in der Rückrunde überwiegend in der Reserve zum Einsatz kam und erheblichen Anteil an deren Aufwind hatte, am meisten schmerzt. Ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen Alexander Reiter und Tobias Wieczorek.
Auf der „Habenseite“ verbucht Schneider drei bekannte Gesichter. So will Robert Barbir nach längerer Auszeit seine Freizeit wieder verstärkt dem Fußballspielen widmen. Ali Aliu, den Bandscheibenprobleme mehr als ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt haben, versucht ein Comeback. Zudem hat Schneider die Hoffnung auf mehr Einsätze von Fabian Wieland, der wegen seines Studiums in Innsbruck in der vergangenen Spielzeit nur sporadisch zum Einsatz gekommen war. Als „sehr interessant“ schätzt der TuS-Coach die neue Einteilung in der Kreisklasse 4 ein. „Das wird spannend, weil wir fast nur Derbys austragen. Zuletzt haben wir alle Konkurrenten in der Gruppe geschlagen. Es muss das Ziel sein, dass wieder zu tun“, fordert Schneider, denn die Richtung ist klar: „Wir wollen unter die Top Drei.“ RUDI STALLEIN
TuS Geretsried II
Trainer: Hans Schneider (wie bisher).
Abgänge: Alexander Reiter (zu ASC Geretsried), Tobias Wieczorek (zu FF Geretsried), Gabriel Ramaj (SpVgg Feldmoching)
Zugänge: Robert Barbir, Ali Aliu, Tobias Wieland (alle Rückkehrer), Adam Tobbal (eigene U 19).
Tore: Ruben Ries, 2 x Fabian Bauer, 2 x Jonas Kirschner, 3 x Simon Pilch, 3 x Michael Öttl, Fabio Pech
09.07.2022 – SG Baiernrain-Dietramszell – TuS Geretsried 4:0 (1:0)